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Neuenbürg. Zur Frage der künftigen Neuerrichtnng von Brennereien. Der zur Zeit dem Bundesrat zur Beschlußfassung vorliegende Branntweinsteuergesetz-Entwurf wird vom 1. September d. I. ab die Errichtung von solchen landwirtschaftlichen Brennereien sehr erschweren, in welchen in der Hauptsache zugekaufte Kar­toffeln und Mais verarbeitet werden. Der Ge­setzentwurf enthält nämlich in tz 41 folgende Bestimmung:Brennereien, welche nach dem 1. September 1902 betriebsfähig werden, gelten nur dann als landwirtschaftliche Brennereien, wenn die für die Brennerei erforderlichen Roh­stoffe an Kartoffeln und Getreide mit Ausnahme von Roggen, Weizen, Hafer und Gerste, in der Hauptsache von den Besitzern der Brennereien selbst gewonnen sind." Die Folge davon ist, daß derartige nach dem 1. September d. I. ent­standene Brennereien, welche nicht in der Haupt­sache selbstgewonnene Kartoffeln oder Getreide verarbeiten, als gewerbliche Brennereien (ohne Kontingent) behandelt werden und daher für jedes Liter Alkohol 20 mehr Verbrauchsabgabe und bis zu 10 ^ mehr Zuschlag bezahlen müssen, also für 1 dl Alkohol 30 -/L. mehr Steuer als die vor dem 1. September d. I. entstandenen Brennereien. Diejenigen Landwirte, welche eine Brennerei wenn auch erst in späteren Jahren zu betreiben beabsichtigen und in der Haupt­sache auf zugekaufte Kartoffeln oder Mais an­gewiesen sind, werden daher gut daran thun, wenn sie noch vor dem 1. September d. I. sich eine Brennerei «»schaffen und betriebsfähig Her­stellen und der Steuerbehörde (Ortssteueramt) anzeigen, um sich für die Zukunft die günstigere Behandlung als landwirtschaftliche Brenner zu sichern. Sie müssen ja die Brennerei nicht so­fort betreiben und können auch später jederzeit die Brennereieinrichtung durch eine bessere er­setzen. Sie können daher zunächst einfach eine der viel im Lande zerstreuten Brennblasen (mit Helm und Kühler) anschaffen. Zu bemerken ist noch, daß auch der Verkäufer von Brennerei­geräten dieselben vor der Weggabe der Steuer­behörde anzuzeigen hat.

Wildbad. Das Anwesen des Hrn. Kauf­mann Ulmer hier ging um die Summe von 60600 ^ in den Besitz von Frln. Geschwister Freund über.

Calw. Stadtschultheiß Haffner erläßt folgende Bekanntmachung: In der Bekannt­machung des K. Staatsministeriums vom 30. Mai 1902 betreffend die Formen des schriftlichen Geschäftsverkehrs der Behörden untereinander und mit dem Publikum ist in H 10 ausgesprochen:

Die Eingaben, welche von Privatpersonen an die Behörden gerichtet werden, sollen in der äußeren Form, wie in der Sprache, der den Behörden schuldigen Achtung entsprechen. Die Beifügung der seither gebrauchten Schlußformeln (z. B. Hochachtungsvoll, Verehrungsvoll, Ehr­erbietig) ist nicht erforderlich." Indem ich diese Anordnung zur Kenntnis des Publikums bringe, ersuche ich zugleich künftig die bei dem schrift­lichen Verkehr mit den Gemeindebehörden bis­weilen gebrauchten Ausdrücke, wiewohllöblich", verehrlich" u. s. w. nicht mehr anzuwenden, vielmehr sowohl bei der Adresse als bei der An­rede in dem Schriftstück einfach zu schreiben: An den Gemeinderat",An das Stadtschult­heißenamt" u. s. w.

