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Calw.
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statt, wozu das Erscheinen sämtlicher Mitglieder notwendig ist.
Erstes Dienstmädchen: Grüß dich G-tl, Anna. Warum machst du denn heute ein so böses Gesicht?
Zweites Dienstmädchen: „Ach, j ;etzt wichse ich schon eine halbe i Stunde an diesen Schuhen ^ herum und kann gar keinen ! Glanz hinbringen! !
Erstes Dienstmädchen: Das geschieht dir gerade recht Würdest du Krebs-Wichse verwenden, dann wärest du schnell fertig.
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Engelsbrand.
Die beleidigenden Ausdrücke, die ich am Sonntag den 26. Juni d. I. gegen Ludwig Hummel, Hirschlvirt hier gebraucht habe, nehme ich hie- mit als unwahr zurück.
Den 1. Juli 1898.
Ernst Müller, Goldarbeiter.
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808^LllüÖkl6LAD — Line; reiobe vawo, velcbe ckureb vr ^iedolson's Lünstlicbe Odrtrommeln von 8obiv6rkörigk6it uock 0lir6N83.n86n gebellt vvorcken i8t, bat seinem In8tltute ein 6w86btzi>k von 20,000 Narb übermaebt, ckamit 8olebe taube unck 8ebiv6rböriAö ker 80 nell, veleks niebt ckie Glittet bemtnen, 8ieb äle Obriromweln 2 u vei^cbaöeii, ckleZelben um 80 v 8 t erkalten können. Lrlet'e ivolle innn ackre88ieren: lliebarck8on Lro8 , 9, Oreat Uu88el 8treet, I-onckon, Hs 6.
Aus Stadt Bezirk und Umgebung.
Calw, 7. Juli. In letzter Woche wurden dem Bauern Kober in Stammheim auf seinem Hopfenacker 32 Stöcke abgeschnitten. Der Geschädigte setzte auf die Entdeckung des Thäters eine Belohnung von 10 Mk. aus. Dem Land- - jäger Müh gelang es, die Thäter in dm 17 und 12 Jahre alten Söhnen eines Hausbewohners von Kober zu ermitteln. Dieselben wurden vorgestern an das Amtsgericht eingliefert.
Pforzheim, 4. Juli. Uebcr einen Raub- anfall wird dem „Pf. Anz." Folgendes mitgeteilt: Am Donnerstag Abend kurz vor 10 Uhr klingelte es an der Thür des Edelfteinhändlers Karl G. in der Weiherstraße. Die Ehefrau öffnete, und alsbald fiel ein etwa 30—35 Jahre alter schlanker Mann über sie her. Der Eindringling ergriff die Schürze der Frau, steckte sie ihr in -den Mund, band der Ueberfallenen mit einer Schnur Hände und Füße zusammen und eignete sich dann den Schlüsselbund an. Der Räuber öffnete den Kassenschrank, entwendete das darin befindliche Bargeld im Betrage von etwa 60 Mk. sowie eine Schachtel mit Edelsteinen. Die Edelsteine warf jedoch der Räuber der Frau vor die Füße mit den Worten: „Da Kanaille, hast Du , Dein Lumpenzeng!" und entfernte sich dann. — . Eine recht erbauliche Szene spielte sich heute . Abend in der westl. Karl-Friedrichstraße ab. Ein betrunkener Gypser warf einem Schuhmacher, der ruhig seines Weges ging, ohne jede Verfassung Plötzlich einen Stein ins Genick, zugleich «inen Anderen mit dem Messer bedrohend. Mit vieler Mühe gelang es endlich einem herbeigeeilten Schutzmann, ocn sich kräftig sträubenden Raufbold auf Nummer Sicher zu bringen, wobei auch er einen tüchtigen Schlag aus die Brust erhielt.
Nagold, S. Juli. (Marktbericht.) Der gestrige Markt war sehr gut befahren, auch zeigte sich viel Handelslust, da fast alles ausgekanft ^Ivurde, was wohl von der heurigen guten Heuernte herrührt. Es wurden zu Markt gebracht: 125 Kühe, 39 Kälber und 51 St. Schmalvich. Verkauft wurden: 45 Kühe mit einem Erlös von 12697 «M, 28 Kälber mit einem Erlös von
4344 und 16 Stück Schmalvieh mit einem Erlös von 1574 „N, zusammen 89 Stück mit einem Gesamterlös von 18615 ; ferner kamen
zu Markt: 26 Paar Ochsen. Verkauft wurden 17 Paar mit einem Erlös von 15267 Auch der Schweinemarkt war gestern ausnahmsweise gut befahren, es zeigte sich jedoch im Verhältnis zu den früheren nicht viel Handelslust. Zu Markt kamen: 254 Stück Läuserschweine, verkauft wurden: 198 Stück mit einem Erlös von 8650 Preis pro Paar: 45—78 -.6; 324 St. Saugschweine, verkauft wurden: 192 St. mit einem Erlös von 2676 , Preis pro
Paar : 25—33 „N. Gesamterlös für Läufer- schweinc: 8650 Gesamterlös für Saugschweine: 2676 Jk. Gesamterlös: 11326 »k.
