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(katentirt unä d^srne ^esekütrt.)

Hisse» von Zerrten warm empkokiene, aus trisclier ILuIimllcl» gewonnene vorsaZIiclie Liweisspräparat, üss ia Leru§ aut ieickte Veräaulickkeit, Häkrkrakt unä LiUigkcit äs» VIeisck weit übertriikb, ist Xinöern rot Xrättlgung, ebenso auck keeonvslesoenten unci üleivk- süoktigen xanx besonders ru empkekien. In krobesebsektelll (L100 6 r.) snin kreise von bllc. 2 . änrcb alte ^potbeicen, sowie OroZnen- unü Loioni-IwLLren-UsnäiunAen su berieksn.

KreissSzer-Gesilch.

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Aus Stadt. Bezirk und Umgebung.

Pforzheim, 24. April. Nach den nunmehr erschienenen Gutachten der Herrn Ober­baurat Drach-Karlsruhe und Prot. Dr. Fraas- Stuttgart ist für Pforzhnm wenig Aussicht aus Gewinnung eines Wassers von der Qualität und Herkunft unseres Größelthalwasfers vorhanden Beide gelangen zum gleichen Re­sultat wie Pros. Dr. Lueger und empfehlen die Tiefbohrungcn am Friedrichsberg.

Pforzh cim . 24. April. Gestern Abend fanden sich auf Einladung des Reichstagsabg. Herrn G. Frank etwa 60 hiesige Hand- werksmeister im Nebensaal des Kaiserhoss zusammen, um sich nach einem einleitenden Bor­trag Herrn Franks über die Handwerkerfrage auszusprechen. Nahezu sämtliche R dner sprachen sich gegen den Karakter der ZwangSinnnng und des darin versteckten Befähigungsnachweises aus. Herr Frank erklärte sich mit Li-scr An­schauung völlig einverstanden. Die Errichtung von Handwerkerkammern wurde sympathisch aus­genommen.

Pforzheim, 24. Apnl. Auf dem heut. > Schweinemarkt waren 46 Siück Ferkel zugetrieben, welche alle abgesetzt wurden und zwar zu einem Durchschnittspreis von 28 Mk. das Paar.

Bern eck. 23. April. Auf den gestrigen Markt wurden zugeführt: 200 Paar Ochsen und Stiere, 80 Kühe, 150 Kalbeln und Rinder Die Zufuhr an Schweden betrug: 20^be Milch schweine, 50 Paar Lauser. Der Handel ging im allgemeinen ziemlich flau. Israelitische Händler waren aus Anlaß ihrer Osterfeiertage wenig am Platze. Durchschnittlich war ein Zurückgehen der Preise zu bemerken. Was an Feltvieh ange­kauft wurde von Wildbader und Calwer Metzgern, war nicht bedeutend. Dle wenigen anwesenden badischen Mastochsenhändler hielten deshalb zu­rück mit dem Einkauf, weil zur Zeit in den Niederrheinlanden der Zentner lebend Gewicht für Mastvieh um 5 niedriger ist als in unseren Gegenden. Für Kühe und Jungvieh zeigten sich gleichfalls wenig Käufer. Lebhafter wurde auf dem Schweinemarkt gehandelt bei steigenden Preisen. Milchschweine wurden per Paar zu 2030 «-L verkauft, Läufer 4080 »fL das Paar.

Deutsches Weich.

