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Internierung Cronje's und auf St. Helena. - Bei 7000 Engländer von den l. Aus dem Brüsseler pido's auf den Prinzen der Elberselder Farberei- ig Stejin's zum Gcneral- anje-Freistaates. — Eng- dasrika leiden an Malaria Die Mächte verlangen es Boxerbundes. — Ueber- ras. — Burengeneral de zöorp 400 Gefangene und ton, Proviant und Zelten, anlschen Provinz Murcia, r Buren bei Deweter. — von den Buren hart öe- ikomplott in Ancona. — :etzeluug chinesischer Katho-
-r nordamerik. Stadt Hüll. :r Engländer bei Tyam- igkeilsseier des deutschen enun glück in Shofield. — i Berlin. — Brand der >andon (Brit. Columbia).
: auf Wynburg. — Wyn- rruption des Vesuvs. — — Einnahme Braadforts
- Verschanzung der Buren izug Roberts in Kroon- ber Versicherungsvorlage >lk. — 12 000 Buren be-
Entsatz Mafekings durch Oranje-Freiftaatregierung Lrede aus. — Streik der n in Berlin. - Gruben- Nordamerika). -.General s. — Negeraufstand am relthaten der Boxer.
Länder besetzen Johannes- ns der Samarabahn (Ruß- lchen Boxern und chinesi- en. — Kritische Lage der — Einzug Roberts in ic der Flottenvorlage im Regierung lobt die Boxer i Truppen. — In London er. - 15000 Buren re-
rg. — Einäscherung der ast in Peking, Ermordung in Hua, Kamps bei Taku. burtstageS Gutenbergs. — eschießen Tientsin. Pest estörungen in Cadix. —- iei Atlanta (Nordamerika), subiläum in Bern. — Ein- i in Peking. — Aufruhr
— Boxer belagern die eng- n Peking. — Ermordung
v. Ketteler's. — Abfahrt des deutschen China- aeschwaders von Wilhelmshaven. — Erdbeben m Kars (Rußland). — Blutbad des Prinzen Tuan. Uebcrschwemmungen in Ungarn. — Die Verbündeten erobern die Forts von Tientsin.
._Konzentrierung von 15 000 Buren östlich von
Pretoria. Niederlage der Buren bei Balmoral. — Riesige Feuersbrunst in Konstantinopel. — Vormarsch der Verbündeten auf Peking.
Eintreffen der fremden Gesandten in Tientsin.
— Milan verzichtet auf den Oberbefehl der serbischen Truppen. — Schwere Verluste der Engländer bei Derdeport. — In Monza Ermordung des Königs von Italien.
A u g u st. In Paris Attentat auf den Schah von Persien. — Gewitterstürme in Süddeutschland. — Brand der russischen Grenzstadt Sta- wiszin. — Burendelegation in Brüssel. — Buren- komuiandant Dewet in Reitzburg eingeschlossen.
— Flucht des Hofes von Peking. Die Engländer werden auf Middelburg zurückgeschlagen.
— Die Verbündeten besetzen Hang-Mung. — In Hamburg Streik der Werftarbeiter. — Ernennung Waldersee's zum Oberbefehlshaber der verbündeten Truppen in China. — Einzug der Verbündeten in Peking. — Dewet schlägt die Engländer und macht 4000 Gefangene.
September. Pestfälle in Glasgow. — Die Buren bedrängen Ladysmith. — Weitere 2000 Mann deutscher Truppen gehen nach China ab. — In Tientsin Hinrichtung chinesischer Rebellenführer. - Krüger nimmt sechsmonatlichen Urlaub. — Niedermetzelung christlicher Missionare in Schangsi. — Dewet von englischen Kolonnen verfolgt.
Oktober. Ueberschwemmungen in Argentinien. — Friedensunterhandlungen in Peking.
