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8ei dem am 3. bis stattgefundenen 35. fielt u. a. der hiesige )e III. Klasse nebst

Kommenden Diens- i/s Uhr wird zum reisters Gumpert n Extrakonzert ver- ibwechslungsreichem verspricht. Zur die tüchtig geschulte enmaier aus Stutt- oon hier (Klavier), chumacher (Violine) (Waldhorn), beide einer edlen Mustk auf dieses Konzert

aufmerksam gemacht. (Nachschr. Falls der Dienstag Beisetzungstag der f Kaiserin Friedrich, findet das Konzert am folg. Tag, also Mittwoch d. 14- statt).

Pforzheim, 9. August. Einen plumpen Schwindel verübte ein hier in Arbeit stehender Bäckergeselle. Derselbe stellte auf Pflugwirt Mnthner, von dem er wußte, daß er mit der .Freundschaft" beim internationalen Gesangs­wettstreit in Köln war, Wechsel aus und ging damit zu einem Bankier, um die darauf ge­schriebenen 7000 r/L einzulösen, resp. das Geld zu erheben. Der Bankier ließ aber einen Schutz­mann holen, der den Gesellen abführte. Derselbe Schwindler kaufte auch im nahen Dillstein vor einigen Tagen 2 Häuser, ohne einen Pfennig Geld zu haben.

Maulbronn, 9. August. Gegenwärtig haben wir hier und in der Umgebung eine wahre Landplage. Ein ganzes Rudel Wildschweine verwüstet die Aecker, was den betroffenen Güter­besitzern zum Teil großen Schaden verursacht, welchen die Jagdpächter wieder ersetzen müssen. So kosteten diese Verwüstungen die Jagdpächter von Illingen ca. 500 Lienzingeu ca. 250 ^ und Dürrmenz ca. 100 Fast jeden Tag wird von einer anderen Gemeinde Wildschaden gemeldet. Da die Wildschweine bekanntlich ihren Aufenthalt stets wechseln, ist ihnen auch sehr schwer zu Leibe zu kommen. Vor ca. 3 Jahren wurden die ersten im Stromberg gesehen, wohin sie wahrscheinlich aus fernen Waldungen sich verirrten. An die höhere Behörde wurde ein Gesuch um Abhaltung von Treibjagden eingereicht.

Neuenbürg, 10. Aug. Auf den hiesigen Schweinemarkt wurden 55 St. Milchschweine zu- gesührt und das Paar zu 2834 ^ verkauft. Verkauf lebhaft.

Deutsches Weich.

Der in Deutschland die gesamte innere Po­litik beherrschende Kampf um den neuen Zoll­tarif hat in letzter Woche weiter gedauert, ohne irgend eine wesentliche Klärung zu Tage ge­fördert zu haben, nur hat sich herausgestellt, daß auch das Ausland zu dem neuen deutschen Zolltarif ganz energisch Stellung zu nehmen wünscht, denn der russische Finanzminister hat die von ihm in Deutschland angeordneten Vor­arbeiten für den Abschluß eines neuen deutsch­russischen Handelsvertrages abstellen lassen.

Der Entwurf des neuen deutschen Zoll­tarifs ist, wie Pariser Zuschriften bekunden, Gegenstand zahlreicher Erörterungen in der Pariser Presse geworden. Man freut sich auf das Schauspiel eines erbitterten Kampfes inner­halb des Dreibundes, denn daß Oesterreich-Un­garn und Italien den äußersten Widerstand leisten werden, scheint der Pariser Presse zweifel­los zu sein. Vor allem aber wird direkt die Hoffnung ausgesprochen, daß Rußland rücksichts­los gegen Deutschland vorgehe und einen auch das Politische Verhältnis beeinflussenden Zollkrieg beginne, welcher für die französische Industrie den größten Nutzen bringen müsse, wenn wenigstens die Pariser sowie die belgischen Kaufleute und Industriellen es verständen, sich in Rußland an Stelle der deutschen Lieferanten zu empfehlen.

Laut amtlicher Bekanntmachung hat das Bataillon Förster am 9. August Peking ver­lassen. Damit sind, abgesehen von der Schütz­te für die Gesandschaft, sämtliche deutsche puppen aus der Hauptstadt des himmlischen -Mches zurückgezogen.

Bei der bevorstehenden Heimkehr dei putschen Panzerschiff-Division aus der ferneren chinesichen Gewässern wird bekannt, das M.Mer langen Meerfahrt mit großen Panzer- iMen die deutsche Marine-Verwaltung einig« hochwichtige Erfahrungen gemacht hat. Die ein« Meht sich auf Aenderungen in dem Bau vor «egsschiffen, welche Aenderungen natürlich ge- heim gehalten werden, und die andere betriff! w Notwendigkeit der Kohlenversorgung der Kriegsschiffe nur durch deutsche Kohlenstationen e. d^ü.uchen, 6. Aug. Dem Zivilingeniem HUber ist vom Ministerium die Bewilligung zu, Mrnahme von Vorarbeiten für den Bau eine, Zahnradbahn auf den vielbesuchten Wendel­

stein erteilt worden. Hoffentlich, bemerkt dazu dieAllg. Ztg.", wenn erst der Wendelstein dem größeren Verkehr zugänglich gemacht sein wird, folgt bald eine Bahn auf die Zugspitze.

