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Schwann.

Verwandte, Freunde und Bekannte erlauben wir uns zu unserer

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auf Pfingstmontag den 7. Juni 1897

in Vas Gasthaus;.Löwen"

freundlichst und ergebenst einzuladen, mit der Bitte, dies als persönliche Einladung annehmen zu wollen.

Ludwig Schöttle,

Sohn des Gottlicb Schüttle, früher Senfenfchmied in Schwann, Marie Zieh,

Tochter des Johann Dietz. Bauers in Arnbach.

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Lieber Georg!

Ich hoffe, daß es Dir beim Militär gut geht und Du bald auf Urlaub kommst. Hier schicke ich Dir etwas Geld und einige Dosen

Lentner's ^Vieksons Oenirier's Lekutiiktt

in roten Voss» mit sein Ksminksgor. Ich habe selbst Beides im Gebrauch und bin sehr damit zufrieden.

Es grüßt Dich Deine Dich liebende

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N euenbürg.

Beim Bahnhof wurde ein gold.

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Von wem zu erfragen in der Geschäftsstelle ds, Blattes.

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Jakob Bott, Säger.

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Pfingsten.

Schon sandte längst die ersten Boten Der junge Frühling durch das Land,

Und zarte Gräserhalme sprossen Aus Beeten und am Wiesenrand,

Doch schüchtern nur aus dunkler Erde Rang sich zum Licht die Saat empor,

Es lockten sie die lauen Lüste,

Der Sonne heitrer Strahl hervor.

Noch scheuten sie die tück'schen Nächte,

Die mit erbarmungsloser Hand Zu jähem frühen Tod verdammten,

Was kaum zum Leben auferstand.

Doch, nun die holden Pfingsten zogen Jn's Land mit warmem Sonnenschein,

Da blüht es rings auf allen Wegen,

In Dorf und Stadt, auf Flur und Hain.

Als hätten anmutsvolle Feen

Mit still verschwiegener Hand geschafft,

So schmückten sich mit dichten Blättern Die Bäume wie durch Zauberkraft.

Doch auch der Blume zarte Knospen Erschlossen sich zu vollem Glanz,

Schon gaukelt um die duft'gen Blüten Manch' Schmetterling in lust'gem Tanz.

Wohin Du schaust, winkt Gottes Segen,

Wohin Du gehst, grüßt Maiendust Und Helle Lieder fröhlich klingen Durch wohlig weiche Lenzesluft,

So ziehn die Pfingsten durch die Lande, Gefolgt von eitel Lust und Scherz,

Komm' ihnen froh, o Mensch, entgegen Und öffne ihnen weit Dein Herz! l,V. 8.

ZUM Pfingstfest.

Schon manches Wort des Spottes ist laut geworden über die Geschichte, an die uns das Pfingstfest erinnert, über den brausenden Sturm unv die feurigen Flammen, über des Petrus begeisterte Rede und seine 3000 bußfertigen Hörer. Aber wer so spottete, vergaß, was die Wirkung jener Erlebnisse war: die Gründung der Christengemeinde, von der es bald heißt: die Menge aber der Gläubigen war ein Herz und eine Seele." Der mächtigste Trieb, der die Menschen zu unermüdlichen Arbeit zwingt, aber auch in der Gestalt gierigen Erwerbstriebes die Menschen auseinander reißt, die Selbstsucht, war dort überwunden durch die Kraft des neuen Geistes, der von oben kam. Und wenn wir nun im Völkerleben sehen, wie allemal ein starkes Vorherrschen selbstsüchtiger Triebe die Völker in Unfrieden stürzt und leicht bis an den Rand des Verderbens führt, dann werden wir erst des recht inne, was jene Gotteslhat vom Pfingsttag auch für das irdische Leben der Völker zu bedeuten hat.

Wir brauchen auch für das irdische Zu- sammenleben himmlische Kräfte, die uns fähig machen, die sündlichen Begehrungen des natür. lichen Menschen zu überwinden. Daher kommt die Erfahrung, daß fromme Völker stark und glücklich sind, gottlose aber verderben. Und wenn

wir in unserer Zeit manchmal etwas spüren, als ob Todesluft uns umwehte, so ist das für unS nichts als ein Ruf: Deutsches Volk verliere Dein Bestes nicht, Deinen Christenglauben!

Wer diese Stimme noch vernimmt, der sieht den Pfingsttag nicht um des Blütenschmuckes willen als das lieblichste Fest an. Der freut sich, daß am Pfingsttage die Macht des lebendigen Gottes, der da Geist ist, vom Himmel her den Gliedern seiner Gemeinde mitgeteilt hat; der freut sich, daß seitdem die Kirche Christi ein« Quelle solches erneuernden Geistes geblieben ist» und diese ihre Kraft wie in der Resormalion so auch in den Verwirrungen und Kämpfen dieses Jahrhunderts offenbart hat. Und wenn uns dann all die Schäden unserer Zeit noch schwer aufs Herz fallen wollen, wer die Geschichte des Pfingsttages kennt, der hat Hilfe und Trost in solcher Sorge; er betet:

Geist Gottes, alle stehen wir,

Du wolltest bei uns bleiben!

Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.

Neuenbürg, 4. Juni. Nach den langen unerfreulichen Maitagen hat sich erfreulicherweise der Juni bis jetzt als wahrer Sommermonat eingeführt. Die warmen fast heißen Tage sind überall, besonders aber den Landwirten hoch» willkommen; es konnte bereits die Heuet be«