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Kaisers Geburtstag.

Das deutsche Volk ist stolz auf seinen Kaiser. Wie sollte es auch nicht? Ein pflichttreuer Soldat, ein un­ermüdlicher Arbeiter, ein begeisterter Deutscher, ein fürsorglicher Familienvater, ein bekenntnissreudiger Christ nimmt den Kaiserthron ein. Was zienn da anderes als dankbar den teuren Landesvater zu lieben und zu ehren und sich dessen zu erinnern, was das deutsche Volk der Regierung des jetzigen Kaisers ver­dankt? Den Niedrigen im Volk, den arbeitenden Ständen, hat sich das Herz des Herrschers von Anfang zugeneigt, ihnen den Sonntag wiedergegeben, ihre soziale Gleich­berechtigung anerkannt. Dem Deutschen Reiche hat er neue Ziele gewiesen, den Besitz an Kolonieen gemehrt, des Volkes Seele mit sich gezogen zum Adlerflug über den weiten Erdball. Kirche und Schule, Kunst und Wissenschaft, Landwirtschaft und Handel haben seine Fürsorge erfahren und ihm vieles zu danken. Wie könnte es das deutsche Volk, soweit es noch beten kann, unterlassen, heute an Kaisersgeburtslag Sie Augen aus­zuheben zu dem allmächtigen Gott im Himmel und ihn anzurufen:

Vater, kröne du mit Segen Unser» Kaiser und sein Haus!

Führ' durch ihn auf allen Wegen Herrlich deinen Ratschluß aus!

Aber wie manches königstreuen Mannes Herz be­wegt heut auch der Wunsch, daß sich des ganzen Volkes Herz wieder zu dem Könige neige und daß alles, was Volk und Fürst zu trennen droht, aus dem Wege geräumt werde. Wann wird die Zeit kommen, daß die Stimme der gottlosen Verführer kein Ohr mehr findet bei der belhörten Masse? Wann wird die Stunde schlagen, wo der Kaiser der Stimme des christlichen Gewissens Rechnung trägt und das Duell in der Armee abschafft? Wann wird er in der die Welt am meisten bewegenden südafrikanischen Frage mit seinem Volke gemeinsam empfinden? Darum die Herzen empor zu dem lebendigen Gott, der die Herzen der Menschen,

auch der Fürsten, lenket wie Wasserbäche! Erhalte, o treuer Gott, schirme, segne, leite den Kaiser auch im neuen Lebensjahre!

Neuenbürg, 27. Jan. 1902.

Die Feier des Geburtsfests des Kaisers vereinigt immer wieder alle guten Deutschen nicht nur innerhalb der schwarz-weiß-roten Grenzpfähle, sondern auch außerhalb derselben bis zu den fernsten Zonen in den gemeinsamen Gefühlen der Anhänglichkeit und Treue gegenüber dem er­habenen Schutzherrn des Reiches und immer er­neut erklingt es deshalb am 27. Januar aus den Kehlen von Hunderttausenden und Aberhundert­tausenden:Hoch lebe Kaiser Wilhelm II.!" Und wahrlich, Wilhelm II. verdient vollauf das reiche Maß von Liebe und Verehrung und ehr­furchtsvoller Hochachtung, welches ihm aus den weitesten Kreisen des deutschen Volkes entgegen­getragen wird. Denn er hat in den nun bald 14 Jahren seiner bisherigen Regierungsthätig- keit noch bis zur Stunde in unermüdlicher Pflicht­treue, in strenger Gewissenhaftigkeit und mit seltener Hingabe seines schönen, aber auch schweren und verantwortungsreichen Herrscherbernfes ge­waltet, und dank den ihn zierenden Regenten­tugenden wie den ihn schmückenden hervorragen­den Charaktereigenschaften schon herrliche Erfolge seiner Regierung erzielt. Er hat das Schwert Deutschlands geschärft und dabei doch unserm Vaterlande, ja, dem ganzen Weltteil den Frieden gewahrt, das Ansehen und den Einfluß des deutschen Reiches im europäischen Kontinent und auf dem gesamten Erdenrund hochgehalten und vergrößert, während er nach innen unablässig und mit wachsendem Erfolg bestrebt gewesen ist, das wirtschaftliche Gedeihen des Reiches und aller seiner Glieder zu fördern, die sich wider­streitenden mannichfachen Gegensätze auszugleichen. Die Erkenntnis von diesem Streben Kaiser Wil­

helms zum Wohle des Reiches und des deutschen Volkes und von seinem schon reichgesegneten s Wirken bricht sich denn auch in immer weiteren s Schichten der Nation Bahn und hilft stetig die s warmen Empfindungen der Liebe, Verehrung und Dankbarkeit vermehren, welche das deutsche Volk . dem erlauchten Herrscher entgegenträgt. In ^ althergebrachter Weise wurde Kaisers Geburtstag am gestrigen Abend auch hier durch ein Bankett begangen, worüber wir Bericht in der nächsten Blattausgabe folgen lassen.