Mannheim, 3. Aug. Die Rohholzvorräte an den oberrheinischen Märkten wuchsen infolge der anhaltend reichlichen Zufuhren weiter an, während die Nachfrage sehr beschränkt blieb. Die rheinische Sägeindustrie ist nur teilweise gut be­schäftigt und im Einkauf sehr zurückhaltend in der Erwartung eines baldigen Preisrückganges. Der Handel zeigte auch hier und da infolge des schleppenden Geschäftsganges einige Nachgiebig­keit. Am hiesigen Markt war die Zufuhr be­langreich, die Umsätze aber recht schwach. Bei einer Zufuhr von 8000 Stämme fand kaum die Hälfte Absatz. Der Geschäftsgang am Mainzer Markt war flau bei großem Angebot. Mehrere Posten fanden nach Köln, Uerdingen und Düssel­dorf Absatz. Der Aschaffenburger Rundholz­markt verlief sehr ruhig bei unveränderten Preisen.

Aus Baden, 4. Aug. Die Weinstöcke stehen prächtig, die aufgetretenen Krankheiten, als Oidium und Perenospora, blieben bis jetzt in den anfänglichen Grenzen und richteten kein nennenswertes Unheil an. Die Hitze hat in letzter Zeit zwar etwas aufgehört, was aber nichts zu bedeuten hat, denn die Traube muß jetzt wachsen, und so war die Feuchtigkeit ganz er­wünscht. Die in reichlicher Anzahl vorhandenen Trauben sind in ihrer Entwicklung schon sehr weit. Im allgemeinen sind die Aussichten auf ein gutes Weinjahr recht günstig. Im Wein­geschäft ist es im ganzen still. Vereinzelt wur­den 1900er Weine zu Preisen von 2570 Rotgewächse zu 3590 ^ das Hektoliter ab­gesetzt.

Aus Baden, 5. Aug. Wie sehr sich die rationelle Anpflanzung einer einheitlichen Obst­sorte nach Lage und Klima lohnt, beweist das Ergebnis einer am 2. d. Mts. in Müllenbach, Gemeinde Eisenthal, abgehaltenen Obstoersteiger- ung. Längs dem Kreisweg Nr. 5 von Affen­thal nach Müllenbach wurden seiner Zeit 95 Bühler Frühzwetschgenbäume angepflanzt, welche, demBad. Tagbl." zufolge, bei der diesjährigen Ernte das reiche Erträgnis von 824 ^ 50 ^ lieferten. Diese Baumanlage kostete bei der An­pflanzung etwa 200 ^

Von der badischen Grenze, 8. August. Die Synode der Diözese Breiten hat beschlossen, daß die Wirtschaften an Sonn- und Festtagen erst nach dem Vormittagsgottesdienst, also um 11 Uhr geöffnet werden.

Württemberg.

Postkarten. Nach demStaats-Anz." werden einem in der Finanzkommission der Kammer der Abgeordneten geäußerten Wunsche entsprechend die Zweipfennigpostkarten künftig aus graublauem Karton, zum Unterschied von den Fünfpfennigpostkarten auf gelbem Karton, hergestellt.

Der am morg. Sonntag von Stuttgart nach Honau abgehende Sonderzug verläßt Stutt­gart 7.05 vorm., hält in Pfullingen und Unter­hausen zum Aussteigen nach Bedarf an und trifft 9.18 vorm, in Honau ein; geht dort wieder ab 7.50 abends und kommt 10.15 nachts in Stntt- gart an. Eine Rückfahrkarte 3. Klaffe mit 45 tägiger Giltigkeitsdauer kostet ab Stuttgart 2.40 ^

Die bis jetzt aus verschiedenen Landesteilen vorliegenden Ernteberichte lauten recht zu­friedenstellend über alle Getreidesorten. Es ist nur zu wünschen, daß diese Ernte auch trocken eingeheimst werden möge. An Viehfutter werden unsere Landwirte auch keinen Mangel haben. Der Stand der Trauben giebt Hoffnung auf eine reiche Ernte und da die Trauben viel weiter sind als sonst anfangs August der Fall zu sein pflegt, fo ist fernerhin gute Witterung vor­ausgesetzt auch ein guter Tropfen zu er­warten.