Karlsruhe, 24. April. Der Kaiser traf wenige Minuten nach 9'/» Uhr hier ein. Offizieller Empfang war verbeten. Mit dem Kaiser fuhr die Frau Großherzogin zum Rest- denzschloß, von der Bevölkerung aufs freudigste begrüßt. Im nächsten Wagen folgten der Erb­großherzog und die Frau Erbgroßherzogin; die Straßen und öffentlichen Gebäude waren be­flaggt. Bor dem Rathause hatte sich der Stadtrat versammelt, in dessen Namen Ober­bürgermeister Schnetzler den Kaiser begrüßte. Die Abreise nach Jagdhaus Kaltenbronn erfolgte Nachmittags 2.45 in Begleitung des Prinzen Max von Baden. Die Ansprache des Oberbürgermeisters an den Kaiser nahm Bezug darauf, daß der Kaiser von einer Friedensarbeil (Reise nach Wien) komme, und drückte die Hoffnung auf Erhaltung des Friedens sowie die lleberzeugung aus, daß

euoa droyenbe Gefahren siegreich bekämpft werden würden. Darauf antwortete der Kaiser:Ich danke Ihnen herzlich für den Empfang. Mir ist noch in frischer Erinnerung das grotzartige Fest, das wir begangen und bei dem der Einheitsgedanke von neuem zum Aus­druck kam und an dem sich Ihr Landesherr und meine Durchlauchtigste Tante beteiligte. Was die FciedenSarbeit angeht, so hoffe ich, daß der Friede unserem Baterlande und vielleicht auch der Well erhalten bleibt. Wir werden ihn dem deuischcn Reich um so sicherer bewahren, je stärker das Volk sein Heer und seine Marine zu erhalten weiß. Die Achtung, die wir über­all genießen, zeigt uns, daß wir mit unserer Politik auf dem rechten Wege sind. Ich weiß, daß ich in dieser Politik von den Bundessürsten und besonders von Ihrem Großherzog unterstützt werde, und ich freue mich, diesen jetzt wieder zu sehen" Allgemein wurde das vorzügliche Aussehen des Kaisers bewundert, der in heiterster Stimmung gewesen sei.

Der Landrat des Teltower Kreises, Stuben- rauch, hat eine ernste Mahnung an die Radfahrer gerichtet, durch ein den berechtigten Anforderungen des öffentlichen Wohles ent sprechendes Verhalten Belästigungen und Ge­fahren. die den Fußgängern aus dem Radfaha- verkchr. entstehen, zu vermeiden.

Die Stadt Billin gen besitzt große Flächen Oedfeld, das bisher nur Streu lieferte, nun aber nach und nach aufgeforstet werden soll. Es wird in diesem Frühjahr vorerst mit 20 Morgen begonnen. Im ganzen sind etwa 500 Morgen aufzuforsten. Die Spitalverwalt­ung und einige Private ahmen das Beispiel der Stadt bereits nach und pflanzen unrentable Felder ebenfalls mit Waldbäumen (meist Fichten) an.

Württemberg.

Stuttgart, 24 April. Die ver­witwete H er z o g i n W i l h e l m vonUrach, Florestine geb. Prinzessin von Monaco, eine Tante des Herzogs Albert von Monaco ist in der vergangenen Nacht, 63 Jahre alt. gestorben. Sie hatte ihren Gatten, einen jüngeren Bruder des bekannten Dichters Grafen Alexander von Württemberg, beinahe 28 Jahre überlebt. Söhne der Verstorbenen sind Herzog Wilhelm von Urach, Major im Generalstabe der 26. Division, verheiratet mit Herzogin Amalie von Bay.-rn, und Fürst Karl von Urach.

** Die Frage der Abschaffung des Umgeldesist bekanntlich von der Kammer der Abgeordneten an die Steuerkommission zu ein­gehender Beratung überwiesen worden, aber bis diese ihren Bericht erstattet haben wird, kann noch eine geraume Zeit vergehen und inzwischen wird die Sache um so lebhafter unter den Steuer­zahlern diskutiert, als man diesen bekanntlich eine Million vom seitherigen UmgeldSertrage aufbinden will, während die Wirte die andere Million durch freiwillige Umlagen aufbringen sollen, wonach dann der Rest des Ertrags mit jährlich 300000 «/L durch die Abschaffung der mit der Erhebung des llmgelds beschäftigten Beamten erspart werden soll. Es unterliegt nun, wenn man die Sache unparteiisch betrachtet, keinem Zweifel, daß die Wirre durch die Keller­kontrolle arg belästigt werden, unrichtig ist aber,

