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Matthäus Fuchs.

Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.

* Gräfenhausen, 24. Okt. Am ver­flossenen Montag fand auf dem Rathaus dahier die alle drei Jahre sich wiederholende Ver­sammlung der Feuerwehrkommandanten des Bezirks unter dem Vorsitz des Oberamt­manns statt. Den Hauptgegenstand der Be­ratungen bildete der gegenseitige Austausch der bei den Uebungen und auf dem Brandplatz ge­machten Wahrnehmungen und Erfahrungen. Nachmittags schloß sich hieran eine von dem Bezirksfeuerlöschinspektor geleitete gemeinschaft­liche Uebung der Ortsfeuerwehr mit den zum Brandhilfsverband gehörenden Feuerwehren von Arnbach, Birkenfeld, Neuenbürg und Ober- und Unterniebelsbach an, der auch die Feuerwehr­kommandanten anwohnten.

Calw, 24. Okt. Bei der nächsten Land­tagswahl wird der seitherige Abgeordnete, Stadt­schultheiß Haffner nicht mehr kandidieren, indem er wegen Geschäfts- und Gesundheitsrücksichten eine Neuwahl abgelehnt hat. Die nationalen Parteien werden in Bälde eine Vertrauens­männerversammlung abhalten und einen geeig­neten Kandidaten aufstellen, wozu die einleitenden Schritte bereits gethan sind.

Deutsches Weich.

Das deutsch-englische Abkommen.

Seit Beginn der jetzigen Wirren ist Deutsch­land dafür eingetreten, daß der deutsche Handels­verkehr nach China und die industrielle Thätig- keit der Reichsangehörigen in China ohne Auf­teilung des Reiches der Mitte wieder volle Freiheit und Sicherheit erhalte, was u. a. in dem Rundschreiben des Grafen von Bülow an die Bundesregierungen vom 11. Juli d. I. zu klarem Ausdruck kam. Die große Bedeutung der am 16. d. M. durch Notenaustausch in London ge­troffenen Abmachungen beruht darin, daß der Grundsatz deroffenen Thür" und der Integrität Chinas nunmehr auch von derjenigen Macht, die zunächst hierfür in Betracht kommt, von Eng­land, in bindender Form anerkannt ist.

Dies deutsch-englische Abkommen ist nun in der deutschen Presse ganz überwiegend beifällig begrüßt worden. Es ist sofort verstanden worden, wie sehr unsere wirtschaftliche Position in China dadurch gesichert und gestärkt ist, daß England dahin gebracht wurde, auf alle Sonderbestred­ungen im Jangtse-Thale ausdrücklich zu ver­zichten. Der Gedanke, daß wir uns vorab mit Rußland über unsere Interessen am Jangtse hätten verständigen sollen, ist absurd; denn Rußland selbst hat dort sehr geringe, fast nur auf den

Theehandel beschränkte, England dagegen sehr starke wirtschaftliche Interessen. Aber ein Ber­liner Blatt hat sogar ein Schutz- und Trutz­bündnis gegen Rußland aus dem Abkommen herausgelesen. Solchen Unsinn hätte man doch lieber der französischen Presse überlassen sollen. Ein Schutz- und Trutzbündnis mit Beitritts- Einladungen an Mächte, gegen die sie gerichtet sein sollen, wäre wirklich etwas Neues in der Ge­schichte. Die ängstliche Sorge, daß durch das Ab­kommen unser russischer Nachbar verstimmt werden könnte, hätte einen Sinn, wenn die Vereinbarung uns die Verpflichtung auferlegte, an der Seite Englands gegen Rußland aufzutreten. Das ist in keiner Weise der Fall. Will Rußland in den chinesischen Gebieten, wo es Einfluß ausübt, also in der Mandschurei, den Grundsatz der offenen Thür nicht anerkennen, so sind wir nach dem Vertrage nicht im geringsten genötigt, es dazu zu drängen. Die Angst vor Rußland ist also weder im allgemeinen bismarckisch, noch in diesem be- sondern Falle gerechtfertigt. Im Bismarckischen Geiste handeln heißt die eigenen Interessen wahr­nehmen, was einmal neben England, ein ander­mal, wie in dem Postdampfer-Streit, gegen Eng­land geschehen kann und glücklicherweise bei dem Mangel tiefer widerstreitender Interessen niemals im Gegensätze zu unserm russischen Nachbarn zu geschehen braucht.