Pforzheim, 1. Juli. Heute morgen kurz nach 2 Uhr wurde Großfeuer-Alarm ge­geben. Der große Dachstuhl des Ecke Zerrenner- und Leopoldftraße gelegenen früher Madlener- schen Hauses, welches zur Zeit im Besitze der Bierbrauerei Höpfner-Karlsruhe ist, stand in Hellen Flammen. Die kurz zuvor alarmierte Weckerlinie hatte dem wie rasend um sich greifen­den Element bis zum Eintreffen der freiwilligen Feuerwehr tapfer Stand gehalten. Nach Aus­bruch des Brandes dürften wohl kaum 10 Mi­nuten vergangen sein, als der ganze rechtwink- liche Dachstuhl unter der Schieferbedachung sich in einen Glühofen verwandelte. Mit Mühe und Not konnten die in den Mansarden wohnenden Familien Blum. Wacker und Ebeck, sowie die oben schlafenden Dienstmädchen ihr Leben retten. Ein Mädchen konnte erst aus dem Schlafe ge­weckt werden, nachdem ein Schutzmann die Thüre eingedrückt hatte. Kurz vor Eintreffen der frei­willigen Feuerwehr, die gleich der Weckerlinie mit verblüffender Schnelligkeit auf dem Brand­platz angerückt kam, stürzte mit gewaltigem Krach und Gepolter das nach der Leopoldstraße zu stehende Kamin zusammen. Hierdurch gab es etwas Luft und prasselnd züngelten die Flammen, einen mächtigen Feuerschein werfend, an dem Dachgebälk empor. Erst gegen */s4 Uhr gelang es, des Feuers Herr zu werden. Der größte Teil des Mobiliars der im Dachstuhl wohnenden Familien ist ein Raub der Flammen geworden und an dem Gebäude selbst dürften die unge­heuren Wassermengen enormen Schaden ange­richtet haben. In der Wirtschaft zumDeut­schen Kaiser", wo die Decke der hierzu gehörigen Küche durch abstürzendes Gebälk durchschlagen wurde, war ebenso wie in der Thoreinfahrt des Fuchs'schen Hauses ein Teil der geretteten Fahr­nisse untergebracht.

Pforzheim, 30. Juni. In dem württ. Nachbarorte Mönsheim wurde gestern von umherziehenden Zigeunern bei dem Landwirt Knapp ein Einbruchsdiebstahl verübt, wobei den Dieben 200 -/A bares Geld, verschiedenes Bett­zeug und Kleidungsstücke in die Hände fielen.

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In der Dietlinger Gemeindewaldung er- eignete sich gestern ein schwerer Unfall. Dort wollte der Landwirt Hartmann einen ange­schossenen Marder mit dem Gewehrkolben tot­schlagen. Das Gewehr entlud sich und die Kugel ging dem H. in den Leib und fand am Rücken ihren Ausgang. Die Verletzung ist lebensgefährlich. Dem Kommissionär Christian Waldhauer in Brötzingen drang am Sonntag die Deichsel eines Stoßkarrens in den Unterleib, wobei die Gedärme hervortraten. An dem Auf­kommen des Verunglückten wird gezweifelt.

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Der Bundesrat wird sich vor Antritt seiner Sommerferien noch über die Frage der einheitlichen Regelung der deutschen Recht­schreibung schlüssig machen. Bekanntlich soll die neueste deutsche Ortographie schon in dem kommenden Jahre in den Schulen Deutschlands, sowie bei sämtlichen Staats- und Reichsbehörden offiziell zur Einführung gelangen.

Ein Generalstabswerk über die Chinaexpedition ist gegenwärtig im Ent­stehen begriffen. Schon während der Transport­reise der Truppen hatte der Kaiser dem Chef des Großen Generalstabes Anweisungen über die Schaffung eines solchen Werkes gegeben und die Führer wurden demgemäß beauftragt, für das Werk Material zu sammeln. Im Laufe der Zeit sind denn auch die Berichte eingesandt wor­den und eine besondere Kommission wurde mit der Sichtung des Materials betraut. Auch die Mannschaften der Expedition wurden angewiesen, über Erlebnisse, Beobachtungen u. s. w. Bericht zu erstatten, ja bei den Kontroll-Versammlungen wurden die Leute befragt, ob sie Briefe, Karten oder sonst welche Andenken aus China besitzen. Dem Generalstabe sei die leihweise Ueberlassung des Materials sehr erwünscht. Wie wir hören, wird das Werk reich illustriert sein und in meh­reren Bänden erscheinen. Der Kaiser nimmt lebhaften Anteil an der Arbeit und hat sich schon wiederholt über den Stand derselben Vor­trag halten lassen. Das wertvollste Material hat der Oberfeldherr Generalfeldmarschall Graf Waldersee geliefert, welchem es anscheinend darauf angekommen ist, in dem Werk das Zusammen­arbeiten der verschiedenen Nationen zu illustrieren und zu beleuchten. Die einzelnen Manuskript- Abteilungen werden vor dem definitiven Abschluß stets dem Kaiser zur Begutachtung vorgelegt.

Die erste Salondampferfahrt von Karlsruhe nach Straßburg hat letzten Sonntag stattge­funden und den besten Verlauf genommen. Punkt Vs6 Uhr früh war alles zur Abfahrt bereit und es entstand nur deshalb eine Ver­zögerung von etwas über einer halben Stunde, weil auf Nachzügler aus Pforzheim gewartet wurde. Obgleich das einer Kölner Firma ge­hörige Schiff rasch vorwärts eilte, dauerte die Fahrt stromauf doch bedeutend länger, als man