76V

oll 10 Pfg. an

werden

Hauben, Mützen, Höschen, Socken, Strümpfe, W Cravatten, Hüllen und Schürzen

------ ausverkauft. ------ ^

krilr Lvkumseder

voLir». HrL8«,»n»rT)«lv

?Lor 2 Ü 6 llli.

W

D

> ir Sämtliche Minterw irren sind in NN- W übertroffener Auswahl neu ein getroffen.

reuer- unä kinbruvk-siofiere

Kssssnsclirsnlls.

OsIvnlSg, ^SllvN (WürttemkerA-.)

Bericht der

Zrntriil«nMl«»gs-k>le für Odstvemerlims i» StMgart.

Nr. 22. Ausgegeben den 13. Oktober I960.

Angebote sind in dieser Woche eingegangen'. Taseläpsei 5,800 Kilo, Most- äpfel 5,000 Kilo, Taselbirnen 100 Kilo, Zwetschgen 5,000. Quitten 100 Kilo, Hagen- butten 60 Kilo.

Nachfragen in: Tafeläpfel 1100 Kilo, Mostäpfel 61,300, Kilo, Tafel- und Mostbirnen 5,000 Kilo.

Obst-Preise:

Stuttgart (blngro8-Markt bei der Markthalle anr 13. Okt.): Aepsel 57 Birnen 4-24 ^.Zwetschgen 46 Pfirsiche 612 -f. Quitten 810 Nüsse 2026 -j, Schlehen 810 Hagenbutten 30 per >/- Kilo. Bei starker Zu-

fuhr, rascher Absatz.

Wilhelmplatz, Mostäpfel 2.50 bis -1« 2.80 -f per 1 Ztr. -

2.80 bis 3.20, gemischtes Obst - Bei reichlicher Zufuhr ging der Verkauf etwas

langsam.

kvnnvslsiiis- prM) >.os»

»sup«ge*»»i>n ISoov

k«,»mmtgs«inns a. 4V voll d»i». l., a »I. I,,. ,g ^ors tlle M 12.. ^ pm-to u. I.i»Io 2S?I. suroli ili« dolianntin l.»,rlmul»t»ll»n u. >»,

Neuenbürg.

in den bekannten Sorten sind eingetroffen bei

Mvvl».

(Petr oleum beleuch tung.) Es wird uns hierüber folgendes geschrieben:Gar wenigen Ihrer Leser wird es bekannt sein, daß in der Petrolcumbeleuchtung in neuester Zeit eine Wendung eingetreten ist, die nicht genug in den weitesten Kreisen, in denen keine Gas-, elektrische oder andere Beleuchtung vorhanden ist, bekannt gemacht zu werden verdient und als eine Wohlthat der Menschheit bezeichnet werden kann. Ein chemisches Laboratorium hat es sich zur Aufgabe gemacht, in Bezug aus Petroleumbeleuchtung einen Artikel ans den Markt zu bringen, der in jedem Hause eine dankbare Aufnahme finden wird; es ist dies der Weiß- glühlicht-ErzeugerExcelsior" (nicht zu verwechseln mit der Licht­kugelHelios"), mittelst welchem man bei Petroleumlampen eine doppelt so Helle Leuchtkraft und eine Ersparnis an Petroleum bis zu 50 Prozent erzielt; auch ist das Explodieren der Lampe vollständig ausgeschlossen. Wie viele Opfer an Augenlicht und an Unglücksfällen hat das Petroleum- licht schon gefordert? Zahllos sind diese Fälle! Das Arbeiten bei diesem Licht ist eine wahre Freude. Der Preis des Weißglühlichterzeugers Excelsior" stellt sich Per Stück auf 20 Pfg. und die Gebrauchs­anweisung ist folgende: Man reinigt vor allem die Lampe gründlich, zieht, wenn der alte Docht schon sehr verbraucht ist, einen neuen durch, wirft alsdann 12 Kugeln (bei ganz großen 3 Kugeln) in das mit Petroleum gefüllte Bassin, wo sich dieselben in kurzer Zeit auflösen. Dieser aufgelöste Stoff wird vom Docht aufgesaugt und erzeugt eine doppelt so Helle, dem Gasglühlicht ähnliche Flamme. Diese erhöhte Leuchtkraft hält bei einmaligem Einwurfe der Kugeln an, bis die Substanz im Docht aufgebraucht ist. Man kann jeden Tag, wie gewöhnlich, Petroleum nachfüllen. In den Bureaus, Fabriken, Bäckereien, Wirt­schaften, überhaupt in keinem Hause, wo Petroleum in der Lampe ge­brannt wird, darf dieserExcelsior" fehlen. Vor Eintritt der langen Winterabende decke man seinen Bedarf. Die Generalagentur chemischer Präparate von H. A. Gerlach in Aalen (Wttbg.) nimmt.Bestellungen jeden beliebigen Quantums entgegen. Probesendungen (10 Stück) franko gegen Voreinsendung von 2.. Bei größeren Bestellungen entsprechen­den Rabatt. Für Wiederverkäufer allerbilligste Bezugsquelle. Nieder­lagen für hier und umliegenden Ortschaften sofort gesucht.

Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.

Se. Maj. der König hat die erledigte Haupt­lehrstelle an der mittleren Abteilung des Real­gymnasiums in Stuttgart dem Oberpräzeptor Calmbach in Neuenbürg übertragen.

