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ungen freilich am besten, nun gleich den gesamten Inhalt des neuen Zolltarifs amtlich veröffentlichen zu lassen, eine weitere amtliche Zurück- HÄtnng in dieser Hinsicht hätte nachher ja doch keinen Zweck mehr.
Leipzig, 22. Juli. In der heutigen Versammlung der Leipziger Bank, in welcher Oberamtsrichter Müller den Vorsitz führte, teilte der Konkursverwalter Rechtsanwalt Freytag mit, daß die Bank sich bei der Trebertrocknungsgesellschaft mit weit über 87 Millionen engagiert hat und aus diesem Grunde gestürzt sei. Wenn die Bestände der Kasse der Gesellschaft freihändig verkauft würden, dann würden 4—5 Millionen Marl erzielt werden, deshalb seien der Kasseler Konkursverwaltung 1 */- Millionen Mark zur Fortsetzung des Betriebes geliehen worden. Die Depositen der Leipziger Bank betragen weit über eine Milliarde Mark. Davon seien bis jetzt 2500 Depositen zurückgezahlt worden, darunter ein offenes Depot von über 1 Million Mark. Die Konkursverwaltung habe bereits die Mitglieder des Aufsichtsrats verklagt, da diese sich zum Mindestens der Fahrlässigkeit schuldig gemacht hätten. Ein Termin sei bereits für den 12. Oktober angesetzt. Die Aufsichtsratsmitglieder, welche sämtlich Ehrenmänner seien, hätten sich bereit erklärt, wenn sie verurteilt würden, ihr Vermögen der Konkursverwaltung zur Verfügung zu stellen. Ehe nicht alle Gläubiger befriedigt seien, könne an eine Befriedigung der Aktionäre nicht gedacht werden. Er hoffe, daß im Januar die Gläubiger eine Abschlags-Dividende erhalten werden. Die Versammlung dauert fort.
Karlsruhe, 22. Juli. In Wolterdiügen bei Donaueschingen sind die erst im Jahre 1861 erbaute Kirche und acht der schönsten und größten Häuser, darunter die Gasthöfe „Zum Krug" und „Zum Hirsch" abgebrannt. Der Brand entstand dadurch, daß in einem Oekonomiegebäude, in dem dürres Tannenreisig lagerte, ein fünfjähriges Kind ein „Feuerle" gemacht hatte.
Tennenbronn, 21. Juli. Die beiden Lehrer an der evangelischen Schule waren während des heftigen Brandes in den Ferien. Sie fanden bei ihrer Rückkehr ihre Habseligkeit in Trümmer und Asche.
Aus der Pfalz, 21. Juli. Die Witterungsverhältnisse sind dem Rebstock wie auch den Trauben ungemein günstig. Das Laub und die Trauben sind meist von Oidium und Pero- nospora verschont geblieben. Selbst da, wo die ersten Spuren der Pilzkrankheiten sich vor einigen Wochen gezeigt haben, kommen diese unter dem Einfluß der trockenen, heißen Witterung nicht zur weiteren Entwicklung. Die Trauben, die durch keine verderblichen Einflüsse in ihrer Entwicklung aufgehalten und beeinträchtigt sind, schritten in ihrem Wachstum so rasch voran, daß dieselben durchgehends in kurzer Frist am unteren und mittleren Haardtgebirge vollkommen ausgewachsen sein dürften. In besseren Lagen trifft man an Frühsorten gefärbte, ja sogar ganz ausgereifte Trauben an. Bezüglich der Quantität sind die Aussichten an der Oberhaardt recht gut und an der Mittel- und Unterhaardt ziemlich befriedigend. Namentlich die Rießling- und Portugieserstöcke sind reichlich behängen. Gegenüber der im Frühjahr sich äußerst lebhaft entwickelnden Geschäftskonjunktur ist zur Zeit eine ausfallende Faulheit eingetreten. Die Ursache hierin mag zum Teil in den günstigen Herbst- aMchten, zum Teil auch in der bereits erfolgten Deckung der Bedarfsweine seitens der Interessenten zusuchmsem.
Württemberg.
Stuttgart, 21. Juli. Heute starb hier er m weiteren Kreisen des Landes bekannte «.andesfeuerlöschinspektor Ad. Kleber, Lehrer flr das Feuerlöschwesen ander kgl. Baugewerk- lAule, Mitglied der Verwaltungskommission der vMtralkasse zur Förderung des Feuerlöschwesens.
