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Schömberg. Im ersten Jahre seines Bestehens hat der Verschönerungsverein Schöm­berg bereits Wesentliches in Erfüllung seiner Ziele geleistet. Zahlreiche Ruheplätze wurden in der Gemarkung Schömberg an geeigneten Plätzen ausgestellt. Die Fußwege nach den Nachbarorten und beliebten Ausflugplätzen ver­sahen wir mit Wegweisern. An mehreren Wegen des Ortes ließ der Verein Bäume Pflanzen. Die Einrichtungen des Vereins sind polizeilich geschützt. In Ausführung begriffen sind der Ausbau eines Fußweges vom Unterdorf zur Langenbrander Höhe, sowie die Errichtung einer Schutzhütte auf der letzteren. Außerdem hat der Verein die Absicht, eine Karte von Schömberg und Umgebung herauszugeben; eine Beschreibung soll als Wegweiser der Karte beigeheftet werden. In diesem Sommer veranstaltet der Verein eine Reihe von Freikonzerten. Aus vorstehendem ist ersichtlich, daß der Verein bestrebt ist, für die Schömberg aufsuchenden Kranken möglichst nutzbringend zu wirken. Die ordentliche General­versammlung des Vereins findet am 20. Juni, nachmittags 5 Uhr in dem Gasthos zur Linde statt.

Pforzheim, 4. Juni. Die Stadtverordneten­wahl in der II. Wählerklasse endete mit einem glänzenden Sieg der vereinigten bürgerlichen Parteien, Für deren Wahlvorschlag wurden insgesamt 702 Stimmen abgegeben, für den der Sozialdemokraten dagegen nur 55. Die Wahl­beteiligung war eine äußerst rege.

Pforzheim, 7. Juni. Gestern nachmittag ereignete sich wieder ein Bauunglück, und zwar diesmal an einem Neubau in der verlängerten Erbpriuzenstraße. Bei Abnahme des Gerüsts stürzte eine drei Meter hohe Mauer, welche als Giebelmauer für zwei Häuser bestimmt und be­reits zwei Stockwerke hoch errichtet war, Plötzlich ein, wodurch der Taglöhner Karl Kunzmaiin von Jspringen und der Maurer Gustav Sauer von Unteröwisheim von einer Höhe von 5 bis 6 Meter herabgeschleudert wurden. Kunzmann wurde an beiden Armen schwer verletzt, während Sauer am Rücken Quetschungen erhielt, sodaß beide ins städtische Krankenhaus verbracht werden mußten. Das Unglück soll durch vorzeitige Wegnahme der Sprießen erfolgt sein. Die Großh. Staatsanwaltschaft erschien sofort am Platze und nahm die Unglücksstelle in Augenschein.

Pforzheim, 7. Juni. Ein Meteor zeigte sich gestern abend in der zehnten Stunde in nordöstlicher Richtung gegen den Wartturm. Dasselbe schillerte in mehreren Farben und hatte Kugelform. Man konnte das schöne Natnrspiel eine kurze Zeit lang beobachten.

Deutsches Weich

Der Reichstag erledigte am Donnerstag zunächst in zwei Lesungen das Vogelschutz-Ab­kommen. Abgeordneter Beckh-Koburg.sprach sein Bedauern aus, daß Italien dem Abkommen nicht beigetreten sei. Dieses Bedauern teilten auch die folgenden Redner, die für Annahme der .Konvention sprachen. Staatssekretär Graf Posadowsky erklärte, daß die vertragschließenden Staaten bereit gewesen wären, die weitgehendsten Konzessionen zu machen, um Italien zum Bei­tritt zu veranlassen. Aber auch so wäre dies nicht gelungen. Es folgte die dritte Lesung des Toleranz Antrages des Zentrums. Dr. Bachem (Zentr.) drückte seine Freude über den ruhigen und sachlichen Gang der Verhandlungen aus, dankte allen denen, die dem Zentrum zum Zustandekommen des Antrages geholfen hätten und sprach die Hoffnung aus, daß auch der Bundesrat seine Bedenken gegen den Antrag fallen lassen werde. Nachdem in unerheblicher Spezial-Debatte die einzelnen Paragraphen nach den Beschlüssen zweiter Lesung angenommen waren, fand auf Antrag des nati'onalliberalen Dr. Hieber eine namentliche Gesamt-Abstimmung über den Toleranz-Antrag statt, welche dessen Annahme mit 163 gegen 60 Stimmen ergab.

