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Neuenbürg.

Landwirtschaftlicher Bezirksverein.

Der Verein beabsichtigt, für die Herbstsaat und für Wiesendüngung den Bezug von

Thonrasphosphalinehl und Kainil

zu billigen Preisen und in bester Oualität zu vermitteln.

Bestellungen wollen längstens bis 10. September d. I. bei Oberamts­tierarzt Böpple eingereicht werden.

Den 26. August 1899. Vereins-Vorstand

Oberamtmann Pfleiderer.

Revier Calmbach.

Die

Httßcllmlg einer Ausfahrt

aus dem

Aaatsmld Krennna«,

für welche veranschlagt sind: die Erdarbeiten zu 830-/A,

Chaussierung zu 654 -//L 50 ^s, Maurerarbeiten zu 147 M Röhrendohlen zu 220 ^

Wird im Weg der schriftlichen Sub­mission vergeben. Submissions­offerte sind bis

Montag, 4. September, morgens 7 Uhr

ausgedrückt in Prozenten der Vor­anschlagspreise beim Revieramt Calmbach verschlossen einzureichen. Nur solche Bewerber haben Aussicht auf den Zuschlag, welche die Pläne, Voranschläge und Accordsbeding- ungen beim Revieramt zuvor einge­sehen haben. Die freie Auswahl unter den Bewerbern wird sich Vor­behalten.

Gemeinde Calmbach.

§rrilnhal;-Nerda«s.

Kommenden

Montag de« 4. September d. I., mittags 12 Uhr

in dem Rathaus zu Calmbach aus dem Gemeindewald Kälbling:

60 Rm. Nadelholz-Anbruch,

70 tann. Rinde und

57 Nadelholz-Reisprügel, wozu Kaufsliebhaber eingeladen Werden.

Schultheißenamt.

Häberlen.

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versendet die altbekannte Firma F. Hascher, Möhringen-Filder in Gebinden von

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Renenbürg in der Apotheke.

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Düsseldorf. Verkaufsstellen: Hark Mürenstei«, Neuenbürg. Hark Mahler,

KW. Acugart,

Birkenfeld, den 29. August 1899.

^oäss-^»--siAs.

Teilnehmenden Freunden und Bekannten teilen wir die schmerzliche Nachricht mit, daß heute Abend 7 Uhr mein lieber Gatte, Vater, Sohn und Binder

Karl Oelschlkger,

Bäcker,

nach längerem schweren Leiden im Alter von 40fiz Jahren sanft in dem Herrn entschlafen ist.

Um stille Teilnahme bitten

die trauernden Hinterbliebenen.

Die Beerdigung findet Donnerstag nachmittag 5 Uhr statt.

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finden Beschäftigung in der

Vasebsllslslt Lirkentelä.

Mitteilung der

Arntralmulittlilugs-klle für Obßmmrtuug.

Eßlingerstraße 15 II, Stuttgart.

Nr. 8. Ausgegeben am 26. August 1899.

Es liegen bei uns vor:

u) Angebote: in Tafel- und Mostobst, Fallobst, Zwetschgen, Apfelquitten, Haselnüssen (unveredelt), Hagenbutten, Preißel- und Heidelbeeren; Wachfrage« in Tafel- und Mostobst, Aprikosen, Pfirsiche, Pflaumen, Mirabellen, Schlehen, Brom­beeren, Preißel- und Heidelbeeren.

Die Vermittlung geschieht durch ««s ««entgeltlich!

Vorschriften «nd Formulare versende« wir prompt «nd frank».

O b st p r e i s e:

Stuttgart. (Engros-Markt vom 26. August.): Aepfel: Kaiser Alexander 18Jakobi- 27^, Birnen: Gaishirtle 3035 ^), Frankenbirne 25 ^Z, Zwetschgen 3032^, grüne Reineclauden 30^, blaue do. 32 Pfirsiche 5570 ^j, Himbeeren 25 Brombeeren 20 Preißelbeeren, 2830^, Heidelbeeren l6 Johannisbeeren 28^ das 2/2 Kilo.

Frankfurt a. Main, 24. Aug. Die Zentralvermittlungsstelle für Obstverwertung notiert die folgenden Durchschnittspreise: Himbeeren 24^l, Aprikosen 60^., Mirabellen 40-»«, Pfirsiche 50.50»/«, Reineclauden 27 »L, Früh­birnen 1218»/«, Frühäpfel 1220^>l, Frühzwetschgen 25^«, Brombeeren 16 F für den Zentner.

Bei der hohen Bedeutung der Winterhalmfrüchte für die menschliche Ernähr­ung sollte man die alte Erfahrung, daß Düngung für die Hervorbringung guter Ernten unentbehrlich ist, nicht außer Acht lassen, um so mehr, als bis jetzt Deutsch­land nicht im Stande ist, den zur Ernährung seiner Bevölkerung notwendigen Brotbedarf zu produzieren. Roggen und Weizen sind, wenn sie auch an die Beschaffenheit des Bodens verschiedene Ansprüche stellen, für eine sachgemäße Düngung gleich dankbar. Die Versorgung der Winterhalmsrüchte mit den nötigen Nährstoffen ist nun bei der großen Anbaufläche derselben durch alleinige Verwendung von Stalldünger in den meisten Wirtschaften ausgeschlossen, ganz abgesehen davon, daß auch sie, infolge Mangels des Stallmistes an einzelnen Pflanzennährstoffen, keine vollkommene ist. Der Lanswirt ist also bei der Düngung des Wintergetreides in hohem Masse aus die Verwendung der künstlichen Düngemittel angewiesen. Der Weizen, der eine frische Stallmistdüngung im allgemeinen nicht gut verträgt, insofern sich nach derselben leicht Lagersrucht, Brand und Rost einstellen, erhält zweckmäßig vor der Saatsurche eine Düngung mit 812 Zentner Thomasmehl und 4 Zentner 40prozentiges Kalidüngesalz, welches man auf leichteren Bodenarten auch durch 12 Ztr. Kainit ersetzen kann; ferner aus weniger kräftigen Bodenarten bei oder nach der Einsaat des Weizens noch 1,201,60 Ztr. Chilisalpeter pro Im, und je nach dem Stand des Weizens im Frühjahr noch eine weitere Düngung mit Chm- salpeter von 24 Ztr. pro Im.

Das Nährstoffbedürfnis oes Roggens ist dem des Weizens sehr ähnlich. Auf besseren Bodenarten wird man die gleiche Menge, wie sie für den Weizen angegeben, dem Boden zuführen; auf leichteren, sandigen und moorigen Bodenarten wird man dagegen gut thun, die Kaliphosphatdüngung auf 16 Ztr. Thomasmehl und 16 bis 20 Ztr. Kainit pro im zu erhöhen.

In der nächsten Nummer werden wir die Resultate einiger Versuche bei Winterhalmfrucht, die nach den oben erörterten Grundsätzen angestellt wurden, zur Kenntnis bringen.