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Neuenbürg, ngekündigte Gabelsberger
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iegulierungsweise der Allge- Deutschen Viehversicherungs- aft in Lübeck, bei welcher ie Pferde versichert habe, in einer so prompten und 1 Art, daß ich mich versehe, dieses allen Pferde- hierdurch zur Kenntniß zu
bach, den 14. Septbr. 1901. Philipp Fr. Barth.
cde-Versicherung.
Kurzem krepierte mir ein velches für 1000 bei der men Deutschen Viehver- >s-Gesellschast in Lübeck ver- lar.
liegulierung dieses Schaden- zu meiner vollen Zufrieden- gefallen.
bach, den 21. Okt. 1901. li eb PH. Barth, Fuhrmann.
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> Stuttgart das Oratorium r" von G. F. Händel. Platz f den Emporen 50 ^s, im 1 Kinder die Hälfte.
27. Nov. (Korr.) Wie schon zthälerausg. aus Wildbad ) am Sonntag den 24. Nov., der „Sonne" dort eine außerbesuchte Volksversamm- !r Landtagsabg. Schmidt- lebhaftem Beifall in andert- :ag über die politische Lage ie Landtagsarbeiten und die ßische Eisenbahngemeinschaft )s sprach Abg. Schmidt in srommer'schen Lokal über die rd die Eisenbahnfrage. An- n Samstagsblatt des „Enz- enthaltene Referat über eine e Wahlversammlung in Calw, l er vom Standpunkt der uchtete, zeichnete er in kurzen arsch der Parteien im vor- . das Wahlbündnis der deuten Agrariern und Konserva
tiven und bei der Stichwahl auch noch mit dem Zentrum, um die Volkspartei unter Anwendung oft recht zweifelhafter Mittel niederzuringen; durch ihre Agitationsweise erreichten sie aber bloß eine Verstärkung der Sozialdemokratie, so daß im jetzigen Landtag die Linke stärker ist als im letzten. Der Abg. Kraut, dem die Verfassungsrevision „wurscht" ist, und seine Freunde haben sich im Landtag den Prälaten und Rittern angeschlossen, die von jeher dem Fortschritt sich entgegengestemmt haben. Aber auch Deutsche Partei und Zentrum haben, als die Volkspartei auf die ziemlich inhaltsleere Thronrede als Antwort eine Adresse an den König mit den Wünschen des Volkes beantragte, bewiesen, wie wenig ernst es ihnen mit der Verfassungsrevision sei. Die Hauptarbeit des Landtags habe bis jetzt die Etatsberatung und die Beamtenaufbesserung, die 2f-s Millionen erforderte, gebildet. Bei der Generaldebatte über den Etat haben auch die Wgg. der Deutschen Partei, die Konservativen und Agrarier sich für möglichste Sparsamkeit erklärt, nachher aber trotz der vorauszusehenden Verschlechterung der Finanzlage auch die höchsten Gehälter ausgebessert. Er mit seinen Freunden von der Volkspartei habe beantragt, nur die Gehälter der unteren Beamten aufzubessern. Der Finanzminister fange an nervös zu werden, denn er brauche immer mehr Geld. Obwohl er noch im Mai im Gegensatz zur Volkspartei die Finanzlage in Land und Reich als günstig bezeichnet habe, haben wir jetzt schon ein Reichsdefizit von 100 Mill., statt Ueberweisungen zu bekommen, müssen wir jetzt ans Reich Zuschüsse zahlen, und bei uns ergeben sich infolge der Geschäftsstockung überall beträchtliche Mindereinnahmen. Der Finanzminister stehe also vor dem finanziellen Bankrott. Darum werde die Steuerreform, von der man in gerechterer Weise eine höhere Belastung der großen und eine Entlastung der kleinen und mittleren Einkommen erhofft habe, in Wahrheit eine Steuererhöhung bedeuten. Wenn der Minister durch die Reform bedeutende Mehreinnahmen erzielen wolle, werde der Mittelstand statt entlastet noch stärker belastet werden. Für eine solche Steuerreform sei Schmidt nicht zu haben; dann solle der Minister lieber noch ein