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Thätigkeit der Eiszeitgletscher hat dann noch das ihre beigetragen, die Konfiguration des Schwarzwaldes zu ändern, und manche tiefe Thaler sind erst in der Diluvialzeit ausgefurcht.

Tein ach, 25. Juli. In herkömmlicher Weise wurde heute das Jakobifest gefeiert. Leider war infolge starken Regens die Beteiligung von auswärts sehr schwach. Wettrennen, Sack­hüpfen und Wassertragen rc. sorgten für Belustigung des Publikums, so daß trotz der Ungunst der Witterung auf dem Festplatz ein Volksfestartiges Treiben herrschte.

Pforzheim, 27. Juli. Gestern Abend >/« 1 I Uhr entstand auf bis jetzt unaufgeklärte Weise im Laden des Putz- und Modewaren- Geschäftes von Hugo Baruch in der Leopold­straße Feuer, welches sämtliche Jnventarstücke und Warenvorräte vernichtete. Die Feuerwehr war bald zur Stelle und hat auch in Anbe­tracht der großen Gefahr das Möglichste zur Vermeidung eines weiteren Umsichgreifens gethan. Von der Leopoldstraße aus war übrigens dem Feuer schwer beizukommen, da sämtliche Läden dicht geschloffen waren und dieselben den Aexten der Feuerwehr hartnäckigen Widerstand leisteten. Auf jeden Hieb gab es wohl ein kleineres Loch in den aus Blech gearbeiteten Rolladen, aber eine größere Oeffnung wollte nicht gelingen. Der Laden ist total ausgebrannt. Der Schaden dürfte ein ganz beträchtlicher sein. Herr Baruch wohnte bis jetzt allein in dem eben erst vollendeten Neubau. Frau Baruch (z. Z. Wöchnerin) wurde in das gegenüberliegendeGasthaus zum Geist" gebracht. Die Gefahr war, wie gesagt, eine große. Bei dem im Nebenhause wohnenden Drogisten Schiler hätte das Feuer die reichlichste Nahrung gefunden. Zwei große Fässer Spiritus und 2 Ballon Benzin lagen im Hofe desselben.

Neuenbürg, 28. Juli. Rosenkartoffeln werden heute zu 3 ^ Pr. 50 Kilo, 8 st Pr. 1 Kilo verkauft.

Deutsches Keich.

lieber das Befinden der Kaiserin wird auch Berchtesgaden unterm 24. Juli gemeldet: Der Kaiserin ist durch den Direktor des ortho­pädischen Instituts zu Göggingen Hessing ein Kontentivverband angelegt worden, wodurch die Kaiserin die Möglichkeit erhalten hat, Gehversuche zu machen. Das Allgemeinbefinden ist sehr gut.

Der Kaiser verließ am Sonnabend nicht dieHohenzollern" und nahm auf der Jacht Vorträge des Vertreters des Auswärtigen Amtes und der Kabinette entgegen. Sonntag hielt der Kaiser Gottesdienst ab und verblieb gleichfalls an Bord. Das Wetter klärte sich langsam auf. Die Temperatur war kühl. Am Montag früh hat die Kaiseryacht bei herrlichstem Wetter die Fahrt nach Drontheim angetreten. An Bord ist alles wohl.

Kassel, 26. Juli. Schloß Wilhelmshöhe wird für die kaiserlichen Herrschaften hergerichtet. Das Gepäck ist bereits angekommen. Der Hof­marschall trifft Samstag ein.

Wegen feiner bekannten Beschimpfung der Krieger-Vereine hat der freisinnige Abgeordnete Dr. Müll er-Saga n einen neuen Denkzettel erhalten. Von dem in diesen Tagen m Sagan abgehaltenen Abgeordnetentage des Saganer Kreis-Krieger-Verbandes wurde einstimmig folgende Protest-Kundgebung be­sessen:In der Reichstags-Sitzung vom 20. Erz d. I. hat der freisinnige Abgeordnete Dr. Müller sSagan-Sprottau) unter dem Beifall seiner und der sozialdemokratischen Partei die Krieger-Vereine alsKriecher-Vereine" bezeichnet und von einergewissen Sorte von Krieger- feinen" gesprochen. Der Abgeordnetentag des "-Krieger-Verbandes Sagan weist mit tiefster stung diese unerhörte Beschimpfung zurück, Ach seine Mitglieder, Veteranen wie junge Krieger, eingedenk und treu ihrer Soldaten-Ehre, antworten darauf: Gekrochen wird bei uns nicht, verschiedene Sorten unserer Vereine giebt es wcht, aber allezeit stehen wir fest in dem Wahl- Echch'-Mit Gott für Kaiser und Reich, für König und Vaterland!"

