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Neuenbürg, 29 Juli. Zur Besichtigung des Kirchen- und Schulwesens in Stadt und Bezirk Neuenbürg weilte in diesen Tagen der Generalsuperintendent von Tübingen. Oberkon- fistorialrat Prälat Dr. v. Witt ich aus Siutt- gart, in unserer Mitte. Die ersten drei Tage seines Hierseins waren den Schulprüfungen in Neuenbürg, Waldrennach und Rothen- dach gewidmet, gemäß der bestehenden Ordnung, wonach sämtliche Volksschulen am Amtssitz des Bezirksschulinspektors alle drei Jahre durch die Generalsuperintendenz zu visitieren sind; das Ergebnis konnte in sämtlichen 6 Klassen als ein befriedigendes bezeichnet werden. Erfreut hat namentlich auch unsere hiesige Arbeitsschule durch ihre sehenswerte Ausstellung gefertigter Arbeiten sowie durch eine hübsche Unterrichlsprobe mit Schülerinnen der mittleren Schuljahre. Auf die Schulprüfungen hier und in den beiden Filialien folgte am 24. d. Mts. der Durchgang mit den Lehrern des Bezirks, die teils vor-, teils nachmittags vor dem Generalsuperintendenten in seinem Absteigequartier, Gasthof zum Bären, zu erscheinen eingeladen waren. Am Sonntag be- grüßte der Oberhirte nach dem vormittägigen Predigtgottesdienst die Kirchengemeinde­genossen mit einer eindrucksvollen Ansprache, welcher das Schriftwort 2 Tim. 1,7 zu Grunde gelegt war:Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Zucht." Durch das Leben des natürlichen Menschen, so wurde ausgeführt, ziehe sich wie ein schwarzer Faden dieFurcht", die Unzufriedenheit mit der Gegenwart und das Bangehaben vor der Zukunft; anders beim Christen, der sich allezeit geborgen weiß in der Liebe seines himmlischen Vaters und eines ver­söhnten Gewissens sich erfreuen kann. Daher die eigenartigeKraft" des Christen, die ihn stark macht zum Kämpfen wie zum Dulden. Aber diese Kraft ist nicht eine rohe, ungefüge, die Freiheit des andern beeinträchtigende, sondern sie ist durchwaltet von derLieb e." Wäre der

Gnu ver Liebe in der Christenheit mächtiger und allgemeiner entfaltet, so wäre auch die soziale Frage, die so weithin die Gemüter bewegt, am sichersten gelöst. Damit indes die Liebe nicht ausarke in ein weichliches, gleichgültiges Zusehen und Gehcnlassen. bedarf es derZucht", die jeder Christ allererst an sich selbst zu üben hat durch Wachen und Beten. Der geistlichen Er­hebung der Gemüter, von welcher diese Ansprache spürbar begleitet war, entsprach das Aeußere des Gotteshauses, das an dem sonnigen Morgen gar hell und freundlich Aug und Sinn an­mutete. Auch unsere neue Orgel, von kundiger Hand gespielt, gab reinen, vollen Klang. Montag fand im Ruthaussaal die theologische Disputation statt, Dienstag wurde die Synode gehalten. Letztere wurde eröffnet mit einer Predigt von Pfarrer Fab er in Engels brand über 1. Petri 4,10.11; außer den Geist­lichen der Diözese und den Abgeordneten der einzelnen Kirchengemeinden hatten sich erfreulicher- weise auch hiesige Gemeindegenossen zu diesem Gottesdienst eingefunden. Die Synodaloerhand- lungen, welchen der Generalsuperintendent an- wohnte, wurden im Rathausjaal gepflogen und gaben zu allerlei Austausch der Beobachtungen und Erfahrungen Anlaß. Außer den üblichen Gegenständen waren auf die Tagesordnung gesetzt Leitsätze von Pfarrer Fechter aus Feldrennach über die Stellung der Kirche zu den Sekten und sektenartigen Gemeinschaften. Der Synode folgte noch an demselben Tag der Durchgang mit den Geistlichen der Diözese. Eine Bezirksfahrt des Generalsuperintendenten in Begleitung des Dekans und Bezirksschulinspektors, auf 8 Ge­meinden des Bezirks sich erstreckend, bildete den Abschluß des Visitationsgeschäfts. Am Donners- tag entführte das Dampfroß den ehrwürdigen Oderhirten aus unserm schönen, immergrünen Schwarzwaldbezirk wieder in die volkbelebte Re­sidenz. Wir aber werden seinen Besuch in gutem Andenken behalten.

* Herrenalb, 29 Juli. Gestern nach­mittag wurde dahier der hiesige frühere Schul- lehrer I. I. Conzelmann zur letzten Ruhe

bestallet. Mehr als 30 Jahre wirkte er an der hiesigen Schule, und die große Zahl seiner Schüler wird ihrem treuen Lehrer zeitlebens ein dankbares Andenken bewahren. Noch vor drei Jahren stand er vor uns, ein Urbild männlicher Kraft und blühender Gesundheit und niemand ahnte, daß bereits der Keim einer überaus schmerz« haften Darmkrankheit sich in ihm zu entwickeln begann, die ihn nun über 2'/, Jahre aufs Krankenbett warf und trotz aufopferndster Pflege von Seiten seiner treubesorgten Angehörigen zwang, den Kelch des Leidens bis zur Neige zu trinken. Sein am vergangenen Montag einge­tretener Tod erschien ihm darum als langer­sehnter Erlöser. Seine Familie verlor in ihm einen treubesorgten liebenden Gatten und Vater und seine Kollegen und Freunde einen lieben und treuen Freund, dessen Rat und Wort sie stets gerne hörten, und der mit Humor und Witz, aber auch mit ruhiger Besonnenheit und Ent« schiedenheit in die Unterhaltung eingreisen und sie zu beleben wußte. Der große Leichenzug, der leinem Sarge folgte, zeigte, wie hoch der Verstorbene in seiner Gemeinde, bei seinen Freunden und Bekannten in Achtung und Wert­schätzung gestanden ist. An seinem Grabe sangen die Lehrer des Bezirks und der hiesige Lieder­kranz. Der Geistliche, Hr. Stadtpfarrer Hartter von hier, gedachte unter Zugrundlegung der von dem Entschlafenen selbst ausgewählten Textworte Jes. 38,17 der segensreichen Wirksamkeit des Dahingeschiedenen, dabei aber dem Wunsche des Verstorbenen, alles Rühmen der persönlichen Eigenschaften desselben an seinem Grabe zu unterlassen und nur von Gottes Gnade zu reden, vollkommen gerecht werdend. Stadtschultheiß Beutter sprach im Namen der Stadtgemeinde Herrenalb, Schullehrer Jacob aus Dobel namens der Lehrer des Bezirks, Stadtpfleger Gräßle dahier im Namen des hiesigen Lleder- kranzes, dessen langjähriger Dirigent der Ent­schlafene gewesen war, Schullehrer Fuchs im Namen der Schüler herzliche Dankesworte, dabei Kränze aufs Grab legend zum Zeugnis der Liebe und Verehrung für den Dahingeichiedenen. Möge