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Neuenbürg, 5. Okt. (Telephonisches.) Daß das Telephon eine zeitgemäße Einrichtung ist, welcher auch wir in unserem Enzrhal bereits seit mehreren Jahren teilhaftig geworden sind, zeigt sich in dem stetig sich steigernden Verkehr. Namentlich in der letzten Zeit sind infolge der Ermäßigung der Sprechgebühr einzelne Linien so stark in Anspruch genommen, daß unliebsame Verzögerungen unvermeidlich sind Die Post und Telegraphen Verwaltung lrägt diesem Um­stand nach Möglichkeit Rechnung. So hat sich, wie wir mit Bcfrievigung vernehmen mit Rück' sicht auf die vorliegenden Verhältnisse die Kgl. Generaldircktion der Posten und Telegraphen entschlossen, zur Verbesserung des Telephon Verkehrs von Calw, Teinach, Neuenbürg- (Höfen), Wilbbad und Freudenstadt an die alsbaldige Erstellung einer z w e i t e n Telephon­verbindungsleitung Stuttgart-Calw und einer neuen Leitung Neuenbürg-Pforzheim heranzulreten. Da bisher der ganze Verkehr auf die eine Linie Wildbad-Calw-Stuttgart be­schränkt war, so wird sich durch die nunmehr zur Ausführung kommenden Leitungen der Verkehr wesentlich rascher adwickeln. Man darf das Entgegenkommen der hohen Generaldlrektion dankbar anerkennen; es dürfte ober auch jetzt der beste Anlaß zu weiterer Errichtung von Privat-Telephon-Leitungen gegeben sein. Wir meinen, daß gerade davon mehr als bisher Ge­brauch gemacht werden sollte, liegt doch der Schwerpunkt des Vorteils an dem zeitgemäßen Verkehrsmittel hauptsächlich darin, daß man den Fernsprecher möglichst im Hause hat, ja das Telephon erfüllt nur in diesem Fall seinen eigentlichen Zweck. Sollte sich beispielsweise nicht gerade jetzt in Calmbach das längst ge­plante Projekt eines Anschlusses an dieTelcpbon- linie verwirklichen lassen. Je größer die Zahl der privaten Teilnehmer, je umfangreicher und verzweigter das Fernsprechnetz ist. desto nützlicher wird sich die Einrichtung für den Einzelnen gestalten.

** Neuenbürg, K. Oktbr. Am letzten Sonntag hielt der seit 1'/- Jahren aus 61 Mit­gliedern bestehende Geslügelzüchter-Berein hier bei C. Pfrommer eine Gratis - Verlosung unter seinen Mitgliedern ab, wobei eine Anzahl Gewinne,. bestehend in Ge­flügel aller Art, welches von den Mitgliedern als überzählig ausgekauft wurde, zur Verlosung kam, und wurde für jedes Mitglied 5 Freilose berechnet. Der Vorstand, welcher zunächst von der Thätigkeit des Vereins Bericht erstattete, wies darauf hin, daß der Zweck der Sache immer noch zu wenig erkannt werde, besonders sei es nötig, daß die Landbevölkerung mehr der Geflügelzucht widmen möchte, um besonders denjenigen Mitgliedern, welche sich mit der Zucht von Rassegeflügel befassen, Gelegenheit für Ab­satz von Bruteiern und Rassetieren zu geben und so das Bestreben, die Einfuhr von fremdem Geflügel, welches so viele Krankheiten in unsere Geflügelställe eingeschleppt hat, zu beschränken zu suchen. Welche schöne Thätigkeit der Verein während seines kurzen Bestehens gezeitigt hat, dafür dürfte die Ausstellung vom Febr. ds. Js.

ein Beweis sein und es verdient das Bestreben des Vereins immer mehr Unterstützung von neuen Mitgliedern.

Calw, 4. Okt. Am letzten Samstag ver­einigten sich die Mitglieder des Liederkranzes zur Feier des 60jährigen Stiftungsfestes in dem mit der alten Stistungsfahne und mit Pflanzen geschmückten Saale des badischen Hofes zu einem Bankett, das einen ebenso belebten wie gemütlichen Charakter annahm. Der Vor­stand des Liederkranzes, Hr. Präzeptor Bäuchle warf einen Rückblick auf die Vergangenheit des Liederkranzes, würdigte die Erfolge desselben in den letzten Jahrzehnten und seine jetzige stets hochgeachtete Stellung und hob die Macht und Bedeutung des Gesangs für das Leben des ein­zelnen wie für das Leben des ganzen Volkes hervor. Der Redner schloß seine warme An­sprache mit der Aufforderung, zur Weiterarbeit > an den edlen Bestrebungen des Vereins, nach dessen Wahlspruch: In Freud und Leid zum Lied bereit. Hr. Rektor Dr. Müller wußte durch folgenden selbst verfaßten Feftgruß an den Lieder­kranz begeisterten Beifall zu erringen:

Es blüht nun sechzig Jahre der Calwer Liederkranz, Da gilts, Glückwunsch zu bringen, zu seines Festes

Glanz.

Er feiert ja die Hochzeit, die diamanten heißt,

Wohl dem, der sich so lange, in Lebenskraft erweist.

Ja, glücklich durchgeschlagen, hast Liederkranz du dich Und mutig hast mit Ehren gekämpft du ritterlich.

An deiner Fahne hänget, des guten Kampfs Beweis, Als stolzes Angedenken ein schöner Ehrenpreis.

Wie oft auch hat erfreuet, so vieler Hörer Ohr,

Mit lieblichem Gesänge, des Liederkranzes Chor!

Er sang von allem Süßen, was Menschenkunst durchbebt, Er sang von allem Hohen, was Menschenherz erhebt.

