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am 16 . Sonntag nach Trinitatis, den 14. September:

Predigt vorm. 10 Uhr (2 Kor. 9, 6II- Lied Nr. 415): Dekan Uhl.

Abends 5 Uhr Missionsstunde in der Schloßkirche (Opfer für die Mission): Stadtvikar Mütter.

Mittwoch, den 17. Sept., morgens 7 Uhr Betstunde.

Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.

* Neuenbürg, 13. Sept. Die Arbeiten am Bau unserer städt. Turnhalle sind nun beendet; wirkungsvoll ragt der stolze Ban empor und harret seiner Bestimmung. Die Zukunfts­träume, welche Jahrzehnte lang unsere Turner­schaft belebten, sind nun zur Wirklichkeit ge­worden, und an Stelle des alten, morschen Steigerturmes steht eine Turn- und Festzwecken dienende Halle mit Steigerturm. Die Halle selbst ist 12.30 in breit und 25 m lang, und steht mit der Langseite senkrecht zum Sägerweg (welcher Name mitTurnhallestraße" geändert werden dürfte), so daß der Turnplatz möglichst groß und durch die Halle begrenzt ist. An der der Stadtseite zu gelegenen Langseite ist der 20 in hohe Steigerturm angebaut, an welchen sich ein kleiner separat ausgebildeter Anbau an­schließt, der Garderobe- und Buffetzwecken dient, und welcher die Architekturverhältnisse der Halle und des Turmes harmonisch verbindet. An der hintern Langseite sind die Aborte mit größeren Vorplätzen angebaut, während im Souterrain des Garderobeanbaues ein Raum für Brenn­materialien sich befindet. Im Erdgeschoß ist der Steigerturm als zweiter Eingang zur Halle ausgebildet, während derselbe im I. Stock die Tribüne darstellt. Die gesamte Bodenstäche der Halle ist ca. 300 gm, davon verteilt sich auf den im hintern Teil der Halle sich befindlichen Weichen Boden ca. 60 gm, und das übrige auf den Dielenboden. Im Innern ist jeglicher Zierat vermieden und wurde somit mit den ein­fachsten Mitteln nach dem System, nicht im Detail, sondern im Gesamten zu wirken, eine nüchterne, architekmrvolle Ausstattung erzielt. Die Architektur im äußern ist zumeist der Holz­architektur unserer deutschen Frührenaissance ent­nommen; ein stilgerechtes Werk kann es jedoch infolge unserer modernen Anforderungen nicht genannt werden. Finanzielle und Praktische Gründe bestimmten die ästhetische Gestalt und ist es somit doppelt schwierig für den Architekten, ein der Detailstilform angepaßtes Arrangement zu fertigen. Trefflich wußte hiebei der Bau­meister den Steigerturm nebst Garderobeanbau zu gestalten, und jene malerische Wirkung, mit welcher uns unsere Frührenaissance anlächelt, ist hier vollkommen erreicht. Wie so reizend beleben die kleinen Fenster die ruhigen Flächen des Anbaues und wie so einfach und nüchtern

schiebt sich der Turm aus dem breiten Dach der Halle. Die Holznägel geben der ganzen Archi­tektur ein typisches Gepräge und das tiefe Braun der Holzteile entspricht den großen Flächen und verschafft dem Ganzen ein ernstes, würdiges Aussehen. Ueberhaupt belebt die ganze Archi­tektur eine Klarheit der Formen und ist dieselbe im vollen Sinne Architektur im Gegensatz zur Malerei und Dekoration. Entwurf und Bau­leitung lag in den Händen von Stadtbaumeister Klingler hier, welcher die Arbeiten, unterstützt durch Bauführer Müller, mit gewohnter Energie leitete. Die Unternehmer der Hauptarbeiten sind ausschließlich hiesige Handwerker: Bauunternehmer Haizmann, die Zimmermeister Streker, Blaich und Wacker, Gipsermeister Kölle, Schreinermeister Bauer und Essig, Schlossermeister Döffinger und Finkbeiner, Kunstschlosser Höhn, Malermeister Mann, Flaschnermeister Pfrommer und Haist und die Glasermeister Gisin und Heinzelmann. Die Einweihung erfolgt in feierlicher Weise am morgenden Sonntag. Schon regen sich viele Hände, um die Fremden mit festlich geschmückten Häusern zu empfangen. Die Bügeleisenfabrik Waldbauer u. Cie. beleuchtet die Halle an diesem Abend mit elektrischem Licht und ein Teil des Turnplatzes wird zu Wirtschaftszwecken einge­richtet. Karousse'besitzer hocken frohen Mutes vor ihrem Wagen und rauchen ihre Pfeife; zu­weilen schauen sie besorgt zum Himmel und wünschen, der Not gehorchend, schönes Wetter. Durch die hübsche Ausstattung der Halle doppelt angespornt, verlaust die letzte Uebung der Turner tadellos und das zarte Geschlecht holt nach langer Pause den Ballstaat wieder hervor. Jedes freut sich und alles hofft auf fröhliche Tage. Möge jedes das Seinige finden und möge nur Freund Urban und Bacchus die Festteilnehmer mit seinem Naß beehren.

