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Kapfenhardt.
Verwandte, Freunde und Bekannte erlauben wir uns
zu unserer
Hochcits -Feier
auf Dienstag den 15. Mai 1900
in das Gasthaus zum „Rötzle"
freundlichst und ergebenst einzuladen mit der Bitte, dies als persönliche Einladung annehmen zu wollen.
Jakob StaHL, Gemeindepsleger.
Warbarra Wurkhardt von Jgelsloch. ^
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Wir erlauben uns hiemit Verwandte, Freunde und Bekannte zu unserer
Hochzeits-Feier
auf Samstag den 12. Mai 1SVV in das 6»8tl»»u8 Lar ..<-<niinnkr»- «IrrkiOi
freundlichst und ergebenst einzuladen mit der Bitte, dies als persönliche Einladung annehmen zu wollen.
Khristiarr MertstH.
Krnrna MertscH oon Schömberg. A
Neuenbürg. Einen kräftigen
sucht
Lehrling
Max Gentzle,
Schmied u. Windenmacher.
Calw.
Ein gut erhaltenes
ßichmtt-khckche»
hat zu verkaufen
G. Pfau, Weinhandlung.
Neuenbürg.
Hipser-Hesuch.
Zwei tüchtige Gipser finden sogleich Beschäftigung bei
Gipsermeister Kölle.
Die
Schilderte». Wrltrindcrg
v. W. Böhm,
mit Merksätzen v. Fr. Wink ist ä 2v^s zu haben bei
A MeeH.
«Onpu!^
- -Unübertreffliches Wasch-n. Weich mittel.
Allein echt mit Namen
vr. Thompson
und Schutzmarke Schwa«.
Borficht
vor Nachahmung««!
Uebera« käuflich.
Alleiniger Fabrikant:
Krnst Siegkin,
Düsseldorf. Verkaufs st eilen: Eart Mürenstein, Neuenbürg. Hart Wa-ker,
AkS. Neugart,
Ans Stadt, Bezirk «nd Umgebnng.
Neuenbürg, 8. Mai. Letzten Freitag Abend verunglückte ein Pforzheimer Radfahrer dadurch, daß er oberhalb der Schwarzloch-Sensenfabrik mit seinem Rad an einen Baum anfuhr und dadurch an einen Randstein geschleudert wurde, wodurch er mehrfache Verletzungen am Kopfe erhielt, unter anderm einen Bruch des Unterkiefers. Durch heimkehrende Fabrikarbeiter wurde ihm die erste Hilfe zu teil und mit einem zufällig des Wegs kommenden Gespann in seine Heimat befördert.
Birkenfeld, 8. Mai. Die anhaltend gute und warme Witterung fördert das Blühen der verschiedenen Obstbäume sehr. Eine wahre Pracht entfalten die Kirschen-, Birn- und Apfelbäume und hat man schon lange Jahre her ein solch herrliches Blühen nicht gesehen. Die ganze Natur schreitet infolge der warmen und schönen Tage rasch vorwärts. Säume niemand von der freundlichen Einladung der herrlichen Natur reichlichen Gebrauch zu machen. Auch werden die Waldspaziergänge in der Frühe und des Abends jetzt schon recht angenehm und wirkt nunmehr der Aufenthalt im Wald aus die Gesundheit kräftigend. In dankenswerter Weise hat die Gemeindeverwaltung im letzten Monat 7 Sitzbänke an geeigneten Stellen im Walde Herstellen lassen, um Ausruhenden und Reconvaleszenten Ruheplätze anbieten zu können.
Wildberg, 6. Mai. Am 29. Juli d. I. findet das Gauturnfest des Nagoldgaues hier statt. In anerkennenswerter Weise wurde der frühere Kameralamtshof und -Garten als Festplatz zur Verfügung gestellt und bleibt nur zu wünschen übrig, daß der bestimmte Tag schönes Wetter mit sich bringt, damit dem Turnverein die Freude zu teil wird, recht viele Gäste m den alten Klostermauern begrüßen zu dürfen.
Berneck, 6. Mai. Zwischen hier und Altensteig sprang ein junger Mann während der Fahrt aus dem Zug. Wie man hört, hat derselbe sich ungebührlich benommen auf der Fahrt und stand ihm eine Untersuchung auf der Alten- steiger Station bevor, der er sich unvorsichtiger- wnse durch einen Sprung aus dem Zug zu entziehen suchte. Schwere innerliche Verletzungen stad allem nach bei dem Verunglückten vorhanden.
Deutsches Weich.
Mittelst Kabinettsordres vom 6. Mai hat der Kaiser verfügt, daß das Grenadier-Regi- went König Friedrich II. (1. Oftpreußisches) ->tr. 1 wieder seinen alten Namen „Grenadier-
Regiment Kronprinz" und das Grenadier-Regiment „Kronprinz Friedrich Wilhelm" (2. Schles- sisches Nr. 11) den Namen „Grenadier-Regiment König Friedrich II." erhält.
Die Berliner Festtage haben die Aufmerksamkeit von ganz Europa gefunden, wie die ihnen gewordenen Betrachtungen der Presse aller Länder bekunden. Ein besonders lebhaftes Echo haben dieselben speziell im Hinblick auf den Besuch Kaiser Franz Josef s am deutschen Kaiserhofe in Oesterreich-Ungarn gefunden, wo die Zeitungen in ihren Kommentaren zu der stattgefundenen Kaiserbegegnung vornehmlich die am Freitag abend bei der Galatafel im Berliner Residenzschlosse gewechselten Trinksprüche als höchst bedeutungsvoll bezeichnen, hervorhebend, daß letztere die unverbrüchliche Fortdauer des Dreibundes mit aller Entschiedenheit bekundeten.