Geestemünde, 26. Juli. Der französische ^v>soIbis" ist nach achttägigem Aufenthalt heute nach England in See gegangen.

Marienburg i. Westp., 26. Juli. Heute früh ist hier ein Brand ausgebrochen, der bis Mittag vierzig Häuser einäscherte. Der Brand brach heute früh 5 Uhr im Speicher einer Wurstwarenfabrik aus, durch den herrschenden heftigen Sturm ist die ganze Stadt gefährdet. Der Rathausturm mit Dachstuhl wurde durch das Flugfeuer in Brand gesetzt. Viele Speicher brannten nieder.

Kehl, 24. Juli. Der letzte Samstag war für Kehl ein wahrer Schreckenstag, denn wie denMb. Nrch." berichtet wird, fanden nicht weniger wie 4 Personen auf außergewöhnliche Weise ihren Tod. Pionier Sommer ertrank beim Baden im Rhein. Ein am Hafen beschäftigter Arbeiter ertrank im Hafenbecken. Ein angesehener Bürger erlag einem Hitzschlag und ein Kind fand seinen Tod durch einen kalten Trunk. Ein Fünfter wurde durch die Geistesgegenwart zweier löjähr. Knaben vom Tode des Ertrinkens im Rheine gerettet.

Württemberg.

Die Landes-Schulausstellung in der Stuttgarter Gewerbehalle wird am Sonntag den 30. Juli d. I. vormittags 11 Uhr eröffnet werden und dauert bis Sonntag den 13. August d. I. Eine offizielle Eröffnungsfeier findet nicht statt. Die Ausstellung wird täglich von vormit­tags 9 Uhr (an den Sonntagen von vormittags 11 Uhr) bis abends 6 Uhr geöffnet sein. Ein­tritt frei. Anm. d. Red. Aus dem Bezirk Neuenbürg ist unseres Wissens die Ausstellung beschickt von Gewerbl. Fortbildungsschule, Real- und Lateinschule und Volksschule Neuenbürg, desgl. von Wildbad, ferner von den Schulen in Birkenfeld, Feldrennach und Grunbach.

Aus dem Saatenstandsbericht für Württemberg vom Monat Juli. Winter­weizen, Winterdinkel, Winterroggen, gut. Sommer­weizen, Sommerroggen, Sommergerste, Haber, Kartoffeln, Hopfen, Klee, Luzerne, Wiesen, gut bis mittel, letztere mit Annäherung an gut. Aepfel, Birnen, gering. Weinberge: mittel. Im allgemeinen scheint die regnerische Witterung für die Entwicklung und das Wachstum der Halm- und Hackfrüchte förderlich gewesen zu sein. Der Stand der Winterfrucht ist ein guter; nur wird aus sehr vielen Bezirken über Lagerung berichtet. Die Sommerfrucht hat sich sehr ge­bessert. Gerste hat sich gleichfalls auf manchen Feldern niedergelegt. Die Kartoffel haben sich zumeist gut gemacht. Der Hopfen steht im all­gemeinen befriedigend. Die Heuernte ist durch die nasse Witterung '.beeinträchtigt worden; viel Heu wurde in schlechtem Zustande eingefahren. Der zweite Schnitt von Wiesen sowie von Klee hat gut angesetzt. Die Obstaussichten haben sich nicht gebessert. Die Traubenblüte ist durch die kühle, regnerische Witterung sehr verzögert und nachteilig beinflußt worden. Der Beeren­ansatz ist vielfach ein weit geringerer als zu hoffen gewesen war. Immerhin ist noch ein befriedigender Durchschnittsertrag zu erhoffen.

Der letzte Samstag, der 22., war bis jetzt der heiße st eTagdesJahres. In Stuttgart stieg nachmittags die Tenrperatur auf 34,0 Grad, um 1 si? Grad höher als an dem heißesten Tage des Vorjahrs. Während der Nacht ging die Wärme nur auf 22,0 Grad herab. Einige Abkühlung" brachten erst die Gewitter vom Sonntag rc. rc. In Mergentheim betrug das Maximum der Temperatur am Samstag 32 Grad, in Friedrichshafen ebenfalls 32 Grad, in Hohenheim 33 Grad, in Freudenstadt 30 Grad. Die Nächte waren auf dem Land etwas weniger drückend, Mergentheim 19 Grad, Friedrichshafen (See) 18 Grad, Hohenheim 18^2 Grad, Freudenstadt 19 Grad.

