»
Lßisrllo. L Vsßßsr, Rssisßß.
c7«»7>
i jsMl ' '
W
<rM'!
Ml
TToisl- u. ^.QZtQl'bZ-TTSr'ÄS naed o-ans usutzm 8Msm
von 2 bis 6 Meter lang Mit und ohne Heißwasser-Einrichtung.
Löävutvnä« LolrlkNkrspLini«. Linknetist«, Aonnueste kvAuIierunA cksr LraloksvtiilLe. Oriiiidlidi« IbklU'e der lil«?;e» über Krille lirrttol'e». riiiel, bei «in^elrauter llejrselilaiige.
-Fachgemäße Ratschläge über Küchenanlagen.-
Ferner jeder Größe und Ausstattung, lackiert und elegant
emailliert mit vernickelten Beschlägen.
Vertreter: Herr P. Walliser, Wildbad.
Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.
Neuenbürg, 25. Januar. Wie aus der gestrigen allgemeinen Einladung ersichtlich, wird das Geburtsfest unseres Kaisers am morgenden Sonntag, am Borabend, von 7 '.2 Uhr ab, in althergebrachter Weise durch ein Bankett im „Bären" begangen werden.
Neuenbürg, 24. Januar. (Korr.) Wie wir hören, soll nächste Woche ein Bortrag von Fräulein Johanna Wittum, Schwester des roten Kreuzes, zu Gunsten der armen Burenfrauen und Kinder statlfinden. Mit Genugthu- ung begrüßen wir diesen Plan und hoffen, unsere Mitbürger von Stadt und Land werden die gute Sache durch zahlreiches Erscheinen und Gaben unterstützen. Die Qualen, welche diese armen, wehrlosen Opfer des grausamen und ungerechten Krieges erleiden müssen, sind unbeschreiblich. Wenn auch schon viele ihr Scherflein geopfert haben, so werden sie in Anbetracht der furchtbaren Leiden der Tausende von Frauen und Kindern gerne nochmals zur Linderung der Not beitragen, denn es fehlt den Aermsten an Allem: Nahrung, Kleidung, Betten, Arzneimittel u. s. w. Darum, liebe Mitbürger, laßt Euch nicht umsonst bitten und hört den Bortrag, der umso lebendiger wirkt, als die Vortragende all das Elend und den Jammer mit eigenen Augen gesehen hat und durch ihre Thätigkeit als Krankenschwester der deutschen roten Kreuz-Abteilung lindern konnte. In zahlreichen Städten Badens und Württembergs hat Fräulein Wittum, wie bekannt, gesprochen und der gute Zweck wurde u. A. durch das Erscheinen des Königs- Paares, des Großherzogs und der Großherzogin unterstützt und gefördert.
.. Neuenbürg, 24. Jan. Die Witterung ?st fortgesetzt so mild, daß man von einem Winter im Schwarzwald nicht sprechen kann. Der heu- tige Tag war ein wahrer Frühlingstag mit einem Sonnenschein wie im Mai oder Juni. Als Folge bleser außergewöhnlichen Januartemperatur geht die Entwicklung der Knospen an Bäumen und Sträuchen: allenthalben vor sich. Palmkätzchen an der Sahlweide, Schäfchen an dem Haselnußstrauch, Maikäfer und Schmetterlinge, sind nichts gar seltenes, ebensowenig einzelne Blüten an den Obstbäumen. Als sichtbarer Beweis dieses Negens in der Natur werden uns von Otten- Achßn, dem besonders milden Fleckchen Erde, Gänseblümchen zugesandt. Ob diese Frühlings- nnder nicht alle zu früh daran sind? Dies ist wohl zu befürchten, wenn der jetzt erwünschte Rückschlag in der Witterung erst im Februar,
März oder April Antritt. Wenn auch die Holz- und Kohlenvorräte nicht zu stark in Anspruch genommen zu werden brauchen, so wäre doch jetzt eine richtige Winterteinperatur besser und weniger empfindlich als erst später.
Altensteig, 20. Januar. Der hiesige Milchkrieg ist nunmehr beendigt. Die Konsumenten und Produzenten einigten sich dahin, den Preis für 1 Liter Milch statt, wie seitens der crsteren beabsichtigt, auf 15 ch nur auf 14 ch' zu erhöhen.
Neuenbürg, 25. Januar. Auf den heutigen Schweinemarkt wurden 35 St. Milchschweine zugeführt und das Paar zu 28—35 ^ verkauft.
Deutsches Weich.
Tagelang hat sich der Reichstag mit der Arbeitslosigkeit beschäftigt, ohne daß man zu einem praktischen Ergebnis gekommen wäre. Die Sozialdemokratie benutzte die Gelegenheit zu langen Agüationsreden, die weniger für den Reichstag, als für die Wähler im Lande bestimmt waren. Ihre Redner schoben die Schuld an der Arbeitslosigkeit, wie an allem, was auf Erden unerfreulich ist, auf die kapitalistische Gesellschafts- Ordnung. Der Staatssekretär Graf Posadowsky konnte, gestützt auf zuverlässige Berichte, beweisen, daß die Arbeitslosigkeit lange nicht den Umfang angenommen hat, wie von sozialdemokratischer Seite behauptet war, und mit Fug und Recht stellte er fest, daß gerade unter den Arbeitgebern praktisches Verständnis für ihre sozialen Aufgaben in hohem Grade vorhanden ist.
