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Ottenhausen.

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Zu unserer

am Samstag den 24. September

stattfindenden Hochzeitsseier beehren wir uns Verwandte und Bekannte

in das Gasthaus ;um Mstle in Ottenhausen

freundlichst einzuladen.

Krich Weiss,

Sohn des Bincenz Weiß. Mertha Schwernrnke, Tochter des Friedr. Schwemmle.

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Zeige an, daß in nächster Zeit zum Verkauf eintreffen:

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Leopold Lutz.

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Aus Stadt Bezirk und Umgebung.

Schömberg, 19. Seht. Seine Majestät der König hat dem Pfarrer Beitter dahier die Pfarrei Zaberfeld, Dekanats Brackenheim, übertragen.

Calw, 20. September. Mit dem heutigen Tage haben die Bäcker einen weiteren Brotab­schlag eintreten lassen. Es kosten nun 4 Pfund Weißbrot 56 -ff, 4 Pfund Schwarzbrot 48 -ff. — Die Hopfenernte ist im Bezirk nun überall vorüber; die Ware ist nach Qualität vorzüglich. Die Dolden sind schön ausgewachsen und äußerst lupulinreich; die Quantität hat zurückgeschlagen. In den meisten Orten sind schon viele Posten verkauft; anfangs wurden in Stammheim 110 nebst Trinkgeld, in Möttlingen 130 pro Ztr. erlöst. Die Preise haben nun bedeutend ange­zogen. Es werden den Produzenten in Gech- ingen und Dachtel 140—150 ^ geboten; die Eigner geben aber nicht ab, da sie noch höhere Preise erwarten.

Nagold, 19. Sept. Vorgestern begann hier das Landwirtschaftsbezirksfest, unter freudiger Beteiligung der Bevölkerung von hier, vom Bezirk und den angrenzenden Oberämtern. Es waren sehr viele Fremde hier, auch einige Ehrengäste aus Stuttgart. Der Festzug war glänzend arrangiert und enthielt u. a. 6 prächtige Festwagen, die von der in den schöngeschmuckten Straßen stehenden Menschenmenge jubelnd be­grüßt wurden. Beim Festessen in der „Post" wurde der Königstoast von Oberamtmann Ritter ausgebracht. Um 3 Uhr fand auf dem Fest­platz Prersverteilung an die Besitzer der Prä­mierten landwirtschaftlichen Nutztiere statt; sodann wurde die reichhaltige Ausstellung besichtigt, es schloß sich ein fröhliches Volksfest an.

Deutsches Weich.

In die Preußische Wahlbewegung dürfte nunmehr ein lebhafter Zug kommen, da jetzt offiziell der 27. Oktober als Tag der Ur- wahlen zum Abgeordnetenhause verkündigt wor­den ist. Die Abgeordnetenwahlen selbst werden nur wenige Tage später, am 3. November statt­finden, sie besitzen natürlicherweise gegenüber den Wahlmännerwahlen eine durchaus untergeordnete Bedeutung, da ja bereits die letzteren den Cha­rakter des künftigen Abgeordnetenhauses be­stimmen.

Ueber den Zeitpunkt des Zusammentrittes des neugewählten Reichstages verlautet bis­lang noch nichts Zuverlässiges, hierüber wird man sich von den maßgebenden Berliner Stellen Wohl erst nach Beendigung der preußischen Land­

tagswahlen schlüssig machen. Einige der für die bevorstehenden Reichstagsarbeiten bestimmten Vor­lagen find bereits in Angriff genommen worden, ja, eine von ihnen wäre der „Post" zufolge schon fertiggestellt, nämlich der vom Kaiser in Oeynhausen angekündigte Gesetzentwurf, betr. den besseren Arbeitsschutz. Der genannte Ge­setzentwurf soll in seinem Kernpunkt eine wesent­liche Verschärfung der Strafbestimmungen des tz 150 der jetzigen Reichsgewerbeordnung ent­halten und dem Reichstage möglichst gleich zu seiner Eröffnung zugehen.

Berlin, 20. Septbr. Nach den Infor­mationen der „D. W." wird die Eröffnung des neuen Reichstages erst nach der Rück­kehr des Kaisers aus dem Orient, also im November, stattfinden, da der Monarch dieselbe persönlich vorzunehmen gedenkt.

Der konservative Bürgerverein in Bünde in Westfalen hat beschlossen, folgende Petition an den Reichstag zu richten: „Angesichts der grauenhaften Morde in Genf, Osnabrück und andern Orten bitten wir den Reichstag, auf Wiedereinführung schärfster Prügel­strafen, namentlich, wo es sich um bestialische Verbrechen gegen Frauen und Kinder handelt, hinzuwirken. Sie ist die einzige Strafart, welche die entarteten Unmenschen noch fürchten." Zugleich werden sämtliche deutsche Vereine jeglicher politischer Richtung ersucht, sich dem Gesuche anzuschließen.

