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ist Kathreiner s Malzkaffee in Deutschland eingeführt und behauptet bauernd seine Stellung! Das ist ein Beweis für die Güte des Fabrikates, denn unzählige moderne Erzeugnisse verschwinden oft in kürzester Zeit trotz vieler Anpreisungen wieder vom Markt. Zufolge einer patentierten Herstellungsweise mit Geschmack und Aroma des Bohnenkaffees versehen, dient der „Kathreiner" eben sowohl als hygienischer Kaffee-Ersatz, wie als geschmacksverbeffernder Zusatz ünd sollte darum in keiner Familie fehlen.
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Mitteilung der
Zenlralmmittluugsstelle für Woermrlimg.
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Nr. 13. Ausgegeben am 30. September 1899.
Es liegen bei uns vor:
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Stuttgart. (Engros-Markt vom 30. September 1899t: Tafeläpfel 12 bis 15^, Tafelbirnen iBergamottes 30^1, Zwetschgen 10—12^j, Pfirsiche 40^, Apfelquitten 18^, Himbeeren 25—40^, Preiselbeeren 38^!, Brombeeren 35^, Nüsse 20 bis 30 «j, Hagenbutten 35^ Per Kilo.
sWilh elmsplatz): Mostäpfel württembergische «46 6— bis ^l7—, Mostäpfel ausländische «4L 5.— bis «« 5.80 per Ztr. — Verlaus lebhaft.
Berlin. (Engros-Markt in den Zentralmarkthallen am 29. September.) Tafeläpfel einheimische 8—12^, Gravensteiner 17—18^, Taselbirnen einheimische 8—20^, Bergamotte 12^, Pflaumen einheimische 4—6^, Preißelbeeren schwedische 18—26 per Kilo. Zufuhren genügend, Geschäft still.
Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.
** Neuenbürg, 30. Sept. In den letzten Tagen haben hier die Jahresversammlungen der Diözese und des Schulbezirks Neuenbürg stattgefunden. Den Anfang machte die Bezirksschulversammlung am 22. d. M. Eröffnet mit einem Chorgesang der Lehrer unter Leitung des Gesangsdirigenten, Schullehrer Wörner aus Wildbad, und mit einer Ansprache des Bezirksschulinspektors, worin der jüngsten Errungenschaften des Lehrerstandes gedacht und das innere Verhältnis der Standesinterefsen zu den Interessen der Schule beleuchtet wurde, gab Dekan Uhl den Uebersichtsbericht über den Stand des Volksschulwesens im Bezirk Neuenbürg, worauf Schullehrer Vollmer von hier einen Vortrag hielt über die Naturlehre als Volksschulfach. Der umsichtig angelegte und einsichtig durchgeführte Vortrag war durchwoben mit Erläuterungen physikalischer Apparate, insbesondere des in verschiedenen neuen Ausgaben für den Schulgebrauch erschienenen Spindler'schen Apparats. Mit der Bezirksschulversammlung war eine Lehrmittel- Ausstellung verbunden, welche die Osiander'sche Buchhandlung in Tübingen veranstaltet hatte. Besonderen Beifall fanden außer den prächtigen Schulwandkarten die geographischen und kulturgeschichtlichen Charakterbilder von Lehmann, erstere aufgezogen mit Leinwandrand und Oesen je um 1 -//C, 60 ^f, letztere ebenso je um 2 ^ 80 erhältlich. — Resolutionen wurden auf der Bezirksschulversammlung gefaßt über die Beschäftigung schulpflichtiger Kinder in der Hausindustrie, über das religiöse Memorieren (im Anschluß an die schon auf der ersten Hauptkonferenz im Juni d. I. gepflogenen Verhandlungen und Vereinbarungen) und endlich über die Reinigung der Schulhäuser und Schullokale. — Am 27. d. M.
