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Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.

Se. Maj. der König hat die erledigte Assistentenstelle bei dem Kameralamt Balingen dem Kameralkandidaten Schnurr in Neuen­bürg übertragen.

Neuenbürg, 31. August. Vergangene Woche hatte die hiesige Ortsgruppe des All­deutschen Verbands die Freude, den Vor­stand des Alld. V., Herrn Prof. Dr. Hasse, Reichstagsabg. für Leipzig, mit dessen Frau Gemahlin hier zu begrüßen. Nach kurzem Spaziergang, welcher der Besichtigung der Bismarcks-Eiche und unserem herrlichen Schloß­wäldchen galt, versammelte sich ein leider nur kleiner Kreis von Damen und Herren im Gast­hof zumBären", wo sich unser verehrter Be­such in klaren, überzeugenden Worten über das Besen, die Ziele und die Notwendigkeit des Alld. Verbands aussprach. Wer nicht schon früher von Bewunderung und Liebe zu unserem Hasse" eingenommen war, den mußten die von höchster Vaterlandsliebe getragenen Worte und die gewinnende Freundlichkeit mit der Ueber- zeugung erfüllen, daß der richtige Mann an der Spitze des Alld. Verbands steht. Wer hat nicht aus den Unterhaltungen des Abends über manche Fragen der Gegenwart ganz anders zu urteilen gelernt! Es war ein Hochgenuß dieser Besuch unseres Alld. Verbands-Vorstandes und ein Festtag für die Ortsgruppe Neuenbürg. Wie bekannt, findet in diesen Tagen ein Ver­bandstag des Alld. Verbands in der alten Hansestadt Hamburg statt. Bon Hamburg aus wird heute ein Extrazug die Festteilnehmer nach Friedrichsruhe bringen, wo jede Ortsgruppe am Sarkophag des Altreichskanzlers einen Kranz niederlegen lassen wird. Auch die hiesige Orts­gruppe hat, obwohl sie diesmal nicht vertreten ist, auf Anregung des Hrn. Prof. Dr. Hasse einen Kranz aus Stechlaub und Heidekraut, in der Mitte ein Strauß von Eichenblättern (von der Bismarck-Eiche) nach Friedrichsruhe abge­sandt mit der Widmung:Die alld. Ortsgruppe Neuenbürg württemb. Schwarzwald dem großen Kanzler!" Möge, wie der Besuch des Hrn. Prof. Dr. Hasse für die Ortsgruppe Neuenbürg, so der Verbandstag in Hamburg mit seinen überaus wichtigen Verhandlungen (der Mittellandkanal in Beziehung zu dem wirt­schaftlichen Anschluß der Niederlande an das Reich; die Flottenfrage, ein Schul­gesetz für Elsaß-Lothringen u. a. m.) für den Verband selbst, wie für unser ganzes Vaterland von den segensreichsten Folgen begleitet sein. 6.

Neuenbürg, 30. Aug. Gestern Abend gegen 11 Uhr wurde hier in nordöstlicher Richtung eine Himmelserscheinung wahrgenommen, eine leuchtende keilförmige Figur, die erst nach einiger Zeit verschwand. Es wäre interessant, über die Beobachtung auch von anderer Seite zu erfahren.

Das Kaisermanöver wird vermutlich am ll. September in der Frühe zwischen Breiten und Pforzheim seinen Ansang nehmen, da der größere Teil des 14. Armeekorps am 9. und 10. September in den beiden Städten und den umliegenden Orten sich befindet und der rechte Flügel des 13. Armeekorps ihnen gegenüber, im Oberamtsbezirk Maulbronn, steht.

Neuenbürg, 30. Aug. Der hiesige Lese­verein, welcher für seine Mitglieder in den letzten Jahren wiederholt Ausflüge, einmal nach Heidelberg, ein andermal nach Heilbronn ic. ver­unstaltete, unternahm am gestrigen Dienstag, die andauernd schöne Witterung benützend, wieder slnen solchen Gesellschaftsausflug. Diesmal wollte er nicht so weit in die Ferne schweifen, kr hat sich unsere heimische Schwarzwaldgegend vazu erkoren. Mit 3 Gesellschaftswagen (Jagd- vreaks), welche von Pforzheim her verschrieben, Mr etwas verspätet hier eintrafen, gieng die puhrt zunächst thalaufwärts und die Kunststraße . M nach Dobel, allwo im Gasth. z. Sonne enie Erfrischung genommen wurde; hatte man ja uow eine längere Fahrt und tüchtigen Marsch uf den höchsten unserer nördlichen Schwarzwald- "arge, auf dieTeufelsmühle", vor. Dieser mit d s, n vielbesuchte herrliche Aussichtspunkt war i?,. Losungswort. Er wurde auch erreicht nach ständiger Fahrt über den Sägwasen, Stierkopf,