Und wem war denn vor allen sein Singen zugewandt? Es galt wir rühmens gerne dem deutschen

Vaterland.

Dem Vaterland zu weihen, sich selbst mit Wort u. That Und in der Hörer Herzen, ausstrenen edle Saat,

Das hat mit seinem Sange, der Liederkranz gepflegt Und für die Zukunft sorgend manch guten Keim gelegt, Drum wollen wir zu ehren den würdigen Verein,

Beim Gläserklang ihm wünschen stets fröhliches Gedeih».

Hr. Professor Hang brachte in kräftigen Worten den beiden Dirigenten des Vereins, HH. Präzeptor Bäuchle und Mittelschullehrer Müller ein begeistert ausgenommenes Hoch. Weitere Toaste folgten. Nun erklangen ver­schiedene Chöre des Vereins, darunterWas uns eint als deutsche Brüder",Mailied von Häser" und mehrere Volkslieder Silchers, die sich rausch­enden Beifalls erfreuten. Frau Gerichtsschreiber Bauer und Fräulein Luise Schlatterer trugen einige Sopransoli vor, welche überaus warme Ausnahme fanden. Begrüßungstelegramme waren von dem Ehrenmitglied Fabrikant Max Knödler in Schorndorf unv von dem Liederkranz Neuenbürg, welch' letzterer bereits vor zwei Jahren das Jubiläum seines 60jährigen Be­stehens feiern konnte, eingelaufen. An die Lieder­vorträge schloß sich für die Jugend noch eine recht andauernde Tanzunterhaltung an. Mit hoher Befriedigung kann der Liederkranz auf diesen Festabend zurückblicken.

Calw. 4. Okr. Gestern hielt die hiesige Schützengeselljchaft ein Nachburscha s rs- ichießen ab. an oem die Gilben von Hirsau,

Ptorzyeim, Neuenbürg und Wildbad reilgenommen haben. Das Ergebnis bei der abends noch vorgenommenen Verteilung der ersten Preise war folgendes: Auf Feldscheibe (300 Mtr) erhielt den Kartenpreis mit 225 Punkten Wilh. Treiber, Wilvbad; Serienpreis: I. I. Hiltner, Pforzheim, 53 Punkte; II. Eugen Dreiß, Calw, 46 Punkte; III. Wilh, Treiber, Wildbad, 45 Punkte; auf Slandjcheibe (175 Meter): Karten, preis mit 239 Punkten E. Hippelein, Calw. Serienpreis: I. E. Hipp.'lein, Cilw, 58 Punkte; II. Heinr. Katz, Pforzheim, 46 Punkte; III. Herm. Stumpf. Pforzheim, 46 Punkte. Der Abend bis Abgang des Zugs war geselliger Unter­haltung im Gasthof zum Adler gewidmet. (C. W.)

Calw, 4. Okt. Auf dem Bahnhof herrschte heute eine sehr starke Nachfrage nach Mostobst. Mostäpfel kosteten 6 80 und Birnen 5

I bis 5 50 L per Zentner. Ob sich die Preise

halten werden, ist ungewiß, da starke Zufuhren in Aussicht stehen.

Besenseld. 4. Okt. Am letzten Donners« tag fuhr der 16 Jahre alte Sohn der Johannes Bühler, Bauers Witwe von Hnzenbach mit einer Fuhr Bauholz nach Gernsbach Derselbe wollte in Hilpertsau von dem schwer beladenen Wagen, auf welchem er saß, absteigen, verwickelte sich in das Leitseil, fiel unter dm Wagen, wobei die Räder über ihn weggingen. Ec wurde ins Krankenhaus nach Gernsbach verbracht, wo er andern Tages an den erhaltenen Verletzungen gestorben ist. Der Vater des Verunglückten verlor vor einigen Jahren auch beim Langholz, fuhrwerk das Leben. Am letzten Freitag Nacht fuhr der Knecht des Johannes Girrbach, Bauer in Urnagold, mit dem leeren Langholz, wagen von Enzthal nach Hause. Er saß auf dem Wagen, fiel herab, wobei ihm ein Rad über den Fuß ging ^ so daß er längere Zeit erwerbsunfähig sein jMd. Am letzten Freitag Abend hat der Sägmüller Johannes Kraulh von Schorrmthal mit seinem etwa 25 Jahre alten Sohn auf der Kreissäge Hölzer geschnitten, hrebei stieß ein Stück Holz den Sohn io wuchtig auf den Unterleib, daß derselbe heute Nacht unter unsäglichen Schmerzen gestorben ist.

Pforzheim. 5. Okt. Inhaber und Ver« treter der bedeutendsten Bijouterie-Engros Häuser haben hier in Gemeinschaft mrt dem Kreditoren« Verein Pforzheim erne Versammlung abgehalten. Letztere trug einen streng vertraulichen Charakter und über die Verhandlungen kann deshalb in der Orsfentlichkett nicht berichtet werden. Ein Zusammengehen der großen auswärtigen Firmen mit den hiesigen Produzenten kann für die Bi­jouterie im allgemeinen nur von Vorteil sei«. Dem Kreditunwejm und dem unsoliden Ge« jchäftsbetrieb hat der hiesige Kreditorrn-Verein schon erheblichen Abbruch gethan.

Deutsches Aeich.

Hamburg, 2. Oktober. Die hiesige Gartenbau-Ausstellung schließt mit einem Gesamtüberschuß von 300000 ab.

Aus Baden, 5. Okt. Bei den sozial« demokratischen Wahlagitationen spielt das Fahr« rad eine nicht unbedeutende Rolle. Ein von dem Landesvorstande ausgegebenes Flugblatt, welches sich ausschließlich gegen die Nationalliberalen