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empfiehlt in nur frischer, selbstgemachter Ware alle Sorten
Klt'inl'ticknwrk:
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uu- KirrdevnKhrzrr» Lvack, VamUe-LmdaeL
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Bäder, Dampfbäder und Tauche
in empfehlende Erinnerung. D. L.
Neuenbürg.
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jeder Art, sowie
ökttM II. Matratzen
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Kustav Schuon, Tapezier.
2slm-zieller
von
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Wandkarte
vom Oderamt
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gezeichnet v. A. Wraun im Wassstab 1: 28000 zu haben bei
6. U«vk.
Neuenbürg.
Hottesdienste
am 2. Adventsonntag, den 7. Dezbr.: Predlgt vorm. 10 Uhr (Mat. 25, 31—46;
Lied Nr. 640): Dekan Uhl. Missionsstunde nachm. 2 Uhr: Missionar Wirth aus Kirchheim u./T. (früher in Labrador.)
Mittwoch, den 10. Dez., abends 7>/- Uhr Bibelnunde.
Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.
Neuenbürg. Weihnachtsverkehr. In der Zeit vom 15. bis 25. Dezember d. I. ist die Versendung mehrerer Pakete mit einer Begleitadresse im inneren württembergischen Verkehr und im deutschen Wechselverkehr nicht zulässig.
** Neuenbürg, 5. Dez. Auch an dieser Stelle wird darauf aufmerksam gemacht, daß am Sonntag den 7. ds. Mts., Missionar Wirth aus Kirchheim u T. nachmittags 2 Uhr tu der hiesigen Sradtkirche sprechen wird. Die Herrnhuter Mission, in deren Dienst der jetzt in die Heimat zurückgekehrte Missionar viele Jahre gearbeitet hat, ist unserer Unterstützung wert und in gegenwärtiger Lage besonders bedürftig. Bon Herrnhut sind einst die ersten Sendboten der evangelischen Heidenmission hinausgezogen ins ferne Land, und die Herrnhuter sind die Vorläufer und Pioniere geworden für die gesamte später so erfreulich ausgedehnte und heute zum weiten Netz gespannte deutsch-evangelische Missionsarbeit unter den Völkern der Erde. Missionar Wirth hat speziell in den kalten Regionen der nordamerikanischen Ostküste gearbeitet und hat der Misfivnsgemeinde schon vor zwei Jahren — anläßlich seiner Mitwirkung beim hiesigen Bezirksmissionsfest — durch seine entschieden interessanten und zu Herzen gehenden Mitteilungen aus der Missionsarbeit in Labrador das Herrnhuter Missionswerk wirksam empfohlen.
Neuenbürg, 5. Dez. Nächsten Montag Abend im Lokal von K. Pfrommer wird der Geschäftsführer des Alldeutschen Verbands, Herr Geiser, einen Vortrag halten über „die Bedeutung der deutschen Auslandsflotte für die deutsche Weltpolitik." Bei dem angestrengten Wettbewerb aller Weltmächte auf wirtschaftlichem und politischem Gebiet dürste dieses Thema zahlreiche Zuhörer anlocken, zumal da uns Herr Geiser von seinem Vortrag über „die Mansche Frage", welchen er vor einigen Jahren hier gehalten hat, als trefflicher Redner noch in guter Erinnerung ist.
Neuenbürg. (Eingesandt.) Der Fußgängerweg der Straße zum Bahnhof ist schon seit längerer Zeit in einem sehr schlechten Zustande. Es ist zwar vor kurzem ein schwacher Versuch zu einer Ausbesserung gemacht, that- sächlich aber damit das Gegenteil erreicht worden. Das nur teilweise aufgeworfene Material ist bei nasser Witterung nichts als eine schlammige, schlüpfrige Masse und die nicht „ausgebesserten" Strecken weisen nach wie vor Pfützen und Teiche auf. Die Wege unterhalb des Bahnhofs und Hosen zu, sind z. B. besser hergerichtet, und cs ist deshalb nicht zu verstehen, daß ein so viel begangener Weg, der namentlich auch in der Dunkelheit viel benützt werden muß, nicht in gutem Stande gehalten wird. Ohne Zweifel ist die zuständige Behörde über die Beschaffenheit des genannten Weges nicht genügend unterrichtet und sie wird dem zum Bahnhof pilgernden Publikum gerne den Dienst einer schnellen und gründlichen Abhilfe erweisen. .... 2 .
Unter den in den Vereinigten Staaten verstorbenen Württembergern befindet sich u. a. Christine Gauß, geb. Stieringer, in St. Louis, aus Gompelscheuer, Gde. Enzklösterle.
Calw, 2. Dezbr. Die Liquidatoren der Staelinschen Firmen geben heute durch ein Zirkular den Gläubigern über den derzeitigen Stand der Liquidation Bericht. Nachdem von den 5 bedungenen Raten 2 rechtzeitig und richtig zur Auszahlung gelangt sind, betragen heute die Aktiven 877 286 denen Passiven mit
632 710 ^ gegenüberstehen, doch dürften die elfteren dadurch eine bedeutende Reduktion erfahren, daß die Vorschläge für Immobilien bei weitem nicht erreicht werden. Für die 3. Rate, die am 1. Dezember fällig war, wird baldige Befriedigung in Aussicht gestellt, und auch her- vorgehoben, daß Zweifel, die in die vereinbarte Erledigung gesetzt werden, unbegründet seien. Eö sei Aussicht vorhanden, die Mannheimer Liegenschaften demnächst verkaufen zu können und bezüglich der hiei. Fabrik seien mit hiesigen Interessenten Verhandlungen angeknüpft, die zu einem Resultat führen dürften. (C. W.)