Stuttgart, 19. Juli. DieSüdd. R. Corr. schreibt: Die Abgeordnetenkammer hat vor .er heute endlich eintretenden Vertagung noch eine Generaldebatte über die aufs neue vorgellte Steuerreform gehalten, die mit einem Er
gebnis schloß, das man einfacher hätte haben können, nämlich mit der Verweisung der 4 Entwürfe an eine besondere Steuerkommission. Sonst war die anderthalb Sitzungen ausfüllende Erörterung nutzlos: denn es handelte sich in der Hauptsache um Fragen, die schon dutzendmal durchgesprochen worden sind und in denen Neues von keiner Seite beigebracht worden ist. Es konnte sich höchstens darum handeln, dem zweiten Versuch einer Steuerreform rechtzeitig das Horoskop zu stellen, dem Lande darüber Gewißheit zu geben, ob die Fraktionen nunmehr gesonnen sind, die Reform zu machen, die unter den obwaltenden Umständen allein zu haben ist, oder ob sie durch starres Festhalten an derzeit unerfüllbaren Wünschen die Steuergesetzgebung einer jahrelangen Stagnation zuführen wollen. Eine sichere Antwort auf diese Frage hat die Generaldebatte nicht gegeben. Man erfuhr aus ihr nur, daß deutsche Partei, freie Vereinigung und Zentrum nach wie vor bereit sind, sich mit der Regierung auf den Boden des Möglichen zu stellen, daß anderseits das kleine Fähnchen der Sozialdemokratie als politischer Hansguckindieluft einem die thatsächlichen Verhältnisse gänzlich beiseite lassenden Programmziel nachjagt. Von der ausschlaggebenden Fraktion, der Volkspartei, weiß man vorerst nur, daß eine leichte und glatte Erledigung der Reform von ihr keine Förderung zu erwarten hat. Sie wird nach den Erklärungen K. Haußmanns alle die alten Streitfragen: Abwägung des Budgetrechts zwischen Zweiter und Erster Kammer, Steuergrenze und Maximalhöhe des Tarifs, Steuereinzug durch Staat und Gemeinde, Steuerfreiheit der Stiftungen und noch viele andere neu aufrollen, sie wird dazu noch im Drängen auf eine Vermögenssteuer die Fortdauer der Ertragssteuern neben der Einkommensteuer auf ganz wenige Jahre zu beschränken suchen — was sie aber schließlich thun wird, wenn eine Vereinigung der gesetzgebenden Faktoren auf ihre Wünsche nicht zustande kommt, das ist das Geheimnis der Zukunft. Diese Aussicht auf eine abermals langwierige und in ihrem Ausgang ungewisse Parlamentarische Kampagne, die durch die gleichfalls wieder auflebende Rivalität zwischen Landwirtschaft und Gewerbe an Anmut keineswegs gewinnt, ist für den Fortgang der politischen Geschäfte des Landes wenig erfreulich. In den, übrigens wenig in die Tiefe gehenden, Erörterungen über die Vermögenssteuer ist allgemein die Ansicht hervorgetreten, daß das gegenwärtig in Baden auf der Tagesordnung stehende Projekt der Umwandlung der Ertragssteuern in partielle Vermögenssteuern für unsere Verhältnisse den Vorzug vor der preußischen Ergänzungssteuer verdiene. Man sollte meinen, es wäre ein einfaches Gebot der Klugheit, die Durchführung des Versuches in Baden abzuwarten und einstweilen die Grundlagen der Einkommensteuer zu legen, mit der uns Baden schon lange vorausgeeilt ist und aus der allein ein Weiterbau in der einen oder anderen Richtung möglich ist.
prozentiges württembergisches Staatsanlehen. Das im Hauptfinanzetat für 1901/02 zur Aufnahme für das Rechnungsjahr 1901 vorgesehene 3 ^prozentige Staatsanlehen von 14 Millionen Mark ist am 19. Juli an ein aus mehreren Bankhäusern bestehendes Konsortium begeben worden.
Bahnsteigsperre. Seit einigen Tagen bereist dem „Göpp. Wochenbl." zufolge eine Kommission von höheren Eisenbahnbau- und betriebstechnischen Beamten die Hauptbahnstrecke Bretten-Stuttgart-Friedrichshafen bis zur Landesgrenze gegen Bayern, um die Vorerhebungen für die Einführung der bereits im Landtag besprochenen Bahnsteigsperre zu machen. Diese Bahnsteigsperre bezweckt eine zweckmäßigere und zuverlässigere Kontrolle der Fahrkarten, welche namentlich auf stark frequentierten Strecken seither viel zu wünschen übrig ließ, weniger Belästigung der Reisenden in den Wagen, eine größere Ordnung auf den Bahnhöfen, insbesondere den Abfahrtsbahnsteigen, und nicht zuletzt größere Sicherheit der Schaffner, weil die Kontrolle im Zug und das Überschreiten von Wagen zu Wagen, das Herumklettern auf den
Trittbrettern dann hinfällig wird. Für das Publikum wird sich die Bahnsteigsperre in der ersten Zeit vielleicht etwas unangenehm fühlbar machen, die Einrichtung, die auch in Baden bevorsteht, wird sich aber bei uns ebenso rasch einleben wie in Preußen, Hessen und Bayern, wo sie bereits besteht und sich bewährt hat. Den erheblichen Kosten der Neueinrichtungen zur Bahnsteigsperre dürfte eine dauernde erhebliche Ersparnis am Personal durch Einziehung entbehrlich werdender Schaffner gegenüberstehen. Bis zur Einführung der Bahnsteigsperre dürfte es Anfang 1902 werden, weitere Bahnstrecken werden dann Nachfolgen.
