654
liebersll ru Kaden'
870716/1
Lnerkanut beste kadrikate!
Billige verzinkte
Dachbedeckungen
und
Gltbelanschläge.
Bestes Bedochungsmaterial der Gegenwart. Prospekt franco.
Kallenberg «L Feyerabend,
Fabrik Ludwigsburg.
B. Becker
in Sccscn a. Hnii liefert allein seit Ik«o den anerkannt unübortroff. Holland. Tabak. EinlOPsd.-Beutelsco. achtM.
Neuenbürg.
130V Mark
werden auf 2te Hypothek aufzunehmen gesucht.
Zu erfragen bei der Exped. ds. Blattes.
Leus -sanroarreit
und zum Wohle Magenleidender gebe ich Jedermann gern unentgeltliche Auskunft über meine ehemaligen Magen, beschwerden, Schmerzen, Verdauungsstör, ung, Appetitmangel rc. und teile mit, wie ich ungeachtet meines hohen Alters hier- von befreit und gesund geworden bin.
K. Koch, Königl. Förster a. D., Pömbsen, Post Nieheim ^Westfalen.)
— uur acht, wenn direkt ab meinen Fabriken be. zogen — schwarz, weiß und farbig, von 60 ?sg. bis lVIK. 18.68 p. Meter — glatt, gestreift, karriert, gemustert, Damaste rc. (ca. 24g versch. Qual, und 2000 versch. Farben, Dessins rc.) porto- unä stsusrkrsi inr Usu». Muster umgehend, llurotisclinittl. I-sgoi-: oa. 2 li/liijionon tVIetsr.
6. üslmsbkrZ'Z Löläkü-^abrLsü (>«.». n. »on.) 2üriok.
Aus Stadl, Bezirk und Umgebung.
Am 3. September ist von der Evangel- ischen Oberschulbehörde die erste Schulstelle in Heimsheim, Bez. Lonberg-Heims- heim, dem Schullehrer Pfänder in Birkcnfeld übertragen worden.
Seine Majestät der König hat die erledigte Hauptlehrstelle an Kl VI des Lyzeums in Eßlingen dem Präzeptor Zimmer (früher in Neuenbürg) in Bcackenheim und die Hauptlehrstelle an Kl. V des Gymnasiums in Ludwigsburg dem Oberpräzcptor Fischer (früher in Neuenbürg) an derselben Anstalt, je unter gleichzeitiger Verleihung des Titels eines Professors auf der 8. Rangstufe übertragen.
Neuenbürg, 4 Sept. Ueberall hört und liest man jetzt von dem anhaltenden Regenwetter, so schreibt auch der „Pf. Beob.": Die Hoffnung auf schönes Wetter ist zu Wasser geworden im wahren Sinne dieses Wortes. Es regnet seit Tagen wieder und allen Anzeichen nach wird eine Besserung von heute auf morgen nicht eintrelen. Die lokalen G witterregen scheinen sich zu einem Landregen zusammen ge- than zu haben. Der Landwirt macht hierzu kein frohes Gesicht. Das Oehmd ist noch nicht vollständig eingebracht und verdirbt draußen jetzt in dem unaufhörlichen Regen, der auch noch anderen Feldgewächsen Schaden dringt. Die immer noch anhaltende lebhafte Bauthättg- keit dringt Tausenden von fleißigen Händen willkommenen Verdienst: aber jeder Regentag ist auch gleichbedeutend mit einem Feiertag und einem Ausfall von vielen Tausenden von Mark, der dann selbstverständlich wieder seine Rückwirkung auf andere Geschäftsleute ausübt. Hoffentlich liefert uns die liebe Sonne bald wieder den Beweis, daß sie ihre Kraft noch nicht verloren hat.
Gräfenhausen,4. Sept. (Korr.) Der in Nr. 137 dieses Blattes berichtete Fall von Gräsenhausen, welcher den Herrn Schultheißen Glauner in große Lebensgefahr brachte, scheint ernstere Dimensionen annehmen zu wollen und es scheinen die anfänglichen Vermutungen immer mehr Glauben zu finden, daß eS sich um einen Attenlats-Versuch gegen unsern verdienten Octs> Vorstand handelt. Das Gericht hat sich bereits um die Sache angenommen und cs war heute der 1. Staatsanwalt vom Landgericht Tübingen hier, um an Ort und Stelle Augenschein einzunehmen und den Thatbestand sestzustellen.