Calw, 5. Dez. Der Hirschwirtssohn von Gültlingen, der gestern früh nach Amerika ab- reisen wollte, wurde in der Nacht vorher zwischen 12 und 1 Uhr unter dem Gutleuthaus auf der Straße nach Hirsau in bewußtlosem Zustand aufgefunden. Er war seiner Uhr und seines ca. 30 ^ zählenden Bargeldes beraubt. Infolge der Kälte war der bedauernswerte halb erstarrt.
Gernsbach, 4. Dez. Den Erstickungstod erlitt der Taglöhner, früher Zimmermann, Krieg hier, am Dienstag Nachmittag. Als er beim Vesper eine Wurst verzehrte, blieb ihm ein Stück im Halse stecken.
Langensteinbach, 4. Dez. Am 21. Nov. verletzte sich der 25 Jahre alte ledige Karl Friedrich Dambacher am Fuß. Am Dienstag ist derselbe nun dieser Verletzung erlegen, vermutlich infolge Blutvergiftung.
Neuenbürg, 6. Dez. Aus den heutigen Schweinemarkt wurden) 20 Stück Milchschweine zugeführt und das Paar zu 12—18 ^ verkauft.
Deutsches Weich.
Die Situation im Reichstage, wie sie sich aus Anlaß des im Anträge Kardorff formulierten Begehrens, den Zolltarif in der zweiten Lesung gleich im Ganzen anzunehmen, gestaltet hat, wird immer peinlicher und verworrener; hoffentlich hat diese in der Geschichte des deutschen Parlaments bislang einzig dastehende, überaus unerfreuliche Episode am längsten gedauert! Nach fünftägigen, teilweise stürmischen und zugleich verwickelten Verhandlungen war es endlich den Mehrheitsparteien am Dienstag gelungen, die von den Sozialdemokraten und der freisinnigen Vereinigung aufs Hartnäckigste und Erbittertste befehdete Zulässigkeit des vielgenannten Antrags Kardorff betreffs Der en blo» Annahme mit großer Mehr-! heit zum Beschluß zu erheben, was immerhin! einen bemerkenswerten Erfolg der Mehrheits- I
Parteien bedeutete. Aut Grund desselben könnt^ dann noch in der erwähnten Sitzung in di^ sachliche Erörterung der KommissionsbeschlüssE zu Abs. 1 des K 1 des Zolltarifs eingetreten werden, womit man freilich infolge neuer Ge- schaftsordnungsdcbatten am Dienstag nicht weiter vorrückte, zumal sich die letzteren abermals un- gemein stürmisch gestalteten; sprang doch die hierbei vom ersten Vizepräsidenten Grafen Stol- berg zur Beschwichtigung des ungeheueren Lärms kräftigst geschwungene Präsidentenglocke entzwei! — Am Mittwoch und Donnerstag begannen die Verhandlungen ebenfalls gleich wieder unter erschwerenden Umständen. Die Obstruktion zeitigt immer wunderbarere Blüten: aus dem Keim der Dauerreden entwickeln sich jetzt die Dauersitzungen. Die laufende Session des Reichstags verdient, wie mit Recht hervorgehoben wird, den Namen einer Rekordsession, sie wrrd alle früheren an Zahl und Dauer der Sitzungen übertreffen. Die neunstündige Sitzung vom 13. Nov. d. I., die als die längste der bisher stattgehabten bezeichnet worden ist, wurde am Mittwoch und Donnerstag hinsichtlich der Dauer noch überflügelt; nahezu elf Stunden währten die Verhandlungen. Die Mehrheitsparteien des Reichstages halten an der Hoffnung fest, daß die zweite Beratung des Zolltarifgesetzes am Samstag beendet wird. Es ist noch nicht entschieden, daß zu Beginn der nächsten Woche eine zweitägige Pause eintreten wird; zunächst fällt die Montagssitzung wegen des katholischen Feiertages aus, die Mehrheitsparteien wollen am Dienstag den 9. d. M. die dritte Lesung beginnen, um bis zum 20. d. M. damit fertig zu werden und dann in die Weihnachtsserien eintreten zu können.
Berlin, 4. Dez. Der Kaiser traf, wie aus Slawentzitz telegraphisch gemeldet wird, um 5 Uhr nachmittags von Groß-Strehlitz auf dem Bahnhofe in Slawentzitz ein, wo der Landrat des Kreises Cosel, von Hauenschild, dienstliche Meldungen erstattete. Sodann fuhr Se. Majestät mit dem Fürsten Christian Kraft zu Hohenlohe- Oehringen im geschlossenen Wagen nach dem Schloß.
Der Kaiser hat bestimmt, daß die für das Heer erlassenen Kriegsartikel sinngemäß auch für die Schutztruppen gelten.
Vom 1. April 1903 ab dürfen, laut Kaiserlicher Bestimmung, schwarze Paletots von Offizieren, Sanitätsoffizieren und Beamten der Militärverwaltung nicht mehr getragen werden.
Berlin, 5. Dez. Gestern Abend fanden 27 sozialistische Volksversammlungen hier statt, in welchen über das Thema „Umsturz im Reichstag" gesprochen wurde.
Baden. Ein segensreiches Werk haben die Vaterländischen Vereine vom Roten Kreuz unternommen; es sollen für unbemittelte Lungenkranke, an geeigneten Orten Deutschlands, Heilstätten errichtet werden. Hiezu müssen einige Lotterien, die durch die Großherzogliche Regierung in Baden genehmigt wurden, die nötigen Mittel bieten.
Halle a. S., 4. Dez. Postverwalter Karl in Löderburg wurde wegen Defraudation von 60000 ^ verhaftet.