Deutsches Aeich.
Dem deutschen Vizeadmiral Diedrichs, der mit einer stattlichen Anzahl deutscher Kriegsschiffe vor Manila sich befindet, wurde von dem spanischen Befehlshaber, General Augustin, der Antrag gestellt, derselbe möge Manila provisorisch besetzen lassen. Der deutsche Admiral lehnte aber dieses Ansinnen unter dem Hinweis ans die Blokade seitens der amerik. Schiffe ab und bewahrte ^fo Deutschland vor einem politischen Konflikt mit den Amerikanern. In amerikan. Blättern war auch die Nachricht verbreitet, Deutschland, Rußland und Frankreich wollen einen Kongreß der Großmächte zur Regulierung der Phi- lippinnenfrage einberufen; aber die deutsche Regierung ließ alsbald offiziös durch den Telegraf erklären, daß ihr von einer solchen Absicht nichts bekannt sei.
Aus Einladung des Reichs-Eisenbahnamts hat am 29. Juni in Stuttgart eine Beratung von Kommissarien der meist beteiligten Bundesregierungen über die weitere Entwicklung der Grundsätze für die Bemessung der Dienstdauer und Ruhezeit der Eisenbahnbetriebs- Beamten stattgesnnden. Wie der „Reichs-Anz." mitteilt, haben die Verhandlungen zu einer Verständigung über alle wesentlichen Punkte geführt, sodaß auf eine pünktliche einheitliche Regelung dieser für die Sicherheit des Eisenbahnbetriebes
wichtigen Frage gerechnet werden kann. Die Durchführung der verabredeten Grundsätze wird für zahlreiche Beamte eine Erleichterung des Dienstes zur Folge haben.
Karlsruhe. Nachdem nunmehr die grämte Strecke der Alb thalbahn dem Verkehr rbergeben ist, wendet sich die Bauspeknlation n gesteigertem Maße dem oberen Albthal zu. Lin hiesiger Bauunternehmer hat bei Herrenalb dO Bauplätze erworben und gedenkt dort ebenso üele Villen zu erstellen. Zur Durchführung üeses Unternehmens und Wohl auch im Hinblick ins den unausbleiblichen Rückgang der Grundrente in Karlsruhe hat die betr. Firma einen Teil hier hiesigen Grundstücke abgestoßen: wiederum rin warnendes Zeichen für die kleinen Spekulanten.
Der Mörder der Leonie Laubacher in Ltraßburg, der Korbmacher Gier, stammt aus >er Gemeinde Hülzweiler bei Saarbrückai. gier war er der Schrecken des Dorfes. Seme Familie war die verrufenste weit und breit. Der Later des Mörders, ein Bergmann, hatte 3 Löhne und eine Tochter. Der älteste Sohn vurde in einem Streite von einem italienpchen Arbeiter erstochen. Die Mutter starb in einer Hrrenheilanstalt. Der Mörder selbst hat ungefähr 17'/, Jahre teils im Gefängnisse, teils >m Zuchthause zugebracht. Als Soldat erhielt er zwei Jahre Festung, hat also im ganzen 19 o Zahre Strafe verbüßt. Unter der auWl riedlichen Bevölkerung des Dorfes HWveue st es heute noch nicht einmal Sitte, nachts i hausthüre zu verschließen. Wußte man ave, )aß der nunmehr eingefangene Lustmörder > Y m Dorfe aufhielt, so hieß es allgemein : „4-9" gl, der Gier ist wieder da." Sicher ist,es, n )ie Bewohner Hülzweilers es gewiß M ledauern, daß diesem verkommenen Mensw vohl für immer das Handwerk gelegt sein
Aachen, 6. Juli. Die kürzlich verstorden- Hrau des Bergmeisters Blees fügte dem s >on ihrem Gatten der Stadt Aachen gesi s Kapital von 200000 Mk. weitere 100000,-»- sinzu. Die Gesamtsumme soll für künftl