daß die Wille dieses Umgeld aus der eigenen Tasche zahlen. Das thun vielmehr die Wein­trinker. Man sagt nun zwar, dem armen Mann werde der Wein durch das Umgeld künstlich ver­teuert. aber der arme Mann trinkt weit öfter Bier und Schnaps als Wein und es wird keinem Menschen eiufallen, die Malz- und die Schaaps- steuer aufheben zu wollen. Auf der andern Seite geben alle einsichtigen Wirte zu, daß nach völliger oder teilweiser Aufhebung des Umgelds der Wein nicht billiger in den Wirtschaften zu kaufen sein werde, so daß derarme Mann", der einmal krankheitshalber Wein trinken soll, durch die Aufhebung des Umgeldes keinerlei Vor­teile erreichen würde. Praktisch liegt also die Sachs so, daß eine Steuerabgabe zu Gunsten und zum Vorteile der Wirte, aber zu Lasten aller übrigen Steuerzahler ganz oder teilweise aufgehoben werden soll. Daß ein solches Ver­langen nicht zu Gunsten der Allgemeinheit deS Volkes dient, braucht wohl nicht bewiesen zu werden. Gegen eine allgemeine Weinsteuer unter der Kelter wehren sich die württemb. Wein­gärtner mit Recht, denn dann würde bloß der Einfuhr badischer, pfälzischer rc. Weine zum Nachteile unserer württemb. Weingärtner der größte Vorschub geleistet. Durchaus unzutreffend dagegen erscheint der gegen eine allgemeine Kellerweinsteuer in Württemberg vorgebrachte Einwand, daß man zur Erhebung dieser Steuer ein ganzes Heer von Sceuerbeamten anstellen müßte. Sollte es denn ganz unmöglich sein, daß jeder Wirt und Privatmann auf einen be­stimmten Tag im Jahr eine Fassion darüber emreicht, wie viel Wein und in welchem Wert­betrag er im Laufe des letzten Jahres in seinem Keller gethan hat? Den Wirten aus dem Wert- detrag des eingelegten Weins, einschließlich natürlich auch aller Flaschenweine, eine Steuer von 6 und Privaten eine solche von 4 °/o aufzu­legen sollte nicht allzuschwer erscheinen. Wenn man falsche Fatierungen oder das Nichtfatieren mit hohen Strafen belegt, so werden die Steuer- desraudalionen in dieser Hinsicht doch ziemlich selten Vorkommen. Ueberoies kann man die Weinproduzenten wie die Weinhändler in Würt­temberg unschwer zwingen, den Steuerbehörden auf Befragen anzugeben, wie viel Wein und in welchem Weltbetrag sie an württembergische Käufer abgegeben und wie deren Namen lauten. Auf diese Art brauchte man durchaus kein so großes Heer von Steuerbeamten, wie vielleicht versichert wird und die Steuerdefraudanten könnten gleichwohl ermittelt werden. Daß es nicht un­billig ist, den Wirten, die aus dem Weinverkauf einen Gewinn ziehen, eine höhere Steuer aufzu­legen, als den Privaten, die ihren Wein selbst trinken, wird wohl keines besonderen Nachweises bedürfen. Das Weintrinken überhaupt gehört doch wohl allgemein zum Luxus (?) und eine Luxussteuer ist stets gerecht und auch in allen den Fällen wünschenswert, wo die Erhebung der Steuer keine unverhältmäßig hohen Kosten für den Staat, andererseits aber auch eine nennens­werte Einnahme ergiebt. Weite Kreise unseres Volkes tragen an ihrer Grund- und Häuser­steuer, sowie an ihrer Gewerbesteuer schwerer. Diesen die Steuerlast zu erleichtern ist in Wahr­heit volksfreundliche Politik. Wenn also die Weinkellersteuer bei Wirten und Privaten nicht nur den seitherigen llmgeldsertrag von 2 Mill.,