— Schwere Unwetter in Spanien. — Eisenbahnkatastrophe bei Heidelberg. — Hohenlohe demissioniert als Reichskanzler. — Chinas Kaiser ersucht den König von Italien um Friedensvermittlung. — Graf Bülow wird Reichskanzler.
November. In Spanien Karlisten-Un- ruhen. — Das Schweizervolk verwirft das Begehren für Wahl des Bundesrates durch das Volk und Proportionalwahl des Nationalrates. Zugszusammenstoß bei Pest. — Wiederwahl Mac Kinleys zum Präsidenten der Vereinigten Staaten. — Krüger landet in Marseille. — Fürst Münster demissioniert als Botschafter des Deutschen Reiches in Paris.
Die Dezember-Ereignisse stehen noch in Aller Erinnerung.
AuS Stadt, Bezirk und Umgebung.
Seine Majestät der König hat die bei der k. Ministerialabteilung für den Straßen- und Wasserbau erleb, administrative Kollegialratsstelle dem Oberamtmann Pfleiderer in Neuenbürg übertragen.
Das Calw. W. schreibt : In letzter Zeit haben sich im Lande die Angriffe auf allein ihres Weges gehende Frauen und Mädchen in bedenklicher Weise gehäuft. Es ist bedauerlich, daß nicht alle Schichten der Bevölkerung zur Ermittelung und Ueberführung so gemeingefährlicher Verbrecher, in dem Maße beitragen, wie es die Rücksicht auf das öffentliche Wohl und die öffentliche Sicherheit erheischt. So ist es, wie das Ausschreiben im Inseratenteil zeigt, bis jetzt noch nicht gelungen, diejenige Person ausfindig zu machen, welche kürzlich der Frau Burkhard von Oberreichenbach zu Hilfe gekommen sein soll. Es ist Pflicht jedes Einzelnen, in solchen Fällen den Polizei- und Sicherheitsorganen durch sachdienliche Mitteilungen an die Hand zu gehen.
Calw, 2. Januar. Die Tochter des hies. Amtsgerichtsdieners wurde It. Tübinger Chronik verhaftet und an das Amtsgericht Neuenbürg eingeliefert unter dem Verdacht, den vor etlichen Wochen im Kassenzimmer des Amtsgerichts Calw verübten Gelddiebstahl ausgeführt zu haben.
In Kieselbronn, Amt Pforzheim, brannten in der Sylvesternacht 3 Wohnhäuser mit angebauter Scheune ab. Brandstiftung wird vermutet. Es ist dies der zweite Brand seit einem halben Jahr, während es vorher seit 1868 nicht mehr brannte.
Deutsches Weich.
Leipzig, 2. Januar. Der von hier nach Altenburg fahrende Personenzug ist heute vormittag 11Uhr bei der Station Gößnitz infolge Versagens der Bremsvorrichtung entgleist. Das Wärterhaus und mehrere Waggons wurden hierbei zertrümmert. Personen sind nicht verletzt worden; der Materialschaden ist sehr bedeutend.
Der Schnellzug München-Bruchsal-Landau ist am 2. Januar nachmittag 3 fie Uhr vor der Einfahrt in den Bahnhof Germersheim entgleist. Ein Heizer wurde schwer verletzt, von Passagieren erlitt Niemand eine Beschädigung. Maschine, Tender und Gepäckwagen sind vollständig zertrümmert. Die Reisenden mußten in einen neu zusammengestellten Zug umsteigen.
Köln, 2. Jan. Der „Köln. Volksztg." zufolge haben die Webereien Rheinlands und Westfalens die Bildung eines Verbands der Westdeutschen Leinen-, Halbleinen- und Gebildewebereien, sowie gleichzeitig zur Durchführung der notwendigen Preiserhöhung eine allgemeine Betriebseinschränkung beschlossen.