Der Kaiser brachte am Donnerstag bei dem Johanniter-Ordensfeste in der Marienburg einen Trinkspruch aus, in welchem er zunächst einen Rückblick auf die Geschichte des deutschen Ordens warf. Er sagte dann des weitern: Ich habe schon einmal Gelegenheit genommen, in dieser Burg und an dieser Stelle zu betonen, wie die alte Marienburg, dies einstig? Bollwerk im Osten, der Ausgangspunkt der Kultur der Länder östlich der Weichsel, auch stets ein Wahr­zeichen für deutsche Aufgaben bleiben soll. Jetzt ist es wieder soweit: Polnischer Uebermut will dem Deutschtum zu nahe treten und ich bin ge­zwungen, mein Volk aufzurufen, zur Wahrung seiner nationalen Güter." Die Rede des Kaisers schloß mit einem Hoch auf den Johanniter-Orden.

Der greise König von Sachsen, er ist am 23. April 74 Jahre alt gewesen, ist in

Sybillenort schwer erkrankt. Zwar soll eine vorübergehende Besserung eingetreten sein; bei dem hohen Alter des Monarchen ist aber die höchste Gefahr nicht ausgeschlossen. Der König ist kinderlos.

In dem Wettlauf zwischen Panzerplatte und Geschütz hat angeblich das letztere gegen­wärtig wieder einen Vorsprung gewonnen. Me wenigstens eine Korrespondenz auszuverlässiger Quelle" erfahren haben will, ist bei Krupp in Essen ein Geschütz von einer derartigen Durch­schlagskraft hergestellt worden, daß es auch die stärksten Panzerplatten, wie solche von der Firma Krupp selber erzeugt werden, durchbohrt. Der Kaiser habe sich dies Geschütz bereits praktisch vorführen lassen und Herrn Krupp verpflichtet, es ausschließlich für die deutsche Armee zur Ver­fügung zu stellen.

Die Beseitigung der Fremdworte aus den Schulen und Unterrichtsplänen hat dn preußische Kultusminister gefordert. Zum Teil ist die Forderung auch bereits erfüllt. SM Geometrie heißt esRaumlehre", aus GeograHe istErdkunde", aus Physik istNaturkunde" und aus der BotanikPflanzenkunde" geworden. Nur ein Unterrichtszweig hat bisher allen Ver­suchen seine Benennung zu verdeutschen, Wider­stand geleistet. Es ist die Chemie. Eine paffende sinngemäße Uebertragung des aus dem Aegypten der Pharaonen zu uns gekommenen Wortes ist noch nicht gelungen. Um die Schwierigkeit voll zu machen, spricht man bekanntlich von einer organischen und anorganischen Chemie. Bel der Festsetzung der Unterrichtspläne für das neue Lehrprogramm an den Berliner Gemeindeschulen, wie es vornehmlich aus der Schulkonferenz her- vorgegangen ist, soll auf die Bestimmung des Ministeriums, Fremdwörter zu vermeiden, be­sonders Rücksicht genommen werden. Bet der Chemie aber sitzt man vorläufig noch hilflos fest.

Karlsruhe, 31. Mai. Das Miulslerlum des Innern hat zur wirksameren Verhütung von Mißbräuchen beim Viehhandel, sowie L^r Be­kämpfung von Krankheiten der Pferde und des Rindviehs eine Verordnung erlassen, wonach sämtliche Personen, welche den Handel mit Pfer­den oder Rindvieh gewerbsmäßig betreiben, vom 1. Juli d. I. an verpflichtet sind, ein Verzeichnis zu führen, in welches jedes gekaufte oder ver­kaufte Pferd oder Stück Rindvieh unter beson­derer Nummer einzutragen ist. Dieses Verzeich­nis ist in Buchform auzulegen, muß dauerhaft