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Neuenbürg, Donnerstag den 6. Mai 1897.

Württemberg.

Stuttgarts. Mai. Wie derSchwab. Merk." meldet, ist der Dichter Professor I. G Fischer heute Nachmittag gestorben. (Johann Georg Fischer war am 25. Oktober 1816 zu Groß-Süßen in Württemberg geboren. 1860 wurde er Professor an der Stuttgarter Oberrealschule und trat 1885 in den Ruh-fftand. Fischers zahlreiche lyrische Gedichte zeichnen sich neben Schönheit und Korrektheit der Form, neben Wärme und Tüchtigkeit der Gesinnung durch originelle Kraft des Ausdrucks und Volks­tümlichkeit aus.

Stuttgart, 29. April. Die Kammer der Abgeordneten hat einen Antrag der volkswirtschaftlichen Kommission angenommen, dessen Inhalt darauf hinausläuft, daß die württb. Regierung mit dem Bau von Nebenbahnen rascher als bisher vorangehen soll ohne Rück ficht darauf, ob diese Nebenbahnen sich auch als­bald genügend verzinsen, jedoch unter der Bor- aussetzung, daß die beteiligten Gemeinden die Grund » Erwerbungskosten selbst tragen. Die Staatsregierung hat zwar diesem Beschluß einen prinzipiellen Widerspruch nicht entgegengesetzt, aber unter dem Hinweis darauf, daß die z. Z günstigen finanziellen Verhältnisse auch wieder einmal anders sich gestalten können, zur Vor­sicht gemahnt und vor Uebereilungen gewarnt. Schon die bis jetzt von der Kommission in erster Reihe empfohlenen Nebenbahnen würden eine jährliche Verzinsung von 400000 ^ erfoidern, welcher Betrag zum weitaus größten Teil von den Steuerzahlern aufzubringen sein würde, da auch die zuletzt gebauten Nebenbahnen sich keines­wegs rentieren. Die Kommission und die Kammermehrheit geht indes von der Ansicht aus, daß überall, wo neue Bahnen entstehen, der Volkswohlstand im allgemeinen gehoben würde, indem sich die Industrie in bisher abgelegenen Gegenden niedergelassen und auch der Landwirt seine Erzeugnisse leichter als bisher verkaufen könne. Einigermaßen wundernehmen darf es, daß in der Kammer noch gar niemand auf den Gedanken gekommen ist, einmal das System der Drahtseilbahnen einer näheren Erörterung zu unterziehen. Auf allen projektierten Neben­bahnen wird der Personenverkehr ohnedies nie- mals bedeutend werden und der Schwerpunkt der Eisenbahninteressen liegt immer in der raschen und billigen Güterbeförderung. Nun sind aber Drahtseilbahnen ganz beträchtlich billiger als sogar die noch so billig gebauten Nebenbahnen; dabei haben sie den Vorteil, ohne weiteres jede Steigung überwinden zu können. Die Drahtseilbahn braucht auch nicht in gewissen Stunden und Minuten des Tages in Bewegung gesetzt zu werden, sogar dann, wenn sie fast leer läuft, und was die Hauptsache ist, man kann schließlich jede einzelne Gemeinde ohne betracht- liche Kosten an das Drahtseilnetz anschließen, wenn man will sogar eine Personenbeförderung damit verbinden. Man sehe sich nur einmal derartige Betriebe namentlich in Norwegen, dann aber auch in Belgien und der Rheinprovinz an. Die Drahtseilbahnen könnten unschwer neben den Straßen hergeführt werden und brauchten die Hunde" (Wagen) nur einige Fuß über dem Erdboden zu laufen, so daß im Falle eines ber doppelter Drahlsicherung ohnedies fast völlig ausgeschlossenen Unfallcs weder für die Waren noch für etwa beförderte Menschen eine nennens werte Gefahr bestünde Neben den ungleich billigeren Baukosten wären auch die ebenso viel billigeren Betriebskosten in Erwägung zu ziehen und man könnte sowohl die Bau als Betriebs, losten von Gemcindtmilleln dcstreilen, da und dort vielleicht mit einem mäßigen Zuschuß des Staates zu den Baukosten. Die Betrnbskraft kann durch stehende Maschinen, teilweise auch durch Wvsserkrälte erstellt werden. (Sollte dieser Wink betr. die Drahtseilbahnen nickt gerade für die Tcrrainvcrhällnisse in unserm Schwarzwald, splziell auch für das neue Projekt Ettlingen-

Conweiler« Schwann-Neuenbürg beachtens­wert sein. Die Red.)