Neuenbürg, 13. Sept. Das im Inseraten­teil ds. BI. wiederholt bekannt gegebene Pro­gramm für die Einweihung der Turnhalle lautet: Sonntag den 14. Sept.: Vormittags: Empfang der auswärtigen Turner durch den Turnverein. 11 ^ 212 Uhr: Musikalische Unterhaltung auf dem Marktplatz. 1 Uhr: Festzug durch die Stadt auf den Turnplatz. 2 Uhr: Einweihung der Turnhalle. Hierauf: Schauturnen und Stabübungen; gesellige Unterhaltung auf dem Turnplatz. 7ffs Uhr: Ball. Andern Tags findet auf dem

Maienplatz cin Kinderfest statt. Die Kinder sammeln sich um 1 Uhr vor dem Schul­haus zum Zug auf denMaienplatz". Wir rufen Gut Heil'." und wünschengut Wetter!"

Neuenbürg, 11. Sept. Die gestern hier abgehaltene Bezirksschulversammlung wurde durch eine musikalische Aufführung in der Stadtkirche eingeleitet, wobei der Lehrer­gesangverein 2 Chöre, Lehrer Schmidt eine Bach'sche Fuge und Lehrer Arnold, von Schul­lehrer Weinhardt begleitet, 2 Violinstücke vortrug. Die Beratungen im Rathaussaal leitete der neue Bezirksschulinspektor Pfarrer Schneider von Höfen. Derselbe dankte in seinen Begrüßungs­worten dem seitherigen Bezirksschulinspektor Dekan Uhl, der diesmal alsFreiherr" an der Ver­sammlung teilnahm, für die langjährige treue und ersprießliche Arbeit an der Schule. Dem eingehenden Schulbericht des Vorsitzenden ent­nehmen wir folgende Angaben: die Zahl der Schulstellen beträgt 68, die der Schiller 4589 (98 mehr als im Vorjahr). Die Zahl der Knaben ist gleich geblieben. Auf einen Lehrer kommen durchschnittlich 67,45 Schüler (Landes­durchschnitt 60,8); 7 Schulstellen haben 100 bis 123 Schüler (darunter auch die Unterklasse Neuenbürg mit 110 Kindern). Es ist also dringend notwendig, daß neue Stellen errichtet werden, denn bei einer solch großen Schülerzahl kann das einzelne Kind nicht mehr nach seiner Eigenart behandelt werden, es kommt entschiede» zu kurz. Die Besprechung der einzelnen Schul­fächer, besonders aber die Ausführungen über das Verhältnis von Schule und Haus und über die bleibende Bedeutung des Alten Testaments riefen einen lebhaften Gedankenaustausch hervor. Hierauf wurde die von den Schullehrern Kraft und Rühle ausgearbeitete Memoriertabelle be­sprochen, worauf Schullehrer Langenbucher über die neue Orthographie referierte. Mit dem Wunsch, daß die Beratungen Früchte für die Praxis in der Schule tragen möchten, schloß der Leitende die Versammlung um 1 Uhr. Während des Mittagsmahles dankte Dekan Uhl für die freundlichen Begrüßungsworte vom Vormittag und wünschte dem neuen Schulinspektor und Konferenzdirektor steten Mut und unermüdliche Schaffensfreudigkeit zum übernommenen Amte. Der Lehrerchor kürzte die Pausen durch den Vortrag einiger Lieder. (Eines derselben wurde von Lehrer Arnold in Engelsbrand komponiert.)