Kaiser Franz Josef hat vor seiner Abreise von Berlin für 127 000 Gulden Orden hinterlassen. Es befinden sich unter diesen Orden die höchsten östreichischen Auszeichnungen, die mit Brillanten und kostbaren Steinen ausgestattet sind. Die Kaiserin Viktoria und ihre Schwestern erhielten das Großkreuz des Elisabethordens, die Prinzen Eitel-Fritz und Adalbert das Großkreuz des Stephanordens, Reichskanzler Fürst Hohenlohe die Brillanten zum Stephanorden, Finanzminister v. Miguel und Staatssekretär Graf Bülow gleichfalls das Großkreuz des Stephanordens, Minister des Innern von Rhein- baben und Staatssekretär Graf Posadowsky das Großkreuz des Leopoldordens, Unterstaatssekretär des Aeußern v. Richthofen das Großkreuz des Ordens der Eisernen Krone, Oberbürgermeister Kirschner das Komthurkreuz des Franz Joseph- Ordens. Dem deutschen Botschafter in Wien Fürsten Eulenburg verehrte der Kaiser Franz Josef seine Photographie in kostbarem Rahmen.
Hannover, 7. Mai. Dem „Hannoverschen Kurier" zufolge ernannte der Kaiser den Generalobersten der Kavallerie Grafen Walder- see zum Generalfeldmarschall.
Die bayerische Regierung wird, wie das „B. T." aus bester Quelle vernimmt, gegen die Erhöhung der Besteuerung der Lotterielose stimmen und zwar mit Rücksicht auf die Kirchenbaulose und die Lotterien der Pferdezuchtvereine.
' Nach den pom Bundesrat genehmigten Vorschriften über detr Verkehr mit Genußmitteln wird den Landes-Zentralbehörden die Befugnis gegeben, zu bestimmen, welche Stoffe als Geheimmittel anzusehen sind und gegebenen Falles dem Verkehrs-Verbote unterliegen. Um die Einheitlichkeit zu sichern, ist aber gleichzeitig vom BundeSrate beschlossen, ein Verzeichnis der
in Frage kommenden Geheimmittel aufzustellen, sowie später Ergänzungen derselben zu vereinbaren. Behufs Aufstellung dieses Verzeichnisses werden zur Zeit in den Bundesstaaten Erhebungen angestellt. Die Ergebnisse der letzter« sollen dem Bundesrat unterbreitet und auf der dann gewonnenen Grundlage soll das endgiltige Geheimmittel-Berzeichnis festgestellt werden.
Ludwigshafen a. Rh., 6. Mai. Ein Torpedostottille wird, falls der Wasserstand es erlaubt, auch die hiesige Stadt berühren, wie das Reichsmarineamt auf telegraphische Anfrage dem hiesigen Flottenverein mitteilte. Damit man auf alle Fälle vorgesehen sei, wurde heute in einer außerordentlichen Sitzung vom Stadtradt ein entsprechender Credit für einen würdigen Empfang der Flottille bewilligt. Auch von der Stadt Speyer wnr5e telegraphisch um Anlegen der Flottille gebeten und darauf von zuständiger Stelle Zusage erteilt, falls die Fahrt bis dahin sich ermöglichen läßt.
Pfalz. Ein unerhörter Bubenstreich wurde in Flomersheim verübt. Ein roher Mensch setzte das 34 Bienenwohnungen enthaltende große Bienenhaus des Lehrers Dexheimer in Brand. Das Haus brannte im Nu lichterloh. Nicht weniger als 32 Bienenvölker fielen den Flammen zum Opfer. Nur zwei konnten gerettet werden. Es war ein Jammer, zuzusehen, wie die kleinen Tierchen aus den brennenden Kasten in die Flammen schossen, wo sie sich die Flügel verbrannten und auf die Erde niederftürzten.
Am Sonntag abend brannte in Mannheim die alte, den Bahnhofplatz seit Jahren verunstaltende Lagerhalle der Maschinenfabrik von Heinrich Lanz völlig nieder. Wertvolle Holzvörräte, Maschinenteile, ein elektrischer Kran und mehrere Eisenbahn-Waggons sind mitverbrannt. Der Schaden beträgt ca. 100000 ^ Der Betrieb der Fabrik ist nicht gestört.
Mannheim. Walldorf-Astor, einer der bekanntesten amerikanischen Milliardäre, dessen Familie aus dem nahen Walldorf stammt, wurde kürzlich vom Walldorfer Kriegerverein zum Ehrenmitglied ernannt. Astor dankte in einem sehr freundlichen Schreiben und spendete als „Ber- einsbeitrag" die Summe von 10000
Mühlhaus en a. N., 7. Mai. Als Seltenheit berichtet der „Schw. M.", daß an der Kammerz des Kaufmanns Mergenthaler hier seit gestern die ersten blühenden Trauben zu sehen sind.
Bremerhaven, 7. Mai. Im Neuen- walder Klosterholz sind 200 Morgen des alten Tannenbestandes abgebrannt. Der Schaden ist bedeutend.