Stuttgart, 2. Mai. Die Kammer der Abgeordneten nahm in den Sitzungen vom 29./30. April (125. und 126 Sitzung) die Beratung der Eisenbahnprojekte vor. Im Ver lauf der Debatten wurden meist die Kommissions­anträge angenommen. Es wurden der Regierung zur Berücksichtigung empfohlen: Die Linien: Langenburg-Gerabronn-Blaufelden; Baiersbronn- Freudenstadt und Laupheim-Schwendi; zur Kenntnisnahme werden empfohlen die Projekte: Böblingen-Tübingen; die Fortsetzung der Boden- seegürtelbahn nach der bad. Seite; Laupheim- Ochsenhausen; Uebergang zur Tagesordnung wurde beschlossen bezügl. der Petitionen um eine Bahn Marbach OA. Münsingen durch das Lauterthal zur Donauihalbahn, sowie bezügl. der Albbahn Ulm-Laichingen Münsingen-Urach- Metzingen.

Laut Beschluß der Kgl. Generaldirekttion der württ. Staatseisenbahnen vom 25 April, sind auf allen württ. Stationen zum Besuch des am 22. und 23. Mai in Rottweil tagenden Kriegerbundeslags einfache Fahrkarten gültig zur Rückfahrt ohne Rücksicht der Anzahl an alle diejenigen Personen abzugeben, die ihre Zugehörigkeit zum Bund durch das Bundes- abzeichen oder durch eine Bescheinigung der Orlsbehörde sich susweisen. Diese Vergünstig­ung wird auch Mitgliedern von Kriegerverbänden aus Baden und Hohenzollern aus Grund ihres Bundesabzeichens, oder durch ortsbehördliche Bescheinigung auf den württ. Bahnstrecken zu teil.

Stuttgart. 29. April. Der Jahresbericht der Stuttgarter Handels- und Gewerbekammer sogt in der Einleitung: Das Jahr 1896 hat für Handel und Industrie ausreichende Beschäftigung und ein befriedigendes Erträgnis gebracht. Die Aufwärtsbewegung, die 1895 eingetreten war, setzte sich 1896 fort und wurde durch politische Vorgänge nicht ernstlich berührt. Die Landwirte konnten, wenigstens in der ersten Jahreshälfte, bezüglich der Preise ihrer Produkte einen An­fang der Besserung verzeichnen. Das Geschäft auf dem Geld- und Effektenmarkt war, bis zum letzten Quartal lebhaft und lohnend. In der Industrie waltete bis zum Jahresschluß allent­halben rege Thäligkeit; dadurch kam auch in den Fabrik- und Spekulationsbau ein frischer Zug. Im Zusammenhang damit verfolgten die Preise für die Rohstoffe, nachdem sie 1894/95 ihren tiefsten Stand erreicht hatten, eine steig- ende Tendenz. Auch die Verkaufspreise für die Fabrikate strebten nachzufolgen, allerdings mit nur halbem Erfolg. Im Gegensatz zu früheren Jahren bedeutet heute Belebung dcs Absatzes noch lange nicht auch eine Erhöhung des Ver- dienstes. In den Gegenden, wo die Eisen- und Maschinenbranche den Ton angiebt, werden die Ergebnisse des letzten Jahres als die günstigsten der lctztcn 25 Jahre bezeichnet. Bei uns ist für viele Gewerbe und Artikel die Lage der Land­wirtschaft noch zu maßgebend, als daß sich nicht ihnen gegenüber dcr qualitative Ausfall der Ernte, wenn er gleich bei uns durch den hohen Erlös für den Wein etwas ausgeglichen wurde, empfindlich bemerkbar gemacht hätte. Auch die Mittel- und Kleingewerbe haben im großen und ganzen an dem befriedigendcu Geschäftsgang teilgehabi, mit Ausnahme der in den vorwiegend landwirtschaftlichen Bezirken ansässigen, sowie verschiedener, seit Jahrcn bedrängter Betriebe, wie der Bierbrauerei und Kundcnmüllerei. Weiterhin führt der Bericht aus, die agrarischen Utopien hätten ein allseitigcs Fiasko erlebt. Die einzelnen Bundesregierungen mögen der Land­wirtschaft helfen, so gut sie können, aber eine engherzige, kleinliche Einschränkung von Handel und Gewerbe könne unmöglich der Landwirt schüft nützen; die ganze Grundanschauung diene vielmehr nur zur fortwährenden Beunruhigung und Siörung dcs Erwerbslebens. Ihr Endziel sei die Errichtung schwer zu beseitigender Zoll­

mauern und die Zurückschraubung von Erwerb und Verkehr in Schranken und Fesseln. Darin liege für den Handel- und Gewerbestand eine ernste Warnung und ein Apell zu solidarischem Zusammengehen bei den künftigen Reichstags« wählen.

