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Ans Stadt Bezirk und Umgebung.
Liebenzcll, 26. Sept. Gestern abend W 8 Uhr brannte das Brennhaus von Hafner «aible nieder. Im untern Raum befand sich der Brennofen, der Dachstock war mit Heu an- aewllt. Die Feuerwehr war rasch zur Stelle und löschte bald den Brand. Als Entstehungs- „rsache wird Brandstiftung vermutet.
Nagold, 24. Seht. Bei dem vom 17. bis lg. Seht, stattgefundenen landwirtschaftl. Bezirks- fest kamen 22 Dienstbotenpreise, 5 Preise für Pferdezucht. 81 Preise für Viehzucht, 10 Preise M Schweinezucht, 3 Preise für Ziegenzucht, 40 Preise für Geflügelzucht, 6 Preise für Fischzucht, 13 Preise für Feld- und Gartengewächse, 21 Preise für Bienenzucht (Völker, Produkte und Geräte), 30 Preise für Obstbau u. 6 Preise für Beerenweine zur Verteilung. Die Lotterie hatte 6000 Lose ä, 1 Den 1. Preis, eine trächtige Kalbin, im Wert von 400 ^ erhielt Bauer Rohm von Schönbronn. Der Termin für die Abholung der Gewinne ist der 3. Okt. M8.
Pforzheim, 22. Sept. Neuerdings sind wieder mehrere Verhaftungen vorgeuommen worden wegen mehrfacher Golddiebstähle. So ist ein verheirateter Einwohner von Würm verhaftet worden, bei welchem man Goldschnitzel im Werte von 400 ^ vorfand. Der betreffende Fabrikbesitzer vermutet, wie der „L. B. Lz." mitgetcilt wird, ein Manko von 10 -12000 das ihm nach und nach gestohlen wurde.
Neuenbürg,28.Sept. Kartoffelpreise: Weiße Sorte ^ 4, rote 3.50 Pr. 50 Kilo; pfundweise 5 -fl.
Deutsches Ueich.
Der preußische Kriegsminister hat die Militärbehörden darauf hingewiesen, daß das Krieger- vereinswesen in erster Linie zum Ressort de- Ministeriums des Innern gehöre. Es haben sich daher die Vorstände der Kriegcrvereine mallen Kriegervereins-Sachen zunächst an die Win Ministerium des Innern ressvrtierenden Behörden zu wenden. — Der Großherzog von Baden richtete an den badischen Militärvereins- Berband ein Schreiben, worin er die alten Krieger aussordert, alle feindseligen Eindringlinge mit Entschiedenheit zurückzuweisen, nachdem die bisherigen frevelhaften Versuche, die Bande der Treue zu lösen, gescheitert seien. Bei der Enthüllung des Großherzog Friedrich-Denkmals in Lampertheim bei Straßburg hielt der kommandierende General v. Blume die Festrede. Er sagte, die Feier bekunde, daß das Elsässer Volk sich wieder fühle als das, was es von Aters her gewesen, als ein kerngesundes Glied deutscher Nation, die es nicht mehr von sich lassenwerde.
Die Befürwortung der Prügelstrafe für anarchistische Mordbuben durch die sozialdemokratische „Rheinisch - Westfälische Arbeiter- Zeitung" macht dem Partci-Vorstan.d der'Sozial- demokraten große Sorgen. Er sieht darin eine llnbotmäßigkeit gegen die starre Satzung der iMldcmokratischen Organisation und erteilt dem Matte eine ernste Rüge. — Wir begreifen voll- wmmen, daß die Anwandlung selbständiger Dknkungsweise, wie sie das gemaßregelte Arbeits- dlatt in seinem verständigen Vorschlag au den ^ag gelegt hat, dem sozialdemokratischen Partei- Vorstand unangenehm ist. Ein Beispiel von Eckb>tständigkeit Pflegt Nacheiferung zu wecken, ü»d das kann der Sozialdemokratie nicht frommen, Mn sie ist ja nur dann möglich, wenn ihre Gefolgschaft nicht eigenen Gedanken nachgeht, Mdern den von den Führern ausgegcbenen Ektiven in sklavischer Unterwürfigkeit folgt, deshalb schleudert sie ihren zornigen Bannfluch hegen alle Genossen, die so verwegen sind, eine e>gene Meinung zu haben. Das ist die „Freist" des sozialdemokratischen Zukunftsstaates!
, Der Ukas des sozialdemokratischen Partei- Wtandes, der seine Mißbilligung über die der ^ugelstrase für die Anarchisten gründlich günstigen Aufsätze der „Rheinisch-Westf. ^rbeuerztg." aussprach, hat seine Wirkung bereits lgeübt. Der Verantwortliche Redakteur des lattes beeilt sich, wie wir aus dem „Schwäb.
