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Lesebuch
für
JorLbrldungsschut'en.
Herausgegeben vom
Württ. evang. Schussehrerunterstühungsverein.
H'reis gebunden 1 vtL
ist zn haben bei C. Meeh.
Dies Buch ist so recht als Volksbuch geeignet, denn es enthält wissenswerte Beiträge, Ratschläge und Abhandlungen aus der Hiuswin- schan; Gesundheirspfl ge; Volkswirtschaft; Lantiwictschatl und Gewerbe; Btldcr aus der Geographie; Neueste Geichxchlr; Bürgerkunde; Aus der Geschichte der evang Kirche. Zwei Anhänge -nthalien: Geschästsaufsätze; Rechnung; Quittungen; Vollmacht; Zeugn sse; Telegramme; Anzeigen u. B kannimachungen; Vorträge; GeschäslSbriete; Eingaben an Behörden; ?Iiilcuurg zur Buchtührung; ferner ein Verreich ns der gebräuchlichsten Frimdwvn>r.
Ans Stadt, Bezirk und Umgebung
Die Evangelische Oberschulbehörde hat am 26. November ds. Js. die erste Schulstelle in Calmbach dem Schullehrer Geisel in Maichingen und die zweite Schulstelle in Birken seld dem Schullehrer Wieland in Schwann übertragen.
Von der K- Regierung des Ncckarkreises wurde unterm 23. ds. Mts. die Wahl des geprüften VerwaltungskandidatenRob erl Blaich von Neuenbürg zum Octsvorsteher der Ge- meinde Jagsthausen, OA. Neckarsulm bestätigt.
Neuenvürg, 29. November. Vom 1. Dezember 1897 bis 14 Februar 1898 je einschlicßl. werden die Postbolenfahrlen zwischen Schömberg und Höfen eingestellt; in Folge davon wird die Abfahrt des fahrenden Landpostboten von Neuenbürg nach Schömberg — über die genannte Zeit — von 8 45 vormittags auf 12 Uhr mittags hinausgerücki.
Altensteig, 24. Nov. Die Zufuhr an Vieh auf den gestrigen Markt war eine sehr starke; nur war weniger Fettvieh da und die Nachfrage nach solchem seitens badijcher und ! norddeutscher Händler war eine sehr lebhafte. ! Dieselben verließen daher auch bald den Markt, um sich ins Gäu zu begeben zum Aufkauf des nötigen Viehquantums. Sonst wurde bei den seitherigen Viehpreisen ziemlich viel gehandelt. Auf dem Schweinemarkt, der ebenfalls stark befahren war, machte sich ein Rückgang im Preis für die Milchscbweine bemerkbar. — Kauflente, Krämer und Wirte konnten mit dem gestrigen günstigen Geschäftsgang woht zufrieden sein.
Deutsches Aeich.
Berlin, 27. Nov. Die Nordd. Allg. Ztg. kann versichern, daß die Behauptung eines Pariser Blattes vollkommen unbegründet ist, wonach der deutsche Kaiser vor Fällung des Kriegsgerichtsspruches gegen Dreyfus in einem eigenhändigen Schreiben an den damaligen Präsidenten der franzöj. Republik Fürsprache zu Gunsten des Angeklagten eingelegt haben soll. Der Kaiser habe niemals in dieser Angelegenheit einen Brus geschrieben.