Im Reichsag wurde am Mittwoch die zweite Etatsberatung aufgenommen. Gleich beim ersten Etatstitel, der zur Erörterung kam, bei der Position „Reichstag", ging die Sache nicht so glatt ab wie gewöhnlich bei diesem Spezialetat, da aus dem Hause verschiedene Wünsche und Beschwerden betreffs des Zustandes der Wege in der Gegend des Reichstagsgebäudes, der Beschaffenheit des Essens in der Reichstagsrestauration u. s. w. vorgebracht wurden. Auch die nächstfolgenden Etats des Reichskanzlers und der Reichskanzlei führten zu einer längeren Debatte als sonst. Abg. Dr. Barth von der freis. Vereinigung ging dem Reichskanzler wegen des Verhältnisses zwischen Bundesrat und Reichstag, speziell wegen der eigentümlichen Haltung des Bundesrates gegenüber den Reichstagsbeschlüssen in Sachen des Jesuitengesetzes und der Reichstagsdiäten, scharf zu Leibe, dagegen sprach er seine Genugthuung über die freundschaftlichere Gestaltung der wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zwischen Deutschland und
Fomllltt f. Mschmber
zu
Ausstattrrngsverlriigrr» mit Auflassung (wenn Liegenschaften in die Ehe gegeben werden) zu haben bei
_O. Hvvl,.
Möttlingen, Station Liebenzell. Drei Stück sehr schöne
Simmenthaler Farren,
worunter zwei Rottweiler I. Qualität 12—16 Monate alt, unter jeder Garantie, setzt dem Verkauf aus
Fr. Kopp.
Heuverkanf.
Etwa 12V Zentner gut Angebrachtes Heu hat zu verkaufen
K. Kornrnerell in Höfen.
Neuenbürg.
Gottesdienste
am Sonntag Septuagefimä, den 26. Jan:
Predigt vorm. 10 Uhr (Kolosser 2, 1—7; Lied Nr. 329): Dekan Uhl.
Christenlehre nachm. 1Uhr für die Töchter: Stadtvikar Fleck.
Mittwoch, den 29. Januar, abends 7*/- Uhr Bibelstunde.
Nordamerika aus. Der anwesende Reichskanzler verwahrte sich und den Bundesrat energisch gegenüber den vom Vorredner erhobenen Vorwürfen, betonend, von einer Verfassungsverletzung seitens des Bundesrates könne keine Rede sein. Im weiteren berührte Graf Bülow noch das schon vom Abg. Dr. Barth erwähnte Kapitel der deutsch-amerikanischen Beziehungen und die bevorstehende Amerikafahrt des Prinzen Heinrich. Der Zentrumsabgeordnete Dasbach und der Sozialdemokrat Singer kritisierten ebenfalls die Stellungnahme des Bundesrates zu den Reichstagsbeschlüssen, namentlich betreffs der Diätenfrage und der Wahlfreiheit, abfällig, worauf der Kanzler erklärte, -daß die Diätenlosigkeit ein durchaus verfassungsgemäßer Zustand für den Reichstag sei. Abg. Bassermann von den Nationalliberalen bedauerte gleich den Vorrednern aus dem Hause die fortdauernde Diätenlosigkeit des Reichstages, Abg. Dr. Oertel (kons.) erörterte die Auffassung der konservativen Partei in der Diätenfrage. Dann sprach der Reichskanzler zu letzterer zum dritten Male. Im weiteren Verlaufe der Diskussion hierüber ließen sich noch die Abgg. Lenzmann (fr. Volksp.), v. Levetzow (kons.), Beckh (fr. Volksp.) und Tieöemann (freik.) und dazwischen nochmals der Reichskanzler vernehmen, worauf der Etat des Reichskanzlers endlich genehmigt wurde. Den Rest der Sitzung füllte die Erörterung über den Titel „Staatssekretär" des Etats des Reichsamtes des Inneren aus.
Dem Reichstage sind vom Zentrumsabgeordneten Prinzen Arenberg und Genossen Abänderungsanträge zur Brandweinsteuergesetz- Novelle zugegangen.
Die Zolltarifkommission des Reichstages hat sich immer wieder mit sozialdemokratischen Anträgen abzuplagen. Am Mittwoch verhandelte sie des Langen und Breiten über den Antrag Singer, es möchten die Verhandlungen des wirtschaftlichen Ausschusses den Mitgliedern der Zolltarifkommission zugänglich gemacht werden; schließlich lehnte die Kommission den Antrag ab. Dann fand in fortgesetzter Beratung des Zolltarifgesetzes die Ziffer 10 des tz 5 (zollfreie Gegenstände) mit einer vom Abg. Gothein beantragten Abänderung Annahme. — Die Budgetkommission des Reichstages erledigte am Mittwoch den größten Teil des Marineetats, wobei von den Regierungsforderungen insgesamt 2 394 000 in Rücksicht auf die ungünstige Finanzlage gestrichen wurden.
Berlin, 23. Jan. Im Abgeordnetenhause erklärte Posadowsky, der Zolltarif erwecke auf