Eine Buchdruckervcrsammlung in Pforzheim beschloß, darauf hinzuwirken, daß der unlautere Wettbewerb durch gewissenlose Unterbietungen im Druckereigcwerbe eingeschränkt werde. Namentlich sollen die Städte ihre Druckarveiten nur an solche Geschäfte vergeben, die in der Preistarifgemeinschaft stehen. Auch in Karlsruhe ist von der städtischen tozial- wirtschafllichen Kommission, neben einer Reihe anderweitiger Anträge, auch dieser Gedanke angeregt worden, doch hat sich die städtische Ver- Wallung noch nicht entschlossen, daraus einzugehen.
Pforzheim, 3. Sept. Am gestrigen Tage wurde nur ein neuer Erkrankungsfall an Typhus gemeldet. In der Zeit vom 27. August bis 3. September sind in Pforzheim 48 Typhuskranke wieder gesund geworden und 4 gestorben. Die Gesamtzahl derer, welche gestern in der Stadt am Typhus krank darnieder lagen, beträgt 223.
Pforzheim, 5. Sept. Herr Minister E i s c n l o h r, Vorstand des Departements des
Innern, hat sich, wie es Hecht, im speziellen Auftrag des Landesfürsten nach Pforzheim begeben, um sich über den dort herrschenden Typhus zu informieren. Der Minister hat einer Setzung des Pforzheimec Oclsgeiundheitscais beigewoynt und aus den ihm gewordenen Darlegungen nach seiner eigenen Aeußerung die Ueberzeugung gewonnen, daß seitens der maßgebenden Behörden nichts zur Bekämpfung der Epidemie versäumt wurde. Der Minister hat noch zur größten Ge- nugthuung der hiesigen Einwohner die Versicherung gegeben, daß die Regierung allen Maßnahmen in dieser Beziehung insbesondere der Kanalisation weitesten Vorschub leisten werde.
Pforzheim, 4. Sept. (Schweinemarkt.) Sämtliche 120 Ferkel verkauft zu einem Durchschnittspreis von 30 -/L das Paar.
Deutsches Aeich.
Der König von Sram war am Freitage, von Hamburg kommend, zum Besuche des Geh. Kommerzienrates Fc. Krupp auf Station Hügel bei Essen angekommen und halte ln der Villa gleichen Namens Wohnung genommen. Am Samstag wurden die Kruppschen Gußstahl-, werke besichtigt.
Berlin, 5. Sept. Wie der „Täglichen Rundschau" aus Petersburg gemeldet wird, beabsichtigt das ru>sifche Kaiserpaar, in der Zeit vom 15. bis 17. d. Mts. dem DarmstäSter Hose einen auf etwa 10 Tage berechneten Besuch avzastattcn. Prinz Heinrich wird mit iclner Gemahlin in dieser Zeit gleichfalls in Darmstadl anwesend sein. Man nimmt an, daß bet dieser Gelegenheit ein nochmaliges Zusammentreffen mit dem deutschen K a r i e r statlfinden wird-
Berlin, 4. Sepc. Außer der von der Scadtgemeinde Berlin bewilligten Million sind bei der Hauptstistungskaffe 1015000 ^ Angegangen. Der geschäftSführende Ausschuß bewilligte und zahlte 456 600 und stellte ferner zur Verfügung nach Württemberg, Dachsen und Regierungsbezirk Liegmtz 672000
Ueber die Einführung der Karlendriefe teilt die „Deutsche Verkehcszrg." mit: Die Innenseite wird etwa dreimal fo viel Raum für schriftliche Mitteilungen bieten, wie gewöhnliche Postkarten. Die Relchsdruckerci Hai die Herstellung bereits in Angriff genommen. Bis zur Fertigstellung eines für den ersten Bedarf bes gesamten Reichspostgebiets ausreichenden Be- standes und bis zur Ausgabe dürften jedoch noch einige Wochen vergehen.
Der Berliner Polizeipräsident von Windheim hat die dortigen Blätter um Aufnahme folgender Bekanntmachung ersucht: Mit Rücksicht auf die neuerdings wieder beobachtete Zunahme des Typhus und andere Darmkrankheilen fühle ich mich veranlaßt, das Publikum bringend vor dem Genüsse ungekochter Milch zu warnen, die in vielen Fällen als Träger der ÄcankyettS- keime verdächtig ist.