Stuttgart. In Nill's zoologischem Garten erregen augenblicklich die Vorführungen des Dompteur Herrn Richard List mit seiner Hagen- beck'schen Riesengruppe (3 Bären, 2 Tiger, ein Leopard, 1 Koreabär, 2 Eisbären, 3 Doggen) allgemeines Aufsehen durch die in ihrer Art wirklich einzig dastehende Dressur. Sonntags finden 3 Vorstellungen statt, vormittags 11 Uhr, nachmittags 4 und 7 Uhr; es ist somit auch auswärtigen Besuchern Gelegenheit geboten, sich die Hagenbeck'sche Riesengruppe in Nill's zoologischem Garten anzusehen, der auch sonst noch des Interessanten und Belehrenden genug bietet.
Ludwigsburg 22. Juli. Der am 13. April d. I. infolge Krankheit auf 6 Monate beurlaubte Schultheiß Völmle in Kornwestheim wurde gestern infolge der eingeleiteten Untersuchung vom Amt als Ortsvorsteher suspendirt.
Laussen a. N., 23. Juli. Im Klostergut des Hrn. Thebens sind die ersten gefärbten Frühklevnertrauben zu sehen. Der Stand der Weinberge ist ein recht schöner und die Entwicklung der Trauben sehr vorgeschritten.
Aus Bibun di (Kamerun) wird geschrieben: Die Plantagenwirtschaft in Kamerun hat in den letzten Jahren einen bedeutenden Aufschwung genommen, was Wohl hauptsächlich dem Umstand zuzuschreiben ist, daß man allmählich dazu kam, Fachleute mit der Leitung der Unternehmungen zu beauftragen. So hat die Westafrikanische Pflanzungsgesellschaft Bibundi für ihre ausgedehnten Kakaopflanzungen einen Hrn. Schwaiger t, einen Württembergs! aus Kaltenthal bei Stuttgart (Schwager des Hrn. Sägermeisters Koch auf Rothenbach) als Leiter engagiert, der neun Jahre auf einer der renommiertesten Pflanzungen Surinams thätig war, und unter dessen Leitung die Pflanzungen allmählich aus ihrem Versuchsstadium herauskommen und einen Zuschnitt gewinnen, der auch für das Auge des Fachmanns erfreulich ist. Auch für die Plantagen anderer Gesellschaften ist dieses Vorgehen von einem gewissen Vorteil; denn ein gutes Beispiel erweckt stets Nacheiferung. Was man unserer so aussichtsreichen Kolonie wünschen kann, ist, daß sich die Unternehmungslust nicht nur in dieser Weise erhält, sondern, daß sich daS Großkapital immer mehr an Unternehmungen agrikultureller Art beteiligt. Der Erfolg wird nicht ausbleiben.
Stuttgart. sLandesproduktenbörse.s Bericht vom 22. Juli von dem Vorstand Fritz Kreglinger. Seit unserem letzten Bericht ist Weizen an den amerikanischen Märkten weiter gestiegen und demgemäß erhöhten sich die Forderungen. Hier stehen indessen die gedrückten Mehlpreise in ungleichem Verhältnis zu de» gesteigerten Weizenpreisen, so daß sich ein lebhaftes Geschäft nicht entwickeln konnte. Bei fester Stimmung bleibt der Umsatz aus den nötigen Bedarf beschränkt, Die Landmärkte zeigen teils Preisrückgang, teils höhere Preise. — Mehlpreise pr. 100 Kilogr. inkl. Sack: Mehl Nr. 0: 29 — 4 , bis 29 SO 4 , , Nr. 1:
27 «kt — bis 27 -kt so Nr. 2: 25 ^ so ^ bis 26 Nr. 3: 24 — 4, bis 24 so 4,,
Nr. 4: 21 «kt — 4s bis 21 «kt so Suppengries 29 ^t — bis 29 «kt SO 4 ,. Kleie 10 ^
Ausland.
Prinz Adalbert von Preußen, welcher mit dem Schulschiff „Charlotte" bekanntlich in Petersburg eingetroffen ist, besichtigte im Laufe des 20. Juli verschiedene Sehenswürdigkeiten der russischen Hauptstadt, wobei er u. a. auch dem berühmten Alexander „Nowsky" Kloster unter Führung des Metropoliten von Petersburg einen Besuch abstattete. Am Sonntag früh legte Prinz Adalbert am Sarkophage des Kaisers Alexander III. in der Peter-Paulskathedrale einen Lorbeerkranz nieder, vormittags wohnte er dem Gottesdienst