Lerchenkopf zum Weiten Häusle (Häuslesplatz) und von da nach 1 Vsstündlgem Marsch, während die 3 Jagdwagen mit einigen Jnsaßen, welche die Strapazen des Marsches zu fürchten Grund hatten, sich anschickten, das Gaisthal an seinem Anfang zu überschreiten, um den Zieflensberg und das Hintere Albthal bei der Plotzsägmühle (Loffenauer Gemarkung) aufzusuchen. Freilich war dies ein Suchen in dem weitverzweigten Netz von Waldwegen, für die in dieser Region gänzlich Unkundigen, thatsächlich ging es auch nicht ohne eine kleine Irrfahrt in den hintersten Winkel des Thals ab (Axtloh, Ursprung der Alb), trotz Karten, in welchen die Wege nicht alle ausgenommen, trotz der vielgespriesenen Weg­weiser, da solche eben nicht genügend vorhanden. Man fand sie aber doch, durchaus nicht ent­mutigt, die kleine HäusergrnPPe des sog. Zieflens­berg, und wenn auch von da auf holperigstem Weg, die Thalidylle, die Plotzsägmühle, welche so recht zum Rasten in heimlicher Einsamkeit einladet. Dort ist man bei den biederen, freundlichen Wirtsleuten gut aufgehoben. Zu Unrecht führt Er" den etwas Angst einjagenden NamenPlotz- säger". Zwar sägt er die Klötze und denkt auf solch einen groben gehört auch ein entsprechender Keil, aber er selbst stellt in Wahrheit das Bild eines Biedermanns dar, in welchem der fried­fertigste Charakter ausgeprägt ist. Neben einem kühlenden Trünke fehlen dahinten nicht einmal die Ansichtskarten und dies ist doch eine Sache, die heutzutage dazu gehört, wenn man von der Einkehr befriedigt sein, ein Ding, das man nun einmal nicht mehr entbehren, ohne das man nicht mehr von dannen ziehen will. Die von dem hohenTeufelsberg" herab trafen Pünktlich ein zur kurzen Rast auf diesem lauschigen Plätzchen. Albthalabwärts ging alsdann die angenehme Fahrt durch die reizendeKlause" nach Herren- alb. Dort war schon im Gartensaal derPost" (Ochsen) der Tisch gedeckt; er befriedigte in jeder Hinsicht. Daß es auch an gar nichts fehle, harrte der Gesellschaft noch der schöne Genuß des Konzerts der bekannten Militärkapelle in den Anlagen vor dem Konversationshaus, allwo für die Neuenbürger genügend Plätze Vorbehalten Waren, eine Fürsorge, welche sich als notwendig erwies, da ja der Badeort, trotz vorgerückter Saisonzeit, noch viele Kurgäste zählt. Es war gerade der Wochentag, an dem dieEttlinger" aufzuspielen Pflegen. Nach dem Konzert mußte nun aber wieder an den baldigen Heimweg ge­dacht werden. Diese Rückfahrt wurde dann auch bald nach 7 Uhr über Frauenalb, Marxzell, Langenalb angetreten. Es waren herrliche, lieb­lich abwechselnde Landschaftsbilder, die man auf der ganzen Tour in tannenduftender, würziger Luft schauen und genießen durfte. Was die Veranstaltung des Ganzen betrifft, so war bis ins Einzelne trefflich gesorgt, alles klappte Pro- grammgemäs vorzüglich. In dem Trinkspruch, der während des Mittagstisches von redege­wandter Seite auf den fürsorglichen Veranstalter des wohlgelungenen Ausflugs, auf die Vorstand- schast (Hrn. Oberamtmann Pfleiderer) ausge­bracht ward, wurde der einmütige Dank der hochbefriedigten Teilnehmer zum gebührenden Ausdruck gebracht.

Eine jede Wanderung in unserer schönen Schwarzwaldgegend drängt uns die stimmungs­vollen Strophen L. Auerbachs auf, die der hies. Liederkranz bereits seit Jahren im Männerchor singt und die wir aus Anlaß des Lesevereins­ausflugs heute hier wiederholen möchten:

O Schwarzwald, o Heimat, wie bist du so schön!

Wie locken das Herz deine schwarzdunkeln Höh'n, Zum fröhlichen Wandern in Hochsommerzeit,

Zum Rasten in heimlicher Einsamkeit,

Im traulichen Mühlgrund bei Quellengetön;

O Schwarzwald, o Heimat, wie bist du so schön!

O Schwarzwald, o Heimat, wohl hat mir die Welt Mit köstlichen Wundern die Seele geschwellt,

Die lachende Ferne erschloß ihre Pracht,

Doch Hab' ich in Liebe stets deiner gedacht.

Im Traum sah ich winken die schwarzdunkeln Höh'n, O Schwarzwald, o Heimat, wie bist du so schön!

O Schwarzwald, dein Zauber bleibt ewig mir neu, Drum lieb' ich dich innig, dich lieb' ich getreu.

