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Das an der Anwesen der alel Stefanie' verstorbenen ;er. Prinzessin Brenner, uni l«ch erworben, eworfene, die r spekulativen amit endgiltig einnahmen :emdenbesuchez irkl, nämlich n Jahre 1898. In W örris-

Fugen. die andern. Eine übrigens von sarrer Kneipp orven.

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eiLcrge zu Ar. 4 des Knzthälers.

Neuenbürg, Samstag den 8. Januar 1898.

Württemberg.

Stuttgart, 6. Jan. Die Landes­versammlung der württb. Volkspartei fand heute, wie alljährlich, in der Liederhallc statt und war so zahlreich wie noch nie besucht, denn cs waren etwa 1600 Parteigenossen erschienen. Auf Vorschlag von Reinh. Cleß wurde das Bureau gebildet. Der Vorsitzende Schwarz von Eßlingen erklärte in seiner Ansprache, das Programm der Bolkspartei müsse durchgefochten werden. Reinh. Cleß, welcher den Partei, und Kassenbericht erstattete, berührte die Vorkommnisse des letzten Jahres, insbesondere auch das vom K. Finanzministerium erlassene Verbot der Ver­sammlung auf dem Hohentwiel. Das finanzielle Ergebnis der Partcipublikation war günstig und übertraf das des Vorjahrs. Ueber die Lage im Reiche berichtete Reichs- u. Landtagsabgcordneter Konrad Haußmann (mit lebhaftem Beifall begrüßt). Für die Militärstrasprozeßreform war Referent Rechtsanwalt Mayer von Ulm. Statt der versprochenen Reformen, so führte er aus. bringe die Reichsrcgierung eine Vorlage in einem Sinne und Geiste, der eine wirkliche Verbesserung nicht erkennen lasse und unannehmbar sei. Es sei eine Militärstrasprozeßreform nach den Grund­sätzen der Gerechtigkeit und Humanität anzu- streben. Unabhängigkeit der Gerichte, Rechtsschutz des Angeklagten, Beschränkung der Zuständigkeit auf Militärpersoncn und Militärdelikte. Ueber die Flottenvorlage im Reichstag sprach Reichs, tagsabgeordlicter Galler. Ueber die politische Situation im Lande berichtete LandtagSabgeord. S ch m i d-Besigheim, welcher die Vorlagen im württ. Landtag Versaffungsreforrn, Abschaffung der Lebenslänglichkeit der Ortsvorsteher und Steuerreform behandelte und die plötzlich im Landtage aufgetauchte Bewegung zu Gunsten der Orlsvorsteher und für Verschiebung des Gesetzes bis zur Einführung des bürgerl. Gesetzbuches einer Kritik unterzog. Die Volkspartei werde nach wie vor für die Reformen eintreten, weil sie den Wünschen der Bolkspartei entsprechen. (Lebhafter Beifall). Ueber die Verfassungs- Revision sprach Rechsanwalt Dr. Elsaß, welcher den bekannten Standpunkt der Bolkspartei ver­trat, sich für die Beibehaltung der Oberamts- brzirke als Wahlbezirke und gegen die Beschränk­ung der Budgetrcchte der zweiten Kammer durch die erste aussprach. Kammerpräsident Payer (mit lebhaftem Beifall begrüßt) sprach über Steuerreform und Umgeld. Der von der Re­gierung eingebrachte Entwurf der Steuerreform entspreche im wesentlichen dem Programm der Volkspartei, sei aber im Landtag selbst dahin verbessert worden, daß die kleineren u. mittleren Steuerzahler noch mehr entlastet, die großen dagegen noch mehr belastet werden. Der Abzug der Schuldzivscn sei berücksichtigt, die Wander- lagerstcuer so hoch bemessen, daß ein Wander- lagerer künftig in einem Jahr mehr Steuer zahlen müsse, als das ganze Lager wert sei. Dem kleinen Handwerker solle künftighin die Gemeindesteuer um so viel ermäßigt werden, als er zu viel an staatlicher Gewerbesteuer aus seinem persönlichen Arbeitsverdienst bezahlen müsse. Nicht auf die kleinen Steuerzahler, son­dern auf die großen Vermögen insbesondere der Großindustriellen werden demnach künftig die Mehrkosten entfallen. Unbegreiflich sei, wie Bavquier Hausmeister in seiner Eingabe be­haupten könne, der kleine Landmann trage die Mehrbelastung, dem in Wirklichkeit doch die Ge- bäudestkucr um i/s und die Grundsteuer um die Hälfte ermäßigt werde. Durch ein solches Irr­licht (wie Hausmeister) lasse sich die Volkspartei nicht in den Sumpf hincinführcn. (Lebhafter Beifall). Die Ersetzung des Umgelds durch eine allgemeine Weinsteuer hieße den Teufel mit Beelzebub auslrciben. denn während die Ein­kommensteuer mehr die Großen treffe, treffe das Umgeld mehr die kleinen Steuerzahler. Eine anderweitige Regelung des Umgelds biete viele Schwierigkeiten, bei deren Erwägung man zu