M Neuenbürg, 15. Okt. Der Bezirks­lehrerverein für Naturkunde versammelte sich letzten Samstag im Gasthaus zumAdler" in Arnbach, um nach Beratung der neuen Statuten fein langjähriges treues Mitglied, Schullehrer Geiger, der nach 7jähriger Wirksamkeit in Arn­bach nach den Rebbergen des Weinsbergerthales übersiedelt, zu verabschieden. Schullehrer Bürkle von Ottenhausen widmete dem fleißigen Kollegen, dem treuen Freund und Berater, wie dem Prak­tischen Mitarbeiter im Bienenzüchterverein herz­liche Worte des Abschieds und gedachte dabei auch der stets Freud und Leid treulich mit dem Gatten teilenden Hausfrau. Die besten Wünsche begleiten den Scheidenden nach Willsbach.

Pforzheim, 14. Okt. Heute vormittag um 9 Uhr stürzte das 20jährige Dienstmädchen des Fabrikanten Döppenschmidt beim Teppich­klopfen aus dem 4. Stockwerk des Wohngebäudes auf das Hofpflaster herab und war sofort tot.

Deutsches Weich.

Barmen, 13. Okt. Der infolge Erkrank­ung der Kaiserin Friedrich verschobene Besuch des Kaiserpaares ist nunmehr für die letzte Oktoberwoche in Aussicht genommen.

Der Regierungs-Präsident von Breslau hat an die städtischen Standesämter folgende Ver­fügung erlassen:Das Bestreben der Standes­ämter, die Eintragungen in den Standesregistern mit möglichster Genauigkeit vorzunehmen, hat be­dauerlicherweise in wiederholten Fällen dazu ge­

führt, daß bei Familiennamen polnischen Ursprungs anstatt der eingebürgerten deutschen Schreibweise auf Grund älterer Urkunden die früher übliche polnische Schreibweise gefördert wurde. Dadurch wird der natürlichen Enwick- lung, die zur Germanisation der ehemals pol­nischen Bevölkerung geführt hat, oft in nicht zu billigender Weise entgegengetreten. Die Wieder­aufnahme der fremden Lautzeichen, die dem der polnischen Sprache Nichtkundigen zum Teil auch unverständlich sind, muß vermieden werden."

(Ein Kathedersozialist in sozialdemokratischer Beleuchtung.) Der kathedersozialistische Professor Sombart in Breslau war für eine starke Flotte und für Kolonial-Politik eingetreten; ferner hat er in einer Schrift den Gewerkschaften die Auf­gabe zngewiesen,die Arbeiterschaft zu befreien von den seichten, hirnlosen Schwätzern, die jetzt noch in der Presse, in Volksversammlungen und Vereinen vielfach den Ton angeben, von jenen faulen Kerls, die zu nichts gut sind, als ein paar auswendig gelernte, unverstandene Phrasen aus der Parteilitieratur programmäßig uachzu- plappern." DerVorwärts" fühlt sich getroffen und thnt Herrn Sombart mit den Worten ab: Das Urteil derer, die Herrn Sombarts Arbeiter- Sympathien von vornherein zweifelnd gegenüber­traten, wird durch seine neuesten Wandlungen nur bestärkt: ein für Flotten- und China-Politik schwärmender Arbeitersreund ist und bleibt zweifel­haft." Dieses Urteil des sozialdemokratischen Parteiblattes bietet zwar nichts Neues, es ist aber wegen seiner unverhüllten Bestimmtheit be­achtenswert. Die Aussichten, die es der Arbeit und der Agitation der Nationalsozialen eröffnet, sind freilich sehr gering. Das mag auch der Grund sein, aus dem etliche von deren Führern das sie von den Sozialdemokraten allein noch

trennende Nationale abstreifen, um den Genossen von der Linken kein Aergernis mehr zu bieten.

Frankfurt a. M., 14. Okt. Am heutigen Tage begeht der älteste Mitbürger unserer Stadt Josef Schwab seinen 100. Geburtstag. Der Jubilar wohnt seit etwa 60 Jahren hier. Seine Gattin, eine geborene Worms, ist bereits vor einem halben Jahrhundert gestorben. Bei einer sehr regelmäßigen Lebensweise erfreut sich der Greis noch ziemlicher Rüstigkeit; bis vor Kurzem konnte sr noch täglich ausgehen.

Aus der Pfalz, 11. Okt. Wie zuver­lässig bekannt wird, werden im pfälzischen Tele­phondienst, und zwar vorerst beim Telephonamt Ludwigshasten in nächster Zeit junge Damen angestellt, um zur Bedienung der Apparate aus­gebildet und verwendet zu werden. Die Be­werberinnen müssen achtbaren Familien entstam­men, im Alter von 16 bis 18 Jahren stehen und ein französisches und englisches Diktat nach­zuschreiben oder ohne erhebliche Fehler zu über­sehen imstande sein. Die Gehaltsbezüge der anzustellenden jungen Damen sollen besser werden, wie die der jetzt angestellten männlichen Be­diensteten und bis zum Betrage von 1650 ^ steigen. Den Damen wird auch nach Zurück­legung einer Reihe von Dienstjahren Pension bis zu 1200 ^ zugesichert.

Aus Baden, 12. August. Die badische Lokaleisenbahngesellschaft hat sich dafür entschieden, zwischen Karlsruhe und Ettlingen ausschließlich den elektrischen Betrieb einzuführen. Bestimmend für diesen Entschluß war zunächst der Umstand, daß die elektrische Zentrale der Albthalbahn nicht genügend ausgenützt wird, sowie daß die Fern­and Arbeiterzüge mit Dampflokomotiven befördert werden müssen, eine Ungleichmäßigkeit, die in der Betriebsart möglichst aufgehoben werden