Paar Jahre versuchen, mit den bisherigen Steuern auszukommen. Ein besonders wichtiger Gegenstand sei zur Zeit die Eisenbahnfrage. Obwohl die Regierung und die Kammermehrheit an der württ. Eisenbahnselbständigkeit festhalte, gehe die Agitation der „Eingemeindungs"freunde weiter. Die Presse der Deutschen Partei, welch letztere für die „Verpreußung" gestimmt habe, seien in 2 Lager geteilt; auf der einen Seite stehe der Schwäb. Merkur, der den preuß. Roten Adlerordeu nicht umsonst bekommen habe, auf der andern Schwarzwälder Bote und Neckarzeitung. Beachtung verdiene ferner, daß in unseren Nachbarstaaten Baden und Bayern selbst die Nationalliberalen nichts von einer Eisenbahngemeinschaft mit Preußen wissen wollen. Man spreche auf der Seite der Anhänger eines Anschlusses an Preußen immer von den Mehreinnahmen, die man bekommen könne; der Eisenbahnminister habe auch eine solche von 600000 Mark ausgerechnet; allein wer garantiere für diese, wenn Preußen wie Heuer riesige Einnahmeausfälle habe, wenn nach Erbauung des Mittellandkanals die preußischen Eisenbahneinnahmen überhaupt niedriger werden? Zudem sei es eine eigentümliche Sache, wenn man einmal anfange, seine Rechte an den Meistbietenden zu verkaufen. Soviel sei jedenfalls sicher, daß uns Preußen nicht aus lauter Mitleid und ohne gegen jede Gegenleistung Millionen schenke. Unsere Eisenbahnrente sei allerdings gegenüber von Preußen nieder; das rühre einerseits von den Terrainverhältnissen her, andererseits von der grundsätzlich verschiedenen Eisenbahnpolitik in Württemberg bezw. Preußen. In Preußen sei der fiskalische Standpunkt maßgebend, der nur frage: Was rentiert gut? In Württemberg betrachte uian die Sache vom volkswirtschaftlichen Standpunkt aus; hier sage man sich, wenn man auch zunächst oft keine Rentabilität erzielt, so bringt doch eine Bahn neues Blut in eine Gegend: Zunahme der Bevölkerung, des Verkehrs und der Steuerkraft. Der Nutzen für das Volk sei aber
bei uns doch vorhanden, wenn wir auch bei uns keine so hohe Eisenbahnrente Herauswirtschaften. Auch in Zukunft wollen wir das Recht haben, die Bahnlinien zu bestimmen, und dieses Recht nicht an Preußen abtreten, das immer vor dem Bau einer neuen Linie nur frage: Rentiert sich auch die Bahn, sinkt dadurch nicht unsere Rente? und das deshalb immer die großen Plätze bevorzuge. Wollten wir etwa eine Bahn von Wildbad nach Enzklösterle bauen und müßten deshalb in Berlin vorstellig werden, so würde man uns Wohl sagen: Enzklösterle, wo liegt denn das? Das kennt man gar nicht; in diese abgelegene Gegend rentiert keine Bahn. In Zukunft wollen wir auch entscheidenden Einfluß auf die Tariffestsetzungen ausüben können, und wir werden wohl auch in Bälde den 2 ^s-Satz pro km 3. Klasse bekommen. Wir haben keine Lust, die Leitung unserer Eisenbahnen in die Hände des preußischen Ministers Thielen zu legen, der nur der preußischen Landratskammer verantwortlich ist, die nach dem Dreiklassenwahlsystem gewählt ist, dem schlechtesten aller Wahlsysteme, das die Arbeiterklasse von der Politik ganz ausschließt. Wenn wir für die Erhaltung der württb. Eisenbahnselbständigkeit eintreten, so wollen wir natürlich keine Isolierung. Wir beklagen es schon lange, daß unsere Eisenbahndirektionen oft so wenig Einsicht zeigen und die Einzelstaaten sich gegenseitig das Wasser abgraben. Darum wünschen wir auch, daß die deutschen Eisenbahnen durch Erweiterung der Befugnisse des Reichseisenbahnamtes im Interesse des allgemeinen Verkehrs wie ein einheitliches Netz verwaltet werden. Reichseisenbahnen liegen wohl noch