Merkur" ersehen, jede Gemeinschaft mit den Ausführungen des Prügelstrafenartikels zu verleugnen. In einem von ihm persönlich Unterzeichneten Artikel, in dem sich der merkwürdige Satz befindet: „Der anarchistische Mord ist meist eine andere Form des Selbstmordes" schreibt er zum Schluß: Gegen die Prügelstrafe, wen immer sie treffen soll, muß sich die Partei, die bei der schönen Zukunft sein will und die Wissenschaft als die Grundlage ihrer Bestrebungen reklamiert, prinzipiell wenden. Aber auch Zweckmäßigkeitsgründe, so glaube ich gezeigt zu haben, sind nicht vorhanden, die Prügelstrafe gegen mordende Anarchisten annehmbar zu machen. Der Verfasser der für die Prügelstrafe eintretenden Aufsätze des genannten Blattes, Dr. Lüt genau, der frühere Reichstagsabgeord- uete für Dortmund, scheidet aus der Redaktion dieser Zeitung aus. — „Wer nicht Pariert, der fliegt!"
Eine große Expedition in das Hinterland von Kamerun auszuführen, ist die Aufgabe, zu welcher die Regierung den Forst-Assessor Dr. Plehn und Lieutenant v. Carnap bestimmt hat. Beide Herren haben bereits mit dem Gouverneur von .Kamerun , v. Puttkamer, die Reise nach unserer westafrikanischen Kolonie angetreten. Die Expedition soll unfern Einfluß und unsere Interessen-Sphäre gegen französische Bestrebungen im Hinterland von Kamerun sicherstellen.
Herbstaussichten am Rhein. Mitgeteilt von I. B. Sturm in Rüdesheim a. Rh. Das herrliche Wetter im Spätsommer vermochte an den Weinstöcken das nicht wieder gut zu machen, was im Frühjahr und mit Beginn der Blütezeit verdorben wurde. In vielen Gegenden wird es kaum KZ in einzelnen und zwar gerade in den besten Weinberglagen wie in der Rüdesheimer Gemarkung, sogar nur ffio Ertrag geben; im allgemeinen Durchschnitt kann höchstens auf '/« einer vollen Ernte und, im günstigsten Falle, eine mittelgute Qualität gerechnet werden. Trotz dieser wenig erfreulichen Herbstaussichten, ist ein Ausschlagen der Weinpreise vorläufig nicht zu befürchten, da die Keller noch reichlich mit den Erzeugnissen der vorhergehenden guten Jahrgänge gefüllt sind. Für den gegenwärtigen Versand kommen hauptsächlich die großen Jahrgänge 1893 und 1895 in Betracht. Ersterer zählt bekanntlich zu den edelsten dieses Jahrhunderts. Die 1895er, obgleich nicht ganz so voll und saftig als der 1893er, zeichnen sich durch ihre Reife und feine vornehme Blume aus. Von älteren Weinen kommen noch einige 1892er, 1889er, 1886er und 1884er zum Versand, die sich durch langes Flaschenlager Prächtig entwickelt haben. Vom 1. Oktober d. I. tritt auf den deutschen Eisenbahnen in den Stückgutfrachtsätzen eine Ermäßigung ein, die namentlich ans größere Entfernungen eine willkommene Ersparnis in der Fracht bewirkt. (S. M.)
Karlsruhe, 25. Sept. Aus Grund des ergangenen technischen Gutachtens wird der Stadtrat bei dem Bürgerausschuß die Hochlegung des Bahnhofes Karlsruhe an der bisherigen Stelle beantragen. Bisher hatte der Stadtrat in dieser wichtigen Frage eine bestimmte endgiltige Stellung noch nicht eingenommen.
Mannheim, 25. September. Vor dem Schöffengericht stand wegen Streikexzessen der Spengler Ernst Adolf Zaiser von Eßlingen. Zaiser hatte bei dem im Juli ds. Js. in den Oberrheinischen Metallwerken ausgebrochenen Spenglerstreik den weiterarbeitenden Spengler Grämlich verfolgt und ihm gedroht: „Kerl, ich verreiß Dich, wenn Du noch einmal kommst und schaffst." Zu gleicher Zeit versetzte er Grämlich einen heftigen Stoß, infolge dessen G. an eine andere Person flog, die zu Boden siel und sich beschädigte. Im Hinblick ans die Gewaltthätigkeit der Handlungsweise lautete das Urteil auf 4 Wochen Gefängnis.