Neuenbürg, 27. Januar. Noch in der Witterungsnotiz in unserer letzten Blattausgabe konnten wir die bisherige auffallend milde Januar- temperatur und einen wahren Frühlingstag vom 24. ds. erwähnen und davon sprechen, daß, wenn wir doch noch einen Winter bekommen sollen, er jetzt erwünschter wäre, als erst später. Nun vollzog sich der Witterungsumschlag in ungeahnt rascher und ebenso vollkommener Weise, brachte doch schon der Samstag (25.) nach einem jähen Temperaturwechsel in den höheren Lagen Schnee, dem weiterer Schneefall auch im Tyale folgte. In der vergangenen Nacht (vom Sonntag auf Montag) schneite es fast unaufhörlich, so daß wir uns heute in der vollendetsten, schönsten Schnce- landschaft befinden. Die gleichfalls in der letzten Notiz erwähntenFrühlingszeichen" werden ihr ! allzu keckes Auftreten zu bereuen haben und sich i eben mit uns den jetzigen Witterungsverhältnissen > anpasfen müssen. !

Deutsches Aeich. !

Berlin, 24. Jan. Der Kaiser hat in An- s betracht der Arbeitslosigkeit den Wunsch ausge­sprochen, daß die aus Anlaß seines Geburtstags geplante Illumination der öffentlichen Gebäude möglichst eingeschränkt wird und daß die hiefur bestimmten Gelder zu wohlthätigen Zwecken ver­wendet werden möchten.

Vaterland

Am 18. Januar hc 31. Geburtstag gefeie ist naturgemäß vielfach scheueinst und jetzt" Zeit, die vor der Wie! Reiches liegt, ist unvei Streit war Deutschlal Höhe hinabgedrängt un Begriffe geworden. S der Jahre 1870/71 ka in der Welt mit dem bewußtsein auftreten, k der alten Welt auszcicl Vaterlandes hat sich zogen. Nicht als Söh als Kinder derselben N her die Stämme, die Deutschlands wohnten, scligkeit trug man ge Durch fremden Uebermi gezwungen, schlossen d Schlachtfelde treue V den zum Grüßen geser stieg im Thronsaale v, kröne empor, das leuck lichen Verbindung des

Wer die Zeit mit von Deutschlands Euch der zehrt noch an der alle beseelte, der liel Jugend aber, die das etwas selbstverständlich! vorstellen kann, wie cs sie muß zur Begeistei erzogen werden. Hier, Linie die Schule da, ui keit. Wenn der Lehr, und Männer schildert, legenheit zeigt, wie grc wird er die Herzen der mit Vaterlandsliebe eri tig ist die Erziehung ii

Das Heim ist die des Charakters. Hier Wesen seine beste und denn hier saugen wir nehmens ein, die uns begleiten und erst mit Dieses Wort möge si merken; denn in der die Mutter, die die edl des Kindes pflanzt. I auch gelegt, dem he Patriotismus einzuimp

Vor allem hat die daß unter ihren Angeh Weise vom Vaterlande gesprochen wird. Dast sozialdemokratische Agit Monarchie untergraben Auch durch patriotisch manches erreichen. Wei von der großen Begei Volk 1870 beseelte, n teilen kann, daß Groß geholfen haben, Deuts, bringen, die es jetzt eir Knaben und Mädchen Vaterland dir bleiben Und wenn die Mutter U>chfn Feiertagen wie Kaisers, Veranlassung Familie festlich zu beg, Vaterlandsliebe von ne

Auch indirekt kan Die Neigung für das? im deutschen Charakter. Kleider und sonstige ! gar London bezieht? l daraus schließen, in T lmstande ebenso Gutes einer deutschen Familie als minderwertig anqe französische Art gekocht beim Sprechen überhast m der Jugend den C der deutsche Geist nick Auslande in Wettbew Muttersprache nur ein