Aus Essen wird berichtet: Geh. Rat Krupp hat seiner Arbeiterstiftung 500 000 -/E überwiesen und bestimmt, daß dieses Kapital zu gleichen Zwecken verwendet werde, wie das an die Ärbeiterstiftung übergegangene Kapital der Jnvaliden-Stiftung.
Aus der Pfalz, 31. Dez. Der kürzlich in New-Aork verstorbene Rentner Henry Billard (Heinrich Hilgard) vermachte, Blättermeldungen zufolge, seiner Vaterstadt Zweibrücken die Summe von 50000 dem Gewerbemuseum zu Kaiserslautern 50 000 -/A, der Stadt Speyer 50 000 und dem Hospital der Stadt Speyer
60000 Im ganzen betragen die Vermächt
nisse des Testaments für wohlthätige Zwecke mehr als 800 000
Zweibrücken, 2. Jan. Gestern Nacht bemerkten die Wirtsleute Friedrich Schäfer aus dem Schlafzimmer ihrer Kinder einen erstickenden Qualm dringen. Ein Säugling von 7 Monaten, ein Mädchen von 4 Jahren und ein auf Besuch anwesender Knabe von 6 Jahren sind in ihren auf bisher unaufgeklärter Weise in Brand geratenen Betten erstickt. Aerztliche Wiederbelebungsversuche waren erfolglos.
Württemberg.
Stuttgart, 2. Jan. Aus Anlaß des Neujahrsfestes wechselte der König mit fast sämtlichen deutschen Bundesfürsten, insbesondere mit dem Kaiser, sowie mit einer großen Anzahl anderer Fürstlichkeiten Glückwunschtelegramme.
Stuttgart, 2. Jan. Der König hat den Grafen v. Rechberg u. Rothenlöwen wieder zum Präsidenten der Kammer der Standesherren für die Dauer der nächsten ordentlichen Landtagsperiode ernannt.
Stuttgart, 2. Jan. Heute Nachmittag wurden die Sitzungen der VI. evang. Landessynode wieder ausgenommen.
Stuttgart, 2. Jan. Zum Fenster des 2. Stockes herausgesprungen ist am Sylvestervormittag ein Soldat, Rekrut der 11. Kompagnie des 7. Infanterie-Regiments Nr. 125. Derselbe brach beide Füße und wurde auch sonst schwer verletzt nach dem Lazaret verbracht.
Crailsheim, 31. Dezbr. Gestern Nacht brannte die 2 Kilometer von hier an der Straße nach Mergentheim liegende Dampfziegelei des L. Gehrung total nieder. Das Feuer griff so rasch um sich, daß Fabrik und Wohngebäude nimmer zu retten waren, ja die Bewohner kaum das nackte Leben retten konnten. Der Schaden ist bedeutend.
Pleidelsheim, 29. Dez. Gestern früh wurde der 50jährige Privatmann Gottl. Jung in seinem Bette ermordet aufgefunden. Es handelt sich um einen Raubmord, da Geld und Uhr des Ermordeten fehlen. Verdächtig sind 3 Stromer, welche sich einige Tage lang in der Gegend Herumgetrieben haben. Die Spuren konnten vom Thatort bis zur Brücke über den Neckar nach Großingersheim verfolgt werden. Wie man sagt, haben die 3 Verbrecher gewußt, daß Jung kurz zuvor eine größere Summe eingenommen hatte. Dieser Betrag ist aber nicht
in die Hände der Mörder gefallen, da dieselben durch die Nachbarn des Jung gestört wurden und geflohen sind.
Ausland.
Paris, 2. Jan. Der Senat genehmigte mit einigen Abänderungen den Gesetzentwurf betr. die an Stelle des städtischen Oktrois in Paris einzuführenden neuen Abgaben.
Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß es den Buren ernst ist mit dem Entschluß, für ihre Freiheit bis auf den letzten Mann zu fechten. Sie sind auch keineswegs entmutigt durch den Mißerfolg der Reise Krügers nach Europa. Es fehlt ihnen nicht an der Einsicht, daß den Staaten, besonders Deutschland, durch die chinesischen Wirren die Hände gebunden sind gegenüber England. Aber sie glauben, daß die Zeit kommen wird, in der ihnen von außen durch eine Macht Hilfe wird. In interessanter Weise spiegelt sich diese hoffnungsvolle Auffassung in einem Briefe wieder, der von einem Freiwilligen im Oraujeheer an den Haager Generalkonsul des Oranjestaates gerichtet wurde. Es heißt darin u. a.: Wir müssen Geduld haben und glauben können, daß unsere treuen Kämpfer aushalten werden noch Jahre lang, wenn Gott es will, und am Ende gewinnen müssen. Diesen Glauben, den ich nach langen Zweifeln erst gewonnen habe, haben — Gott sei Dank — die Streiter im Felde, von deren Ausdauer doch zunächst alles abhängt. In der Zeit liegt die Hoffnung, habe ich oft von Chr. Dewet, Roux u. a. gehört. Der Staatsprokureur des Freistaats I. d. Billiers sagte: Durch die That müssen wir beweisen, daß wir würdig sind, ein unabhängiges Volk zu sein. Und der Prediger Marquardt sagte in seiner schönen Rede vor dem Auszug aus Slabbertsneck u. a.: Ohne schwere Opfer und Leiden wird kein Volk geboren. Wir haben bisher noch nicht viel geopfert und gelitten. Es wird noch schwerer kommen. Setzen wir nicht das Leben ein, nie wird uns das Leben gewonnen sein. Im weiteren äußert sich der Briefschreiber folgendermaßen: Hart müssen die Schläge sein, die den Buren zur Hingabe Persönlicher Interessen an Land und Volk, zur Opferung eines Teils Ich um des Ganzen willen bewegen, das Erhebendste und Größte, was ich gesehen habe in diesem Kampfe, war, wie langsam nach und nach ein jeder Bur Persönliche Interessen opferte für Land und Volk, wie das Bewußtsein der Zusammengehörigkeit als ein Volk von Brüdern erwachte und wuchs bei den Kämpfern, von denen im Juni noch so viele nur an die Verteidigung des eigenen Besitzes dachten. Und in dem Maße, wie dies Bewußtsein wuchs, ging unsere Sache besser, und die der Engländer schlechter. Präsident Steijn sagte mir schon im Sommer d. I.: Ich glaube, wir werden die Sache allein auszuführen haben, und er hat die Ansicht, daß der Krieg noch Jahre dauern werde, öfters ausgesprochen. Intervention wird mit der Zeit in irgend einer Form Wohl kommen, aber erst dann, wenn die Welt steht, daß England nicht fertig wird mit den Buren und wenn infolgedessen für die einschreitende Macht weniger Gefahr und mehr Vorteil in der Intervention liegt. Die nordamerikanischen Farmer führten 3 Jahre lang Krieg, bis Frankreich ein Bündnis mit ihnen schloß, das Frankreich die Freundschaft und den Handel mit dem neuen Staatswesen brachte. Inzwischen aber können wir Wohl nichts besseres thun, als die englischen Lügen berichte berichtigen und der Welt immer und immer wieder sagen, daß die Buren gewinnen, und daß es den Engländern in Südafrika schlecht geht.
Die in das Kapland eindringenden Buren scheinen wie aus der Erde zu wachsen und beziffern sich mit Einschluß der aufständischen Afrikander schon auf viele Tausende. Die englische Heeresleitung hat keine ausreichende Kräfte mehr zur Verfügung, um diesen Ansturm abzuwehren, und ruft die Kapkolonie daher zur Selbstverteidigung auf.
London, 2. Jan. Die Morgenblätter drücken sich sehr Pessimistisch über die Lage in Südafrika aus und stellen fest, daß der Einfall der Buren in die Kapkolonie einen fast allge-