Ueberlingen am Bodensee, 20. Sept. In der Werkstätte des Uhrmachers A. Heberle hier ist gegenwärtig eine sehr interessante Erfindung zu sehen: eine selbstthätige Eisen- bahn-Waggon-VerkupPelung. Der Mechanismus zeigt die größte Einfachheit und Solidität, ebenso ein überraschend sicheres Funktionieren der einzelnen Teile. Es sind z. B. 100 Waggons in
20 Sekunden äußerst fest und unzerreißbar zusammen gekuppelt, von der Maschine bis zum hintersten Waggon. Abgekuppelt werden beliebige Waggons nur durch einen kurzen Ruck und Zug des Wagenwärters, von der Außenseite des Zuges. Das gefährliche Hantieren zwischen den Waggons dürste dadurch in Wegfall kommen. Die Erfindung wird demnächst dem Patentamte in Berlin vorgelegt werden.
Gerolstein, 20. Sept. Der Schoß- Brunnen Gerolstein ist für sein natürliches Mineralwasser aus der Allgemeinen Ausstellung für Volksernährung und Gesundheitspflege rc. in Hamburg mit der goldenen Medaille preisgekrönt worden.
Durch die Presse ging vor einiger Zeit eine Notiz über die drei größten Rhedereien der Welt, in welcher von den deutschen Gesellschaften die Hamburg-Amerika-Linie, von den englischen die P. u. O. und von den französischen Messageries Maritimes als die größten Gesellschaften bezeichnet werden. Diese Notiz bedarf insofern der Berichtigung, als dabei der Norddeutsche Lloyd in Bremen übersehen worden ist, welcher mit der Hamburg-Amerika-Linie an der Spitze aller Dampfschiffahrtsgesellschaften der Welt steht. Der Raumgehalt der Flotte des Norddeutschen Lloyd beträgt z. Z. 299798 Tonnen, der der Hamburg-Amerika-Linie 274761 Tonnen; einschließlich der Neubauten wird derselbe bis zum Jahre 1900 bei beiden Gesellschaften, dem Norddeutschen Lloyd und der Hamburg-Amerika- Linie ca. 396 000 Tonnen betragen. Diesen Ziffern gegenüber bleiben die auswärtigen Gesellschaften gegen unsere beiden größten deutschen Gesellschaften wesentlich zurück.
Württemberg.
Stuttgart, 27. Sept. Von heute an und im Lause der nächsten 8 Tage ist in den Schaufenstern der großen Möbelfabrik von Georg Schöttle im Petersburger Hof die von dieser angefertigte Möbeleinrichtung der königl. Prinzessin Pauline (5 Zimmer) öffentlich ausgestellt. Eine ganze Saloneinrichtung erhält die hohe Braut von ihrer Tante der Königin Mutter von Holland zum Geschenk. Diese Saloneinrichtung wird nächster Tage hier eintreffen und im kgl. Schlosse zur Ausstellung gelangen.
Stuttgart. Für einen in der Azenberg- straße zu bauenden Kanal hatte das Tiefbauamt die Kosten auf 18000 Mk. veranschlagt; auf dem so vielfach angefochtenen Wege der Submission hat nur eine Firma 21"/o angeboten und auch seitens des Gemeinderates die Ausführung erhalten. Dies bedeutet eine Ersparnis von 3700 Mk. für die Stadtkasse. — Bei der Prüfung einiger Etats Pro 1896/97 hat die Abteilung für innere und ökonomische Verwaltung mehrere Beanstandungen vorzunehmen; im Etat der Stadtpolizeikasse haben die Einnahmen rund 25 000 Mk. und die Ausgaben rund 22 000 Mk. mehr betragen, als im Voranschlag stand. Noch auffälliger gestaltete sich die Sache beim Etat der Katarinenhospitalverwaltung; hier betrugen die Einnahmen 29 000 Mk. mehr, die Ausgaben dagegen 51 000 Mk. weniger als im Etat vorgesehen war. Dies gab dem Gemeinderat Veranlassung, wiederholt die betr. Beamtungen nachdrücklichst darauf hiuzuweiscu, bei den Etatsaufstellungen die thatsächlichen Verhältnisse mehr zu berücksichtigen. Im laufenden Etatsjahr sind auch schon entsprechende Vorkehrungen getroffen worden.
Stuttgart, 21. Sept. Es ist bekannt, daß die Chinesen zum Schreiben sich nicht der Schreibfeder bedienen, sondern eines Pinsels. Wie beschämend muß es für diejenigen sein, die da meinen, unsere Schreibvorrichtungen seien den chinesischen bei weitem überlegen, wenn wie das Patentburean von Dr. I. Schanz u. Cie., Stuttgart berichtet, jetzt thatsächlich aus China eine Schreibvorrichtung zu uns kommt, für welche auch das deutsche Patent nachgesucht worden ist. Dieselbe besteht thatsächlich aus einem Pinsel, dessen Spitze aber außerordentlich fein und eng gefaßt ist, so daß die erzeugten Schreibzüge wie gewöhnliche Federzüge erscheinen. Ein solcher Schreibpinsel erhält die Tinte im Innern, so daß man das Tintenfaß entbehren kann. Man kann