Stuttgart. 2. Mai. Die Tochter und einzige Erbin dcs kürzlich verstorbenen vielfachen Millionärs, Geh. Kommerzienrats v. Knosp, Freifrau v. Simolin-Bathory mußte bedauer­licherweise in eine Heilanstalt überführt werden.

Eßlingen, 3. Mai. Der Hauptgewinn der diesjährigen Stuttgarter Pferdemarktlotterie im Betrage von 5000 vlL ist einem hiesigen Arbeiter zugesallen. Der glückliche Gewinner, dcr das Los erst kurz vor der Ziehung bei A. Mauz hier gekauft hatte, ist der 22 Jahre alte Ernst Bocher.

Ulm, 3. Mai. Der Fabrikant C. Th. Cromer, Inhaber der Oelprodukienfabrik hier und eines Sägewerks an der Donau oberhalb dcr Einmündung der Iller Gögglingen zu, fuhr mit dem Vizeleldwebel Schefold vom Pionier­bataillon Nr. 13 in einem Nachen nach Ulm herunter. Man sah sie noch durch die E.jen- bahnbrücke im richtigen Fahrwasser fahren. Dann haben sie aber die Landungsstclle auf württemd. Ufer verfehlt und stießen auf die bereits aufge- schlagene Heilbronner'fche Badanstalt auf, wo Kahn und Insassen im Nu verschwanden.

Ulm» 3. Mai. Am gestrigen Sonntag wurde in Burlafingen bei Neu-Ulm eine gräß­liche Mordthat verübt. Man fand morgens eene 77jährige Frau tot im Bett durch 8 Messer­stiche schrecklich zugerichket. Es scheint ein Raubmord vorzulregen. Von dem Thäter hat man noch keine Spur.

Haiterbach, 2. Mai. Wie gefährlich es oft ist, in erhitztem Zustande zu trinken, mußte heute ^ine hiesige Familie zu ihrem großen Leidwesen erfahren. Als der anfangs der 50er Jahren stehende Straßenwärter Jakob Schieler gestern Abend von seiner Arbeitsstrccke an der Nagolderstraße heimwärts wandelte, trank er, um seinen Durst zu stillen in einem Gasthaus 2 Glas Bier. Der für seine diffizilen Mageiiverhälttiisse zu kühle Stoff machte ihm sofort Beschwerden. Zu Hause angekommen, legte sich Sch. bald zu Bette. Er verspürte heftige Magenschmerzen, die auch der angewandten ärztlichen Kunst nicht wichen, sondern heute Abend den Tod des braven Mannes herbeiführten. Er hinterläßt eine Witwe und 2 Kinder, von denen das jüngste vor 3 Wochen konfirmiert wurde.

Nagold, 2. Mai. Gestern fand im hics. Rathaus dieLehrlingsprüsung statt; es fanden sich 26 Lehrlinge ein und es erhielt jeder derselben nach erfolgter Prüfung ein Diplom, welches das erstandene Zeugnis erhielt. Drei Lehrlinge, darunter ein Setzerlehrlmg, hatten die Note sehr gut, befriedigend und genügend.

Nagold, 30. April. Recht empfindlich mußte gestern ein Mann vom Schönbuch seine allzugroßeFürsichtigkeit" beim Schwcinetrans- port büßen. Vor der Abfahrt von seiner Heimat hier auf den Markt brachte er seine 8 Stück Milchschweine sorgsam in eine Holzkiste und machte den Deckel zu, damit ja keines von den zarten Rüsselticlchen in der frischen Morgenluft ein kleinesKalhärrle" sich hole. Glücklich kam er hier an; und richtig hustete nicht ein einziges, leider aber konnte er bei keinem mehr ein Atmen vernehmen; denn sämtliche Tierchen waren aus Mangel an Luft in der Kiste erstickt. Zu dem Schäden hat nun der Mann -auch noch den Spott zu erdulden.

A l t e n st e t g, 2. Mai. Gestern reiste von hier ein junger Neger aus Deulsch-Togoland >n Wcstasrika ab. Derselbe ist jetzt 22 Jahre alt und seit 3'/r Jahren in Westheim bei Hall, wo er mit noch 7 weiteren seiner Stammes- genosicn bei Herrn Pfarrer Binder, der früher Missionar im Togogebiet war, einen 4jährigen