Die Nachricht der „Times", wonach ein deutscher Matrose in Petersburg ein e n Rus s en er sto ch e n hätte und deshalb zum Tode verurteilt worden wäre, ist, nach Erkundigung an maßgebender Stelle, von Anfang bis Ende unwahr.
Von 26 deutschen Städten mit mehr als 80000 Einwohnern haben 24 bestimmt zugesagt, daß lhre Stadtverwaltungen sich gemeinschaftlich an der im Jahre 1890 in Paris stattfindenden Weltausstellung beteiligen werden. Infolge dieser Zusagen findet am 12. September
in Karlsruhe uuiec dem Vorsitz üeS Stuttgarter Oberbürgermeisters in dieser Angelegenheit die erste Konferenz statt, zu der auch der ReichS- kommissar für die Weltausstellung, Geheimrat Or. Richter aus Berlin, sein Erscheinen zugesagt hat.
Wiesbaden, 3. Sept Das 4 Jahre alte Söhnchen des Premierlieulenacs v. BagenSki vom 71. Infanterieregiment in Erfurt verschluckte eine eiserne Schraube und erstickte, noch ehe ihm ärztliche Hilfe zuteil werden konnte.
Frankfurt a. M.. 2. Septbc. Ein französischer Kciegsschatz im Msrn. Man schreibt: Nachdem vor einigen Tagen bet den fiskalischen Baggerungen im Matn unterhalb der alten „Sachsenhäuser" Brücke hier einige Münzen und Plomben gefunden worden waren, fand auf Anordnung des Kgl. Waffer- bauinjp.'klors Herrn Hahn eine systematische Untersuchung der ganzen Fundstelle mittelst eines Dampfbaggers statt. Die interessante Arbeit erfolgte unter der Leitung des Herrn Hahn, sowie des Herrn Wafferbauinspeklors Rößler und war vom besten Erfolge begleitet. Es sind über dreihundert größere und kleinere Goldstücke aus dem Ende des vorigen und dem Anfang dieses Jahrhunderts gefunoen worden, die geschichtlich zum Teil interessant sind, so namentlich Münzen des Königreichs Westfalen, von Napoleon I., Ludwig XVI., Ludwig XVIII. u. s. w. Mau vermutet, daß die Goldstücke, wie die ebenfalls daselbst gefundenen Plomben, aus einer im Jahre 1815 auf der Flucht von der Brücke ln den Main geworfenen französischen Krlegskasse stammen. Wie wir erfahren, sind in früheren Jahren von F schein bei kleinem Wassecstande stets Goldmünzen an dieser Stelle gefunden worden.
Wegen Aufgabe einer falschen Verlob» ungSan zeige ist ein Herr aus Bcackel im Kreise Höxiec von der Strafkammer ln Pader- vorn zu 2'/? Monaten Gefängnis verurteilt worden.
Auf dem Bahnhofe zu Alrmorschen bei Kassel sprangen zwei 12jahrige Knaben, Zwillinge, die von der Ferienreise kamen, vom Wagen ab, bevor der Zug völlig hielt und wurden von einem auf dem Nebengeleise herankommenden Zug überfahren. Wie sie geboren wurden, so starben sie auch gemeinsam.
Da mb ach, 3. Sepl. Das fortwährend anhaltende Regenweller hat für unsere Weinberge, die im Anfang Sommers auf reichen Ertrag hoffen ließen, verderbliche Folgen. Ueberall richtet der „Wurm" Unheil an, und die Fäulnis greift besonders an den jüngeren Stöcken immer mehr um sich. Recht kräftiger Sonnen« schein würde sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht dem Ertrag von hohem Nutzen sein, da doch ln 14 Tagen oder drei Wochen der Herbst beginnen soll.
Die wichtigsten Ergebnisse des P o st -> kongresses in Washington werdest in der „Deutschen Verkehrs-Zeitung" nunmehr wie folgt zusammengefaßt: „Unfrankierte P o st k a r t e n unterliegen nicht mehr der Taxe für unfrankierte Briefe, sondern nur dem doppelten Betrage des Pbrtos für frankierte Postkarten. Auf der Vorderseite der Postkarten dürfen Vignetten oder Reklamen angebracht sein, vorausgesetzt, daß sie die Deutlichkeit der Adresse sowie der Stempelabdcücke und der postdienstlichen Angaben nicht beeinträchtigen. — Das Meistgewicht der Warenproben ist von 250 Gramm auf 350 Gramm erhöht. Glas-