wurde die Diözesansynode hier abgehalten. Ein Gottesdienst in der Stadtkirche war die Einleitung dazu. Pfarrer Weidner von Birkenfeld redete unter Zugrundlegung der zweiten Bitte des Vaterunsers über das Gebiet, das Gebot und das Gebet für das Amtswirken der Geistlichen und ihrer Mitarbeiter. Die Verhandlungen der Synode, welchen auch der weltliche Bezirksvorstand, Oberamtmann Pfleiderer, anwohnte, wurden im Rathaussaal geführt. Der Uebersichtsbericht des Dekans verbreitete sich über eine Reihe teils erfreulicher, teils betrübender Erlebnisse und Beobachtungen aus dem Berichtjahr und führte insbesondere zu einer Resolution in Sachen der Samstagshochzeiten, die einstimmig als ein wesentlicher Nachteil für eine richtige christliche Sonntagsfeier im Sinne der Erklärung Luthers zum dritten Gebot beurteilt wurden. Die Diözese Neuenbürg schloß sich damit dem Synodalbeschluß der Diözese Tuttlingen vom 9. November 1898 zustimmend und unterstützend an. Das Ergebnis der auf der Synode des Jahres 1898 auf Beschränkung der Wirtschaftskonzessionen gerichteten Resolution wurde vom Dekan der Synode gleich zu Anfang der Verhandlungen mitgeteilt. Ein Portrag von Pfarrer Sauter aus Gräfenhausen zeigte in ernster und gemütvoller Ausführung, wie der Sonntag unfern Kindern lieb und wert zu machen sei und wie namentlich die mehr und mehr in Hebung kommenden Kindergottesdienste (Sonntagsschulen) als ein segensreiches Erbauungsmittel für die Kinderwelt zu empfehlen seien. — Am 28. d. M. folgte für die Geistlichen noch die übliche theologische Besprechung über den für dieses Jahr vorgeschriebenen Gegenstand, wozu die Leitsätze im Frühjahr schon ausgegeben waren.
Neuenbürg, 1. Oktbr. Im Zeichensaal des Schulhauses waren heute die Zeichnenarbeiten
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der Fortbidungsschule, der Real- und Lateinschul
und der Volksschüler ausgestellt, welche vor wenigen Tagen von der im August ds. Js. stattgehabten allgem. Zeichnenausftellung der württ. Lehranstalten in Stuttgart zurückgekommen sind. Die sachlich und hübsch geordnete und ausgelegte Sammlung durfte sich eines vielseitigen Besuchs erfreuen. Man konnte sich mit lebhaftem Interesse von dem erfreulichen Stand des Zeichenunterrichts überzeugen. Es war eine überaus reichhaltige Sammlung von der einfachen Freihandzeichnung bis zum geometrischen und gewerblichen Fachzeichnen, welch' letzterem besonderes Interesse entgegengebracht wird. Viel bewundert wurden auch die fürs praktische Leben ebenso wertvollen Körperzeichnungen.
Calw, 1. Okt. Zu dem heute hier stattfindenden 41. Verbandstag der Württb. Gewerbevereine ist bereits im Laufe des gestrigen Tages eine Anzahl von Verbandsmitgliedern und Freunde der Sache der Gewerbevereine hier eingetroffen. Viele Häuser haben Flaggenschmuck angelegt und in der Bahnhofstraße sind Triumphbögen mit Guirlanden und Flaggenschmuck errichtet, die Willkommgrüße und entsprechende Sinnsprüche tragen. — Nachdem ! gestern abend '/s 7 Uhr im Rathaussaale eine nicht öffentliche Sitzung des Verbandsausschuffes stattgefunden hatte, fand um 8 Uhr das Festbankett in den Lokalen der Dreiß'schen Brauerei statt. Herr Kaufmann Emil Georgii begrüßte im Namen der Stadt Calw an Stelle des nn Urlaub in Baden-Baden weilenden Stadtschultheißen, Landtagsabg. Haffner, die Anwesenden und wünschte den Verhandlungen ein gutes Gedeihen. Malermeister Schindler-Göppingen dankte im Namen des Verbandes für den freundlichen Empfang in der Stadt Calw und brachte die Glückwünsche des Verbandes zum 50 jährigen