in weiter Ferne. Unverständlich sei die Haltung der Deutschen Partei (der auch der Abg. Weiß angehört), welche eine Angliederung Württembergs an die preußisch-hessische Eisengemeinschaft bei „entsprechender" Mitwirkung der württ. Regierung und Stände verlange; das sei schon logisch verfehlt, weil die Gemeinschaft das Aufgeben der Selbständigkeit in sich schließt; es sei aber auch staatsrechtlich und volkswirtschaftlich verfehlt. Der Antrag der D. P. sei auch schon deshalb ganz unverständlich, weil Württemberg im Norden gar nicht an Preußen grenzt, sondern vollständig von Bayern und Baden umschlossen ist, so daß diese beiden Staaten in der Lage sind, den Verkehr von Norden nach Süden nach ihrem Willen zu leiten, ohne daß Preußen oder Württemberg etwas dagegen machen kann. Dabei soll noch ganz unerörtert bleiben, ob es schön ist, in dieser Frage die Nachbarn im Stiche zu lassen und in eine Zwangslage zu versetzen. — In der anschließenden Diskussion wurden lokale Eisenbahn- und Postwünsche vorgebracht; es mußte aber darauf hingewiesen werden, daß man eben den Eisenbahnbeirat und Abgeordneten des Bezirks in eine etwas lebhaftere Thätigkeit zu versetzen habe, wenn man etwas erreichen wolle. Die in Umlauf gesetzten Sammellisten gegen die preußisch-württ. Eisenbahngemeinschaft waren rasch mit Unterschriften bedeckt.
Calw. Der Bezirks-Fischerei-Berein setzt für das Abschießen von Wasseramseln und Eisvögeln im Teinachthal eine Prämie von 25 pro Stück aus. Die der Fischzucht sehr schädlichen Vögel halten sich in großer Menge an der Nagold und Teinach auf.
Brötzingen, 26. Nov. Die hiesige Wald- und Feldjagd wurde letzten Montag um die Summe von 1400 ^ an die Herren Scheide!, Ungerer und Cie. aus Pforzheim versteigert.
Deutsches Reich.
Der kalte Wasserstrahl der deutschen Regierung nach England, denn als solchen betrachten viele Zeitungen die am Montag von uns wiedergegebene Auslassung der „Nordd. Allgem. Ztg.", hat nicht verfehlt, trotz seiner Lauheit die englische Presse in Bewegung zu setzen. Die Times bemerken zu der Auslassung der Nordd. Allg. Ztg. über die Rede Chamber- lains, sie könnten nicht zugeben, daß die Empfindlichkeit der deutschen öffentlichen Meinung durch irgendwelche Worte Chamberlains gerechtfertigt sei. Die Nordd. Allg. Ztg. sage, es würde keinerlei Erregung entstanden sein, wenn Chamberlain nur dargelegt hätte, daß Härten
in allen Kriegen vorkämen. Das habe Chamberlain aber gerade gethan. Weder er, noch das englische Volk hätten jemals die Disziplin, Humanität und Tapferkeit der deutschen Armee in Frage gestellt. Morning Post führt aus, die erregte Stimmung des deutschen Volkes sei eine Gefahr, und England müsse auf seiner Hut sein. Standard erklärt, es liege kein ernstlicher Anlaß vor, die bestehenden normalen Beziehungen zwischen den beiden Völkern zu unterbrechen. Daily Telegraph bemerkt, soweit England in Frage komme, bestehe kein Grund, weshalb die Haltung der beiden Völker eine andere werden sollte. Daily Mail regt an, Chamberlain solle der Welt offen erklären, daß er bei dem Vergleich des Verhaltens der Engländer mit dem der Deutschen in Frankreich nicht die Absicht gehabt habe, Deutschland zu beleidigen. Die meisten Blätter sind der Ansicht, der eigentliche Ursprung der wachsenden Erregung in Deutschland seien die Entstellungen der burenfreundlichen Presse. Daily Mail wirft der Regierung in diesem Punkt Gleichgültigkeit vor. — Es verlohnt sich nicht, auf die Aeußer- ungen der englischen Zeitungen jetzt zu antworten; die beste Antwort wird ihnen der Reichstag geben.