Berlin, 19. Sept. Um den in der Presse immer wiederkehrenden, willkürlichen Uebertreib- ungen in der Schätzung des von Fürst Bis­marck hinterlassenen Vermögens und den dazu beliebten Kommentaren entgegenzutreten, ist die „Nationalzeitung" von bestunterrichteter Seite zu der Mitteilung ermächtigt, daß das Kapitalbarvermögen des Nachlasses noch nicht 2 500000 c/A beträgt. Von Pretiosen sind nur mehrere Orden in Brillanten, sowie eine Anzahl unveräußerlicher silberner Schaustücke vorhanden, deren Geldwert wesentlich unter 150000 angenommen wird.

Memel, 20. Sept. Heute Nacht erfaßte eine Böe mehrere Boote der hiesigen Fischer­slottille. Zwei derselben kenterten, eins wurde auf den Strand getrieben, ein viertes wird ver­mißt. Im ganzen haben 29 Menschen ihren Tod gefunden.

Gernsbach, 20. Sept: Vorgestern tagte hier eine Versammlung der dem mittelbadischen Gauverband angehörenden Gewerbevereine. Den Vorsitz führte der Vorsitzende des Landes­verbandes, Herr Ostertag von Karlsruhe. Der Geschäftsbericht konstatiert eine beträchtliche Zu­

nahme der Mitglieder. Vier neue Vereine traten im Laufe des Jahres dem Gauverband bei, so daß dieser jetzt 14 Vereine mit 15Sg Mitgliedern zählt, von denen 1344 Handwerker sind. Die Zunahme der Mitglieder beträgt in einem Jahre 357 Handwerker. Zum Vorort für die nächsten 2 Jahre wurde wieder Karls­ruhe gewählt.

Württemberg.

In Oppenweiler wurde der Hospital- verwaltungs-Assistent Holzwarth aus Hall (gef in Strümpfelbach) einstimmig zum Ortsvorstehei gewählt.

Niederstetten, 19. Sept. Die Trauer­feier des Fürsten Albert zu Hoheulohe-Jagstberg hat soeben begonnen. Die Stadt trägt reichen Trauerschmuck. Der Bischof von Würzburg, Fürst Waldburg v. Zeil und Graf Steruberg sind gestern hier eingetroffen. Hunderte von Beileidsdepeschen sind eingelaufen. Auf dem Marktplatz wurde Trauergesang abgehalten. Nach der Trauerfeier fuhren die hohen Herr­schaften zu Wagen nach der Bergkirche.

Auszeichnung. Die bekannte Maschinen­fabrik und Roststabgießerei von Gebr. Ritz und Schweizer in Schwäb. Gmünd wurde aus der II. diesjährigen Kraft- und Arbeitsmaschinen- Ausstellung in München wegen ihrer „sehr zweckmäßigen Roststäbe" und ihrer zu Hand­elnd Riemenbetrieb geeigneten „Rotationspumpen" Prämiert.

Kirchheim, 20. Sept. Auf dem gestrigen Obstmarkt waren ca. 300 Säcke schönes Most­obst aus dem Bezirk zugeführt, das rasch Absatz fand. Preis Per Ztr. 5 -/L.

Stuttgart. sLandesproduktenbörje. Bericht vom 19. Septbr. von dem Vorstand Fritz Kreglinger.j Die Stimmung für Weizen hat sich in der abgelaufenen Woche weiter befestigt. Greifbare Ware bleibt recht gesucht, die Lagen sind äußerst knapp, was auch teil­weise der niedere Wasserstand aus dem Rhein verursacht, wodurch das Eintreffen der Schiffe verzögert wirb. Die Zufuhren vom Inland sind noch belanglos, llui heutigem Hopfcnmarkte standen 250 Ballen M Verkauf und betrug der Umsatz 224 Ballen. 4M Geschäft war ziemlch lebhaft, so daß der Vorrat baio geräumt war. Die Preise haben eine Erhöhung er­fahren und notieren wir: prima 140—150 -4t, nntlei 130—140 ^t, geringe 120-130 °«L — Mehlpreijepr. 100 Kilogr. inkl. Sack: Mehl Nr. 0: 31 -4L - 4 bis 32 Nr. I: 29 -4L — bis 30 -4t - 4,

Nr. 2: 27 50 ff bis 28 -4L — ff, Nr. 3: 26 -«-4

bis 26 50 Nr. 4: 24 fft — ff bis 24 -4L s» 4

Suppengries 31 ffL 50 Kleie 8 -4L

Obstpreiszettel vom 20. Sept.

Stuttgart. Wilhelmsplatz. Zufuhr 1000 ö". Mostobst, Preis pr. Ztr. 4 80 bis »-4L "

Reutlingen, 19. Sept. Güterbahnhof. Schweizerobst, Preis per Ztr. 3 -4L 70 4,

4 fft 50 4, württ. 4 fft 80 4.

. Wagen 4 -4t bis