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Ernst MnterGcker,

Pforzheim

sucht auf Ostern:

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Kotz-Wersteigerung.

Die Gemeinde Ittersbach versteigert

Donnerstag den 4. Februar ds. IS.

aus ihrem Gemeindcwald:

4 Stück Fichienklötze II. Klaffe. 1.40 abwärts.

4

- HI. -

1.75

5

- IV.

6

Forlenklötze IV.

3

Eichen II Klaffe. 1,41

abwärts,

18

- III. -

16

- IV.

47

Waqnereichen

6

Buchen. l,47 abwärts,

7

Buken.

Von

Vormittags 10 Uhr ob wird das Holz vorgezeigt.

Steigerung beginnt um 1 Uhr auf dem Rathaus.

Ittersbach, den 29. Januar 1897.

Der Gemeinderat.

Neuenbürg.

Auf dem Wege vom Schloß nach Waldrennach ging eine Damenuhr

vsrlorsL.

Der ehrl. Finder wolle dieselbe gegen gute Belohnung bei der Exped. ds. Blattes abqeben.

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Lalns-Lonbons. Erhältlich m Beuteln ä 25 und 50 Psg., sowie in Schachteln a 1 in den Apo theken in Neuenbürg und Herrenalb

UK-' Ans Dankbarkeit

und zum Wohle Magenleidender gebe ich Jedermann gern unentgeltliche Auskunft über meine ehemaligen Magen­beschwerden, Schmerzen, Verdauungsstör­ung, Appetitmangel rc. und teile mit, wie ich ungeachtet meines hohen Alters hier­von befreit und gesund geworden bin.

F. Koch, Königl. Förster a. D-, Pömbsen, Post Nieheim ^Westfalen.)

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C. Meeh.

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Aus Stadt, Berir! und Umgebung.

Wildbad. 29. Januar. Am Sonntag den 7. Februar gibt der hiesige evang. Kirchenchor seinen inaktiven Mitgliedern zu Ehren im Saale des Gasth. z.kühlen Brunnen" ein Konzert. Zur Aufführung kommt Fcech's großes TonwerkDer Frühling" für ge­mischten Chor. Männerchor und Soli unter gütiger Mitwirkung der Konzerlsängerin Frln. Weber aus Wildberg. Um jedermann, nament- lich auch auswärtigen Musikfreunden, Gelegenheit zu geben, diese so selten zur Auffahrung gebrachte herrliche Cantate zu hören, ist die Zeit des Beginns schon auf 5 Uhr nachm, festgesetzt worden, worauf wir schon heute besonders auf­merksam machen.

Wildbad, 31. Jan. Gestern morgen wurde der Holzhauer Christian Eitel, ver heiratet und Vater von 6 Kindern, im Walde beim Holzfällen von einem stürzenden Baum erschlagen. Der Tod trat sofort ein.

Langenalb, 1. Februar. (Corresp.) Gestern abend wurde der hiesige Lammwirl Kraft in seiner Wirtschaft von einem gewissen L. Schwarz von Schwann durch 3 Messer- stiche schwer verletzt. Näheres über die Veran­lassung dazu noch nichi bekannt.

Pforzheim, 29. Jan. Vor dem heute dahier obgehaltenen Schöffengericht halte aus der Anklagebank zu erscheinen der Vertreter der Firma Hermann Wronker, Kaufmann Alfred Batter. welcher gegen eine bezirks­amtliche Strafverfügung von 1 Tag Haft wegen Thällichkeit Berufung eingelegt halte. Die heurige Hauptverhandlung ergab folgende Einzelheiten: Am 5. ds. Mts. in der Mittagszeit kam die Ehefrau des Gottfried Fretz von Ottenhausen in das Ladenlokal von Wronker und kaufte dort von einer Ladnerin eine Schüssel im Werte von 38 L, sowie noch einige Gegenstände der leider aus dem Lande sobeliebten Pfennig- Ware." Der Angeklagte Batter kam dann am die Ehefrau Fretz zu und fragte sie nach dem Preise der Schüssel, welchen letztere jedoch nicht gleich nennen konnte. Dana rief Vatter laut

