öl

Der Gnzthiiler

Anzeiger und Unterhaltnngsblatt für das Enzthal und dessen Umgegend

Amtsblatt für den Hberanttsbezirk Weuenbürg.

55, Jahrgang.

Nr. 12. Neuenbürg, Samstag den 23. Januar 1897.

Erscheint Dienstag, Donnerstag, SamStag und Sonntag. Preise vierteljährlich 1 IO monatlich 40 durch die Post bezogen im Oberamtsbezirk viertelj. 1.25, monatlich 45 außerhalb des Bezirks viertelj. l.45. Einrückungspreis für die Ispaltige Zeile oder deren Raum 10^, für ausw. Inserate 12

Kkliitnitmiching

der K. Landgestütskommission, betreffend die Patentierung der PrivatbeschLlhengste für die Deckperiode 1897.

In Gemäßheit der Bescdäloidnung vom 25. Dezember 1875 § 12 ff. findet die Patentierung derjenigen im Besitze von Privaten befindlichen Hengste, welche von ihren Besitzern während der Deckperiode 1897 zum Beschälbetrieb verwendet werde» wollen, zur nachbezeichnetcn Zeit in sol genden Orten statt:

in Laupheim am Donnerstag den 4. Februar d. I., nachmittags 3 Uhr.

in Aulendorf am Freitag den 5. Februar d. I.. mittags 12 Uhr,

in Geislingen am Samstag den 6. Februar d. I., vormittags II'/, Uhr.

Diejenigen Hengstbesitzer, welche Patente für die Deckperiode 1897 zu erlangen wünschen, werden ausgefordert, ihre Hengste in einem der oben genannten Orte zu der bczeichneten Zeit der Palenticrungskommisston vorzuführen.

Für die Patentierung von Hengsten aus dem Neckar-, Schwarz. Wald- und Jag st kr eis wird besonderer Termin für den Faü anbe­raumt. daß bis

Montag den 1. Februar d. I.

Patentierungsanmcldungen bei dem Sekretariat der Landgestütskommission, Stuttgart, Dorotheenstraße 1. einlaufen sollten.

Die Erteilung des Patents setzt voraus, daß der Hengst, für welchen das Patent gelten soll, nicht unter drei Jahre alt, vollkommen entwickelt ist. keine erheblichen Gebrechen und Formfehler hat und vermöge seines Körperbaus, seiner Knochenstärke und seines Ganges zur Erzeugung brauchbarer Pferde als geeignet erscheint, sowie daß der um das Patent Nachsuchende in den Orlen, wo er das Beschälgewerbe betreiben will, ein Beschällokal mit einer den Anblick des Beschälbetriebes abwehrenden Um­fassung besitzt.

Der Patentbewerber hat der Patentierungskommission ein obrigkeit­liches Zeugnis über das Zutreffen der in Betnffs des Beschällokals ge­machten Voraussetzung, sowie, wenn der Hengst lschon im Jahre 1896 patentiert war, die Patenlurkunde des Jahres 1896 vorzulegen.

Zugleich wird darauf aufmerksam gemacht, daß die für ausgezeichnete Privatzuchihengste bestimmten Sioatsprämien nur solchen Hengstbesitzern zucrkannt werden können, welche ihre Hengste der Patentierungskommission an den oben bczeichneten Zeiten und Orten behufs einer vorläufigen Auswahl vorführen werden.

Stuttgart, den 12. Januar 1897. K. Landgestütskommission.

Flei schhauer.

Schwarzenberg.

Liegenschafts-Nerkauf.

Aus dem Nachlaß der Katharine Keck, gewesenen Ehefrau des .Leinewebers Martin Keck, kommt deren Liegentchaft am

. Montag den 2S. Januar d. I., nachmittags 1 Uhr auf hiesigem Rathaus im öffentlichen Aufstreich zum Verkauf:

Dielelbe besteht in:

Gebäude Nro. 41, ein einstöckiges Wohnhaus mit Stall und Balken­keller, auf dem Wasen am Liebenzeller Weg.

B.-B.-A. 1080 ^

Acker.

Parz.-Nr. 150. 25 a 29 gm Acker.

4 a 27 gm Laubholzgebüsch

29 a 56 gm und

Parz.-Nr. 151. 32 a 66 gm Acker

2 a 38 gm Laubholzgebüsch

35 a 04 gm im Rain.

Markung Oberlengenhardt

Parz.-Nr. 238/1. 22 a 83 gm Wiese in der Reute.