dem Vergleichsvorschlag gelangt sei, die Hälftet des Ertrags derselben auf die allgemeine Ein­kommensteuer abzuwälzen, die andere Hälfte da­gegen solle auf den Wirten liegen bleiben, je­doch mit Einführung einer anderen Erhebungs­weise Es soll nämlich von 3 zu 3 Jahren ein Abstich in den Wirtskellern vorgenommen werden und die Wirte sollen Einlageregister führen, woraus ihr Umsatz genau ersichtlich sei. Hienach sollen die Wirte in drei verschiedene Klassen und mit entsprechenden Steuerstufen eingeteilt werden. Die Einkommensteuer soll auf Grund von Selbst- fossion erhoben werden. (Lebhafter Beifall.) Zum Schluß sprach Brauereibesitzer Bräuchle- Aalen über die Aushebung der Lebenslänglichkeit der Ortsvorsteher. Redner spricht sich gegen Schaffung von 2 Klassen der Oltsvorsteher aus. An einem Tage sollen im ganzen Lande alle Ortsvorsteher gewählt werden. Ortsvorstcher, welche nach der ersten Wahlperiode nicht mehr gewählt werden, sollen keine Pension erhalten. Nach 20jähriger Amtszeit solle noch keine volle Pension gewährt werden, sondern erst nach 30 Jahren. Achtjährige Wahlperioden dürften zweck mäßig sein. Auch eine Reform des Berwaltungs- akluariats, das im Argen liege, sei im Interesse der Gemeinden wünschenswert. Die wohler wordenen Rechte des Volkes seien, wie die Ge­schichte lehre, vom Adel und der Kirche schon ost mit Füßen getreten worden. Wer entschädige denn die Tausende von Existenzen, die durch Großbetrieb erdrückt werden? Der Lebenslang lichkeit sei vom Volke das Urteil gesprochen. Möge dieses so bald als möglich vollstreckl werden. Unter großem Beifall wurde eine diesen Ausführungen entsprechende Resolution arge nommen. Die Versammlung, welche präzis 11 Uhr begonnen hatte, war nach 3 Uhr zu Ende. Es folgte noch ein gemeinschaftliches Mittagessen.

Die Ortsvorsteher der württemb. Städte mit mehr als 10000 Einwohnern haben zwischen Weihnachten und Neujahr in Stuttgart eine Versammlung abgehalten, deren Be­ratungen und Beschlüsse aber nicht in die Oeffent- lichkeit dringen sollen, weil bezüglich der frei­willigen Gerichtsbarkeit nach Einführung des bürgerlichen Gesetzbuchs des deutschen Reichs dem Herrn Minister des Innern Vorschläge unterbreitet wurden, deren vorzeitige Bekanntgabe aus naheliegenden Gründen unterbleiben müssen; denn cs könnte dem Herrn Staatsminister wie den Ortsvorstehern der größten Städte Würt­tembergs nur unangenehm sein, wenn mehr oder weniger unberufene Federn sich in die Sache einmischen würden, bevor sie überhaupt spruch­reif ist. Wenn nun aber aus der Geheimhalt­ung der Beschlüsse des württb. Slädtetags der Schluß gezogen wird, daß die Vertreter der größten Städte andere Anschauungen vertreten hätten, als diejenigen der kleineren, und daß es demgemäs zu einem positiven Beschluß gar nicht gekommen sei, so ist das eine willkürliche Kom­bination, die, wie von zuständiger Seite ver­sichert wird, den Thatsachen nicht entspricht.

Stuttgart, 6, Januar. Die württemb. Jnvalidiiäts- und Altersversicherungsanstalt war in der Lage, bis 31. Dez. 1897 zu verwilligen: 9490 Invalidenrenten, wovon nach Abzug der Gestorbenen und Wiedererwerbsfähigen noch laufen 6684; Altersrenten 7788, noch laufend 4901. Beitragserstattungen konnten gewährt werden an verheiratete weibliche Versicherte in 5330, an die Witwen oder Waisen gestorbener Versicherter in 1070 Fällen.