Geislingen, 24. Juli. Der Wahlkampf hat nunmehr auf allen Seiten begonnen. Die Deutsche Partei beschränkte sich bis jetzt auf den Kampf in der Presse. Die Sozialdemokraten und das Zentrum haben Wählerversammlungen im Bezirk abgehalten, die Demokraten hielten vorgestern Abend ihre erste Versammlung. Der Kandidat Redakteur Jllig vom Hohenstaufen sprach vor ca. 60 Zuhörer gemäßigt, während Fabrikant Gutmann von Göppingen gegen Deutsche Partei, erste Kammer und Ortsvorsteher heftig ausfiel.

Stuttgart. An dem deutschen Turntag, welcher am 30. und 31. Juli in Naumburg a. S. abgehalten wird und auf dem der nächste Feftort für das Jahr 1902 bestimmt wird, nehmen Kreis-Vertreter Gemeinderat Hofmeister, Professor Keßler und Turnlehrer Retren­nt ay er von hier teil. Schon für das letzte deutsche Turnfest stand neben Hamburg, welches siegte, Stuttgart in Frage. Letzteres wird neben Nürnberg, das sich ebenfalls bewirbt, wieder als Bewerber auftreten. Bei dem Landesturnfest am Sonntag hat die Vorführung der Damenriegen Stuttgarts solchen Anklang gefunden, daß bei den Stuttgarter drei Riegen bereits zahlreiche Neuanmeldungen von Damen erfolgt sind.

Cannstatt, 24. Juli. Ein Prächtig aus­gestattetes Motorfuhrwerk von der Daimler'schen Motorenwagenfabrik, welches am Samstag in Stuttgart umherfuhr, ist für Baron Rothschild in Paris bestellt.

Untertürkheim, 23 Juli. Seit zwei Tagen sind an einer Kammerz hier gefärbte Trauben zu sehen.

Einen schrecklichen Tod erlitt inHeilbronn ein junger Mann. Er wollte aus einem Garten einige Rosen entwenden und bog sich zu diesem Zwecke über den eisernen Gartenzaun. Hiebei glitt er aus und eine Spitze drang ihm so tief in den Unterleib, daß er nach kurzer qualvoller Zeit am Thatorte starb.

Friedrichshafen, 27. Juli. Gestern Nachmittag löste sich die Zeppelin sche Luftballon­halle schon zum vierten male los und trieb dem badischen Ufer bei Immenstaad zu. Der kleine ^ Buchhorn" mit der Einholung derselben betraut, stieß auf den Schuppen, erhielt ein Leck und mußte sich eiligst aufs Land flüchten, um nicht zu sinken. Zwei große Dampfer aus Friedrichs­hafen, telegraphisch herbeigerufen, wechselten in der gegenseitigen Hilfeleistung ab. 4 große Anker mit Ketten treffen demnächst ans Kiel ein; auch soll die Idee bestehen, den Schuppen auf den Ueberlinger See bei Uldingen zu ver­bringen, wo der Wellenschlag weniger stark ist.

Vom Algäu, 27. Juli. Das Auswärtige Amt in Berlin beabsichtigt auch Heuer wieder einen Transport von Algäuer Vieh für Kamerun im Algäu anzukaufen und sucht deshalb zu dem schon dort befindlichen Senn einen weiteren tüchtigen Schweizer.

Ausland

Haag, 27. Juli. Aus dem Haag wird gemeldet: Der Zar vermittelte dem Baron v. Staal durch den Mimster des Aeußeren, Grafen Murawiew, den Ausdruck seiner Be- friediguug über die Thätigkeit des Barons auf der Friedenskonferenz und seine Glückwünsche zu den Erfolgen desselben.

Der Erzbischof von Sevilla wird nach einer Erklärung des spanischen Ministers des Innern wegen seiner carlistischen Kundgebungen scharf überwacht und eventuell zur Rechenschaft gezogen werden.

Bombay, 25. Juli. Die Regenverhält- nisfe in diesem Jahre sind teilweise ungünstig. In Bengalen, den Nordwestprovinzen und einigen Teilen von Zentralindien haben übermäßige Regengüsse Schaden angerichtet, während der gewöhnlich nässeste Monat Juli für Gujrat und einen Teil der Zentralprovinzen bisher fast ganz ohne Regen verlaufen ist. Die Lage in ganz Westindien ist gefahrvoll. Falls nicht bald Regen kommt, werden schwere Schädigungen be­fürchtet. Im Staate Kathiawar und anderen Gebieten scheint Wassernot bevorzustehen.

Unterhaltender Heil.

Das Land der Verkehrtheiten.

Bon Dr. Emil Zoller.

^Nachdruck verboten.)

Eines der seltsamsten Völker der Welt sind zweifellos die Chinesen und man kann sie mit gutem Grunde die Gegenfüßler der Europäer nennen, da sie stets das Gegenteil von dem thun, was bei uns zu Lande und auch bei unfern europäischen Nachbarn üblich und gebräulich ist. Betrachten wir nachstehend einige Sitten, die den