Der Verkaufskommission nicht bekannte Kaufslustige haben sich über ihr Vermögen durch obrigkeitliches Zeugnis neuesten Datums aus- zuweisen.

Den 18. Januar 1897. Schultheißenamt.

Bolle.

Neuenbürg.

Zahlungs-Aufforderung.

Nach den bestehenden gesetzlichen Vorschriften ist jeden Monat '/r, der Steuern zur Zahlung verfallen.

Da durch die seitherige Nichteinhaltung dieser Bestimmungen das Betriebskapital der Sadtpflege seil einigen Jahren die genehmigte Höhe weit überschritten hat und dadurch für die Stadtgemeinde ein erheblicher Ziiisenvcrlust entstanden ist, so ergeht die Aufforderung, künftighin diese Bestimmungen einzuhalten und die bis jetzt Verfallene Steuerquote alsbald an die Stadtpflege zu entrichten.

Den 18. Januar 1896. Stadtschultheißenamt.

Stirn.

Revier Schwann.

S t k i it - A c c«r d.

Am Dienstag den 2. Februar 1897, mittags 2 Uhr

wird auf dem Rathaus in Schwann im Abstreich vergeben:

Die Beisuhr von 19 Eisenbahn­wagen Brötzinger Kalksteine und von 5 Eisenbahnwagen geschlagene Porphyrsteine vom Bahnhof Rothen­bach aut verschiedene Wege.

Die Beifuhr von 15 cbm Granit aus dem Revier Herrenalb auf den Eyachmühlweg.

Das Brechen von 95 cbm Sand- steine im Staatswald Kohlrain, die Beifuhr dieser Steine und

die Lieferung von 135 cbm Sand­steine auf verschiedene Wege des Reviers, sowie

das Kleinschlagen von 184 cbm Kalksteine, 15 cbm Granit und 130 cbm Sandsteine.

Pforzheim

Die Stadtgemeinde Pforzheim hat ca. 100 Ztr. gut eingedrachtes He« und Oehmd im Größelthal zu ver kaufen. Liebhaber weiden eingeladen dasselbe sich vom Aufseher daselbst vorzeigen zu lassen und Angebote hierauf im Einzelnen oder im Ganzen bis längstens

Donnerstag den 28- ds. Mts. anher einzureichen.

Den 18. Januar 1897.

Stadt Tiefbauamt.

Neuenbürg.

Aufforderung.

Zur Ermöglichung einer besseren Kontrolle und zur Herbeiführung rechtzeitiger Zahlungen werden die hiesigen Geschäftsleute veranlaßt, künftighin ihre Rechnungen für die öffentlichen Kaffen vierteljährlich (1. Januar, 1. April. 1. Juli und I. Oktober) jedenfalls aber auf 1. April einzureichen.

Den 18. Januar 1897

Stadtschultheißenamt.

Stirn.

Revier Stammheim.

Nadel-lMuchch-NrrkaUl.

Am Dienstag den 26. ds. Mts., vormittags 9 Uhr

aus dem Rathaus in Calw aus Dickemerwald Abt Waldacker, Buch­bau, Schleitbcrg, Herrschaftsstcige, Baicrsdach und Stammheimermark, Abteilungen: Hohbühl, Vor- und Mittlerer Teich und Hinterer Weiler- stich:

2202 Stück Langholz mir Fm : 165 I.. 248 II.. 364 III . 336 IV., 186 V. Klasse.

65 Siück Sägholz mit Fm.: 30 1, 66 II, 4 III Klasse. Registerauszug durchs Revier- a m l.

Schwann.

Am Freitag den 29. d M., vormittags 10 Uhr

verkauft

die Gemeinde auf hiesigem Rathaus : 135 Stämme Langholz IV. Klasse (Fichten),

1 Birke,

293 Baustangen,

199 Gerüststangen,

577 Werkstangen I.IV Klasse. 453 Hopfenstangen IIII. Klaffe, 899 Reisstangen IV. Klasse,

60 Rm. Birke- und Nadelholz, ablall.

Den 20. Januar 1897.

SchuUheißenaml.

B o h l > n g e r.

Arivat-Anzeigen.

kr. Ardeiter-U. Ncurudürg.

Sonntag den 24. Januar, nachmittags 4 Uhr

Generalversammlung

bei Pfrommer. Jahresbericht, Wahlen. Vortrog.

3681 Geldgewinne.

Hauptgew 75000 Ziehg. 28. Jan., Straßburgerlose ä 3 ver-

sendet I. «löckle,

LoSgcschätt. Cannstatt.