Berlin, 27. Nao Die M arlne - Vorlage steht eine reichsgesttztiche R-gAung der Flotienstärke sowie der Hmtellungszeit der erforderlichen Neubauten vor. Künftige Gesamt stärke: 19 Hochfeepanzer, 8 Küstcnpanzer, 42 Kreuzer. Vermehrung 5 Hochfeepanzer, 9 Kreuzer. Mehrkosten: 165 Millionen. Bauzeit: 7 Jahre. Der Plan hat klare feste Grenzen und wahrt vollständig das E-arsrecht des Reichstages, welcher jährlich die Zahl der Schiffsbauten und der Baugeloer des Etarsjahrcs beschließt. Der Marineetat steigt ln 7 Jahren von 118 auf 150 Millionen. Die Deckung ist. wie bisher, aus den laufenden Einnahmen — mit nur geringen Anleihen — beabsichtigt. Neue Steuern und größere Anleihen sind nicht erforderlich
Berlin, 28. Novbr. Im Reichstage wird die erste Plenarsitzung am 30. ds. Mts. 2 Uhr Nachmittags, mit der Tagesordnung: „Feststellung der Beschlußfähigkeit" abgehalten werden. Am I. Dezember wird in der zweiten Plenarsitzung du Wahl des Präsidiums vollzogen werden. Es ist anzunehmen. daß das Präsidium dieselbe Zusammensetzung, wie in voriger Tagung, ausweifen wird. Die Fraktionen. die in der Unterzahl bercils Sitzungen anberaumt habenwerden am 30. d. M. sich mit der Wahl des Präsidiums beschäftigen. Am Eröffnungstage werden dem Reichstage die Mitilärstraspcozeßordnung, die Marineooclagc und der Etat zugehen. Als Voraussetzung für lrtzkeres gilt freilich, daß der Bundesral in diesen Tagen die Etatsberatung zu Ende führen kann. Die wichtigeren Etats sind bisher noch nicht im Plenum des Bundesrats erledigt.
Die letzte Nummer oes „Kladderadatsch" wurde unmittelbar nach dem Erscheinen beschlagnahmt und zwar wegen eines Artikels „Schiitifche Rekruten" und eines großen Bildes auf der letzten Steile, die sich beide auf die jüngste Ansprache des Kaijers an die Rekruten bezogen. Nur wenige Exemplare sind ms Pub- likum gelangt.
Eine sozialdemokratischeGründ- ung, die genossenschaftliche Sleinnußknopf- Fabrik in Schmölln ist dem Schicksal vieler ! ähnlichen Institute verfallen, sie hat wieder
An'eiia.ber und AracUmymec wie andere gewerbliche Unternehmungen. Nach dem Bericht des Fabrik-Inspektors für das Herzogtum Alten- burg war die Fabrik vor einigen Jahren während eines großen Streiks von ausgesperrten Arbeitern auf Anteilscheine ins Leben gerufen worden. Aber dir Anteilscheine waren bald in die Hände weniger „Genossen" übergegangen. Die übrigen ehemaligen Gründe standen zu diesen in dem Verhältnis von abhängigen Arbeitern. allerdings vorerst mit der Abweichung, daß hier die Arbeiter anordneten und daß die Besitzer die Anordnungen der Arbeiter zu respektieren hatten. zumal da sich drr Führer des srühern Streiks mit unter den Arbeitern der Fabrik befand. Um sich dieser lästigen Bevormundung zu entziehen, stellten die Inhaber der Firma einen Werkmeister an. Die Folge war ein regelrechter Streik von „Genossen" gegen „Genossen", die vor kurzem zusammen gearbeitet und zusammen gestreikt hatten. Der Ausgang dieses Streiks war für die Ausständigen ungünstig. Die durch Weggang der Genossen leer gewordenen Stellen wurden bald durch andere Arbeiter besetzt, und damit waren all die großen Hoffnungen ge» schwunden, welche die sozialdemokratisch gesinnten Knopfarbeiter auf ihre eigene Gründung gesetzt Hallen.
Nach der „Nat.-Ztg." werden die Post» resorm-Vorschläge, mit denen Herr v. Podbietskl vor den Reichstag treten will, die Herabsetzung des Portos von Postanweisungen kleinern Betrages, die Erhöhung der Gewichtsgrenze für einfache Briefe auf 20 Gramm und die Einführung des Fünfpfcnnig-Portos für den Octsbriesoerkehr betreffen und mit einem rech- nungümäßigen Einnahme-Ausfall von 11 Millionen verbunden sein.
Das Internationale Bureau des Weltpostvereins in Bern hat soeben eine Statistik der Einnahmen und Ausgaben aus dem Post- und Telegraphenverkehr in den verschiedenen Ländern der Erde veröffentlicht. Darnach hat Deutschland die größten Einnahmen erzielt. Es hat im vorigen Jahre eingenommen 488 Mill. Frcs. und ausgegeben 469 Mill. Frcs. An zweiter Stelle stehen die Vereinigten Staaten