zu einer Ladnerin, ob die Schüssel wirklich ge kaust sei. Nachdem diese Frage wegen Uebec- füllung des Ladens ohne bejahende Aniwort geblieben war, glaubte Vatter, daß Frau Fretz die Schüssel gestohlen habe; er packle dieselbe am Arm und versetzte ihr einen Schlag ins Gesicht. Bei Revision der Kassenzettel stellte sich natürlich heraus, daß die Schüssel thatsäch lich gekauft und der Betrag für dieselbe an der Kasse hinterlegt war. Nach der Beweisauf­nahme wurde die bezirksamtliche Strafverfügung aufgehoben und der Geschäftsführer Vatter zu einer Geldstrafe von 50 -M verurteilt, im Falle des Nichtbeilreibens 5 Tage Haft. In der Urteilsbegründung wurde u a. ausgesührt, daß man es hier mit einer beispielslofen, glücklicher­weise zu den Seltenheiten gehörenden Unze- gehörigkeit zu thun habe und wurde deshalb eine Abänderung der bezirlsamtlichen Straf­verfügung im vorerwähnten Sinne vorgenommen.

Deutsches Weich.

Berlin, 30. Jan. DieNordd. Allg. Ztg." schreibt zu der erwarteten Ankunft des Grasen Murawiew, der Graf habe während seiner diplomatischen Laufbahn, die er dank seiner von allen, die mit >hm verkehrten, aner- kannten Befähigung so rasch zurücklegen konnte, längere Zeit in der deutschen Hauptstadt geweilt und viele persönlichen Beziehungen zurückgelassen. Er werde aus dem Empfang beim Kaiser und aus dem Verkehr mit den leitenden Staats­männern den Eindruck bestätigt finden, daß heute so wenig als früher eine Jnteressen- verschiedenheit vorhanden sei, die der Fortdauer einer für beide Staaten gleich erfreulichen Uebereinstimmung in den Zielen der auswärtigen Politik Rußlands und Deutschlands entgegen stände.

Kiel, 30. Jan. Heute Mittag fand im Rittersaale des Schlosses in Gegenwart des Kaisers und anderer Herrschaften die Taufe des jüngstgeborenen Sohnes des Prinzen Heinrich statt. Der Prinz erhielt die Namen Wilhelm, Karl, Viktor, August, Sigismund, Heinrich.

Der deutsche Wettbewerb macht jetzt bekanntlich den Engländern viel

Kopfzerbrechen. Dieser Tage sprach sich nun in Wolverhampton, der Präsident deS Handelsamts, Ritchie, gegen die angeblich unnötige Beunruhigung über den deutschen W tlbewerb auS. Ec sagte, der von den briti­schen Kaufleuten an den Tag gelegte Unter­nehmungsgeist lasse es unnötig erscheinen, in sklavischer Furcht zu leben, daß fremder Wettbewerb in irgend einer Weise Englands Vorrang auf den Märkten der Welt beeinträchtigen könnte. Wir haben hier also ein Zugeständnis daiür, daß thatsälich manche englnchen Kaufleute Furcht vor der deutschen Konkurrenz haben. Das ist für unsere Industrie ein Grund mehr, guten Muts zu sein.

Das Preisgericht für die 3. deutsche Geweihausstellung in Berlin hat die beiden Ehrenpreise des Kaisers, zwei schwere silberne Becher für die beiden besten gleichwertig befundenen deutschen Rothirschgeweihe dem Kaiser für einen ungeraden Zwanzigender (Rominten) und dem König von Sachsen für einen Acht­zehnender (Grillenburg) zuerkannt.

Hamburg, 28. Jan. Die Streik­führer äußerten sich dahin, daß sie bis zum Samstag Abend auf eine Antwort der Arbeitgeber warten würden. Sollte eine solche bis zum gedachten Tage nicht ein­getroffen sein, so würden die Sireikenden die Arbeit am Montag wieder auf­nehmen.

Hamburg. 30. Januar. Die Zentral- strikekommission beschloß einstimmig, den Aus­ständigen die Wiederaufnahme der Arbeit zu empfehlen. Eine heute in 11 Versammlungen vorgenommene Abstimmung hatte das Ergebnis, daß sich 72 Prozent der Ausständigen gegen, 28 Prozent für Wiederaufnahme der Arbeit am Montag erklärten.

Aus Hamburg liegt denBerl. Neuest. Nachr." erne Mitteilung von einem der ersten Vorkämpfer der Arbeitgeber in der dortigen bedeutsamen Bewegung vor. Der Herr schreibt: Der Streik liegt in den letzten Zügen". Es war eine schwere Zeit, welche wir durch­gemacht haben! Wenn uns die Herren Egidy und Naumann in der letzten Woche mit ihrem

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