Seit einigen Tagen bemerken die Eßlinger Winzer in den seither üppig stehenden Weinbergen das Auftreten einer, dem jetzigen Anschein nach zu schließen, verheerenden Krankheit. An vielen Stöcken werden die Beeren braunschwarz,

schmoren ein und werden jedenfalls abfallen. Auch die Kerne der befallenen Beeren zeigen beim Oeffnen an den kranken Stellen von der Krankheit sich ergriffen. Ob es sich hier um die sog. Lederkrankheit handelt, konnte noch nicht festgestellt werden. Die Krankheit zeigt sich allenthalben, sowohl an geschwefelten als an bespritzten Stöcken. Ob durch Abzupfen der kranken Beeren dem Weitergreifen der Krankheit vorgebeugt werden kann, oder ob sonst geeignete Mittel zur Bekämpfung dieser Krankheit exi­stieren, wäre interessant zu erfahren.

Aus dem Oberamt Weinsberg. Unsere Weingärtner sind bisher bester Zuversicht ge­wesen. Der Stand der Weinberge ist ein durch­weg günstiger, es giebt sehr viele und schöne Trauben. Freilich dürfte jetzt der August als Kochmonat sich wirksam erweisen. Da und dort wird über das Auftreten des Mehltaus geklagt.

Stuttgart, 9. Aug. Heute nachmittag zwischen 4 und 5 Uhr hat in den Anlagen auf dem Bopser ein junges Liebespaar Selbstmord verübt. Die jungen Leute, die sich durch je einen Revolverschuß töteten, wurden heute abend gegen 8 Uhr ins Leichenhaus des Pragfriedhofs überführt.

Oberndorf, 9. Aug. Die hiesige Waffen­fabrik, die schon seit Jahren einen verminderten Betrieb hatte, hat für die nächste Zeit einer großen Anzahl von Arbeitern gekündigt, da keine Aufträge vorliegen und die Ausführungen der bisherigen vollendet sind. Gestern nachmittag wurde anläßlich eines Probeschießens Kommerzien­rat Mauser im Gesicht verletzt. Aerztliche Hilfe wurde alsbald aus Tübingen und Oberndorf herbeigerufen. Die Verletzung ist nicht lebens­gefährlich, doch besteht Gefahr, daß ein Auge verloren geht.

Heidenheim, 9. Aug. Im Sitzungssaale des hiesigen Amtsgerichts erschoß sich heute der Gerichtsdiener Sch . . Für nächste Woche war er nach Ellwangen vorgeladen, weil ihm ein ge­fährlicher Gefangener entwischte. Dies regte den wackeren und pflichttreuen Mann so auf, daß er offenbar in momentaner Geistesgestörtheit den Selbstmord beging.

Ausland.

Die französische Regierung hat sich in letzter Woche entschlossen, einen Konflikt mit der Türkei auszutragen. Es handelt sich darum, daß die türkische Regierung den Franzosen ge­wisse althergebrachte Rechte in den Quais (Hafen­anlagen) von Konstantinapel jetzt streitig macht, und daß die türkische Regierung eine alte Schuld von ca. 15 Millionen Franks endlich an die betreffenden französischen Bankiers und Kauf­leute zahlen soll. Der französische Minister des Auswärtigen Mr. Delcassä hat in diesem Kon­flikt ganz energische Maßregeln im französischen Kabinet beantragt.

Das englische auswärtige Amt hat in der endgiltigen Regelung der chinesischen Angelegen­heiten Plötzlich Schwierigkeiten bereitet. Den neuesten Nachrichten aus Peking zufolge, hat sich de.r dortige englische Gesandte geweigert, das fix und fertig vorliegende Schlußprotokoll, das die anderen Gesandten bereits genehmigt, zu unter­zeichnen. Ob darin ein englisches Ränkespiel oder eine Stellungnahme Englands gegenüber den neuerdings wieder aufgetauchten Versuchen Rußlands, besondere Verträge mit China abzu­schließen, zu erblicken ist, muß noch abgewartet werden.

Einen diplomatischen Korb hat sich Eng­land geholt. Aus Paris wird berichtet, die eng­lische Regierung habe in letzter Zeit durch ihre Gesandten bei den verschiedeen Mächten dahin gewirkt, den Buren die Eigenschaft als krieg- führende Partei abzusprechen unter dem Hinweis darauf, daß die Hauptstädte Transvaals und des Oranje-Freistaates von den Engländern be­setzt seien und man es jetzt nur noch mitBanditen" zu thun habe. Die Antworten der Mächte sollen einstimmig ablehnend gelautet haben.

Gerüchte von einer Erkrankung oder Ver­wundung Kitcheners tauchen Plötzlich auf. Die Daily Mail" veröffentlicht ein Telegramm aus Pretoria, in welchem es heißt, Lord Kitchener sei seit einigen Tagen sehr leidend und werde