Am 2. Dezember will der Reichstag mit der Beratung der Zolltarifvorlage beginnen und nach Beendigung der Generaldebatte sich den Etatsarbeiten widmen, bis die Kommission mit der Zolltarifvorlage fertig ist.
Die Reichstagsfraktionen weisen gegenwärtig folgende Stärke auf: Zentrum 106, Sozialdemokraten 56, Nationalliberale 51, Con- servative 51, freisinnige Volkspartei, Reichspartei 20, Polen 14, freisinnige Vereinigung 13, deutsch-soziale Reformpartei (Antisemiten) 10, deutsche Volkspartei 7; keiner Fraktion gehören 37 Mitglieder an. Erledigt sind z. Z. sechs Mandate.
Zu dem Ehekonflikt des Großherzogs von Hessen wird der Vossischen Zeitung aus Koburg berichtet, daß die Ehescheidung alsbald erfolgen soll, da beide Teile einverstanden sind. Die Hauptschwierigkeit bildet die Lösung der Frage, wie das künftige Geschick der Tochter des großherzoglichen Paares zu gestalten ist, da die Ehescheidung nicht in der Weise erfolgt, daß der eine oder andere Teil als schuldig erklärt wird.
Geestemünde, 27. Nov. Auf der Werft von Tecklenborg lief heute der 9000 t große Lloyddampfer „Chemnitz" vom Stapel.
Württemberg.
Stuttgart, 26. Nov. Der Zusammentritt der Ständeversammlung dürfte voraussichtlich schon gleich nach Neujahr erfolgen, um zunächst die Forstorganisation bezw. die mit derselben in Verbindung stehenden Gesetze und, wenn möglich, das neue Eisenbahnkreditgesetz zu erledigen. Ob letzteres noch wird der Fall sein können, erscheint bei der Kürze der bis dahin zur Verfügung stehenden Zeit freilich noch nicht sicher. — Die volkswirtschaftliche Kommission hatte sich in ihrer heutigen Sitzung zunächst mit der Verteilung der Referate für dieses Gesetz zu befassen. Vor Eintritt in diese Beratung hatte noch eine Erörterung darüber stattgefunden, ob es angezeigt erscheine, angesichts der z. Zt. bestehenden wirtschaftlichen Depression, deren Ende noch nicht abzusehen, überhaupt der Frage der Erbauung an und für sich wenig rentabler Nebenbahnen näherzutreten. Die Kommission war jedoch in ihrer überwiegenden Mehrheit der Ansicht, daß die bestehende Krisis von der Behandlung der Petitionen nicht abhalten solle. Die Nebenbahnen stellen ein Kulturwerk dar, dessen Wert nach dem Aufhören der jetzigen Krisis erst recht zur Geltung kommen werde. Das allgemeine Referat erhielt, wie früher, der Abgeordn. Stockmayer, ebenso dasjenige über die projektierten Bahnen Vaihingen a. E. Bahnhof Enzweihingen und Tübingen-Herrenberg rc. rc.
Die Eingemeinduug Eglosheim nach Ludwigsburg wurde in feierlicher Sitzung der bürgerlichen Kollegien beider Gemeinden auf dem Eglosheimer Rathaus festlich begangen. Bei der anschließenden geselligen Feier im „Hirschen"