Stuttgart, 31. Dez. In der Zeit vom 15. bis 24. Dez. ds. Js. sind bei den kgl. Postämtern in Stuttgart an Packereien zur Beförderung eingelicfert worden: 108121 Sendungen ohne Wertangabe. 6310 Sendungen mit Wertangabe, zus. 114 431 Sendungen; somit gegen das Vorjahr mit 112 011 Sendungen Heuer 2420 Sendungen mehr. Vom 15. dis 25. Dez. ds. Js. sind in Stuttgart angekommen arnd an die Adressaten geliefert worden : 68437

> Sendungen ohne Wertangabe, 8031 Sendung mit Wertangabe, zus. 77 468 Sendungen; som gegen das Vorjahr mit 75 152 Sendungen heue 2316 Sendungen mehr.

Stuttgart. Die im Jahre 1897 aus- gehobenen Ersatzrcservistenkrankenwärter werden ihre erste zehnwöchenrliche Uebung in der Zeit vom 19. Jan. bis 29. März ds. Js. bei den Garnisonlazareten Stuttgart, Ludwigsburg, Ulm und Weingarten ableisten.

Gammerdingen, 2. Jan. Zur Erbau­ung einer Kleinbahn Engstingen-Gammertingen- Sigmaringen bewilligte die Amtsversammlung einen Beitrag von 100000

Walddorf, 1. Jan. Die Königin hat der aus Calmbach, OA. Neuenbürg gebürtigen Barbara Riltmann, schon lange Jahre im hiesigen Pfarrhaus bedienstet, zu Weihnachten das von der Königin Olga zur Anerkennung laugjähriger treuer Dienste gestiftete Ehren­zeichen nebst Diplom verliehen.

Affalterbach O.A. Marbach, 6. Januar. Seit einigen Wochen herrscht unter einem Teil der hiesigen Jugend die Diphteritis in solcher Ausdehnung und teilwciser Heftigkeit, daß auf ärztliche Anordnung die Schulen geschlossen werden mußten. Bis heute sind der tückischen Krankheit schon 6 Kinder erlegen.

Tuttlingen, 6. Jan Das kataleptische Mädchen im benachbarten Nendingen liegt nun gegen 150 Tage ohne Nahrung und zeigt noch Lebenssarbe und Lebenewäime und trotz großer Abmagerung kein abschreckendes Aeußeres. In der letzten Zeit wurde es mehreremole durch die Eltern angclroffen, da es Versuche zum Auf­stehen machte. Ausfallend ist, daß es solche nie in Gegenwart anderer P-rsonen macht. Es ist dieses Mädchen jedenfalls ein pathologisches Unikum.

Ausland.

Die Italiener, welche sich im Laufe des kommenden Frühjahrs darüber schlüssig zu machen haben, ob sie bei dem Dreibund bleiben wollen oder nicht, scheinen ihre Entschlüsse zum Fest­halten am Dreibund schon jetzt endgiltig gefaßt zu haben. obgleich von klerikaler und radikaler Seite in Italien selbst, dann aber auch von den Franzosen und Engländern die größten An­strengungen gemacht worden sind, um Italien von dem Dreibund loszureißen. Das rekon­struierte Kabinet Rudini hat nämlich beschlossen, ein italienisches Kriegsschiff und wenn nötig rin ganzes Geschwader nach Ostasien zu entsenden, welches eventuell das deutsche Geschwader da­selbst unterstützen soll.

In Paris sind sämtliche der Bestechung in der Panamafrage angeklagten früheren und jetzigen Parlamentarier freigesprochen worden. Damit wird nun endlich der Panamaskandal in Frankreich wohl begraben sein. Die französ. Regierung macht gar keinen Hehl daraus, daß sie mit Rußland in der ostasiatischen Frage völlig Hand in Hand geht und zwar zu dem ausge­sprochenen Zweck, den Engländern entgegen zu wirken. Von Paris stammt auch die Meldung, daß Rußland sich bemühe, Deutschland in dieses ruffisch-sranzösische Einvernehmen einzubeziehen, was aber bis jetzt noch nicht gelungen sei. Die Franzosen gehen übrigens auch selbständig gegenüber den Engländern mit Macht vor. Die französischen Expeditionen, welche von Westafrika aus gegen den Sudan aufgebrochen sind, sollen englischen Blättern zufolge schon ganz in der Nähe von Khartum eingctroffeu sein, und wenn sich diese Nachricht bestätigt, so werden sie wohl vor den Engländern das Hauptgebiet des Mahdi sich unterwerfen und so den Engländern die Errichtung einer englischen Herrschastvon Aegypten bis Südafrika unmöglich wachen.

Die eben erwähnte Nachricht vom oberen Nil hat die Engländer in große Aufregung versetzt. Hals über Kopf haben sie von Malta und von Gibraltar Truppen nach Aegypten g?.

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