Und kommt einst mein Ständlein, bei dir nur allein, Bon dir überwölbt, will begraben ich sein.

Wo Waldvögel jubeln von frühroten Höh'n

s: O Schwarzwald, o Heimat, wie bist du so schön! :j

Pforzheim, 26. August. Das Großh. Bezirksamt erläßt folgende Bekanntmachung: Typhus betr. Mit Bezug auf unsere Bekannt­machung vom 16. d. Mts. Nr. 59088/89 bringen wir zur öffentlichen Kenntnis, daß ein erfreulicher Rückgang in der Anzahl der Typhuserkrankungen eingetreten ist; die Zahl der Neuerkrankungen in den letzten 10 Tagen (vom 16. d. Mts. bis mit 25. d. Mts. betrügt nur 4. Der Gesamtkranken­stand belief sich am 25. d. Mts. abends noch auf 34 Personen, von denen eine größere Zahl demnächst ebenfalls genesen sein wird. Todesfälle sind keine mehr vorgekommen.

Deutsches Aeich.

Berlin, 30. Aug. Die Erklärungen des Fürsten Hohenlohe beim Landtagsschluß be­friedigen nur die konservativen Organe. Die Deutsche Tageszeitung" schreibt: Die Ansprache hat jetzt die Hoffnungen der Schürer und Hetzer zerstört und ist ruhig und besonnen, sie hat uns nicht überrascht. DieKreuzztg." stellt fest, daß die Kundgebung lediglich eine Meinungsäußerung des Staatsministeriums war, ohne besonders feierlichen Charakter. Die linksstehende Presse vergleicht die Erklärung mit den vorhergegangenen entschiedenen Ankündigungen der Regierung und zieht übereinstimmend den Schluß, daß die kon­servativen Parteien auf der ganzen Linie gesiegt haben.

Berlin, 31. Aug. Gegenüber derLibre Parole", in der Monniot ein in englischer Sprache geführtes Tischgespräch mitteilt, bei dem General Bronsart v. Schellendorf gesagt haben soll, Dreyfus sei schuldig: er sei ein Schurke und SpionHs is s. rasest anck a sx^":

erklärt General Bronsart in derKreuz­zeitung":Die Erzählung beruht mit allen Consequenzen auf freier Erfindung, die umso plumper ist, als ich Englisch überhaupt nicht spreche."

In Neiße hat die 46. General-Versamm­lung der Katholiken Deutschlands begonnen. Die Zahl der eingelaufenen Anträge beläuft sich bisher auf 28. Obenan steht der die Unab­hängigkeit des Papstes fordernde Antrag. An den Kaiser wurde eine Depesche gerichtet, die huldvolle Erwiderung fand.

Karlsruhe, 29. August. Zur Kaiser­parade ist ein ganz ungewöhnlicher Massen­andrang von Zuschauern zu erwarten. Für den 8. September wurde deshalb von der General­direktion der Staatseisenbahnen auf mehreren besonders dem Andrang ausgesetzten Bahnhöfen, darunter auch jener in Pforzheim, die Bahn­hofsperre eingeführt, vielleicht ein Vorspiel für diese gerade bei uns vielumstrittene Organisations­frage. Größere Gesellschaften haben sich für die Fahrt drei Tage zuvor anzumelden, sonst bleiben die Gesuche unberücksichtigt.

Aus der Pfalz, 30. Aug. DerPfälz. Kurier" berichtetet:Dieser Tage wurde in Diedesfeld der Keller einer bekannten Wein­firma in Polizeilichen Gewahrsam genommen. Es sollen etwa 100 FuderDiesjähriger" schon fertig fabriziert sein."

Württemberg.

Zur Fahrt zur Kaiserparade am 6. und 7. Sept. werden an die Mitglieder des württ. Kriegerbunds im inneren württ. Ver­kehr einschließlich der Ermsthalbahn und im Verkehr der Enz- und Nagoldbahn über die badische Bahnstrecke Pforzheim-Mühlacker einfache Fahrkarten 3. Kl. nach Untertürkheim ausgegeben, die mit Rückfahrtsstempel versehen sind. Diese Fahrkarten gelten zur Hin- und Rückfahrt am 7. Sept. auf Strecken, wo Sonder­züge laufen, nur in diesen, zur Rückfahrt an den folgenden Tagen innerhalb 10 Tagen

auch in fahrplanmäßigen Personenzügen. Sie sind zur Rückfahrt am 7. Sept. in den Sonderzügen auch ab Stuttgart Hptbhf. und ab Cannstatt giltig. Voraussetzung für die Zulassung zu der vorerwähnten Taxermäßigung ist, daß die betr. Personen über ihre Zugehörigkeit zum württ. Kriegerbund durch das Bundesabzeichen oder ein Zeugnis der Ortsbehörde bei Lösung der Fahrkarte nach Untertürkheim sich ausweisen. Es wird dringend empfohlen, die Fahrkarten für den 7. Sept. schon am 6. Sept. zu lösen.