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Vom Zarenbesuch in Paris. Alle Welt weiß, welch ungeheure Anstrengungen die Franzosen machten, um ihren Kaiser­lichen Gast festlich zu empfangen und zu bewirten und wie sie auch den gering, filzigsten Einzelheiten die größte Sorgsalt widmeten. So waren die Menus der offiziellen Diners in raffinierter Weise zusammengestellt und die Zubereitung der einzelnen Platten eine wahre Kunstleistung. Daß bei der Präparation der Gerichte auch Maggrs Suppenwürze vielseitige Verwendung fand, dürste weniger bekannt sein, allein trotzdem manche unserer Leser und Leserinnen interessieren.

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Pforzheim, 16. Okl. Am gestrigen Sonntag hielten mehrere Ortschaften des Würm- thals auf Einladung des Herrn Pfarrer Meer­wein von Mühlhausen in Tiefenbronn im Gast­haus zurRose" eine Versammlung wegen Besprechung der Erbauung einer Eisenbahn zwischenPforzhei mW eilderstadt. Die Versammlung war von den meisten Ort­schaften sehr gut besucht und Herr Pfarrer Meerwein begann die Ansprache und wies darauf hin, daß seit der vor ca. 5 Jahren daselbst ab- gehaltenen Versammlung alles wie vergessen geblieben ist und deshalb man ernst mit der Sache vorschreiten soll, auch wies er darauf hin. auf welchem Wege es am besten gelingen könne, das Ziel zu erreichen. Es wurde der Beschluß gefaßt, daß jede Gemeinde, welche einst Nutzen von der Bahn haben werde, einen Zuschuß aus der Gemeindekasse geben möge, welcher zu den Vorarbeiten der Bahn nötig wäre. Die Ver­sammelten bejahten dies einstimmig und die Herren Ortsvorsteher Badens wie Württembergs versprachen. sich um die Sache anzunehmen. Bon Seite der Versammelten wurde Herrn Pf. Meerwein für seine großen Bemühungen ein Hoch ausgebracht.

Neuenbürg, 18. Nov. (Vieh- und Schweinemarkt.) Wegen der da und dort noch herrschenden Maul- und Klauenseuche war der heutige Vierteljahrsviehmarkt mit Rindvieh schwächer wie sonst befahren, nämlich mit 16 Kühen und 6 St. Rindern rc. An Händlern fehlte es nicht, dagegen an Kauflust. Bei Aufnahme

dieser Notiz nur einige Käufe. An Schweinen waren zugeführt 150 Läufer und 160 St. Ferkel. Elftere wurden zu 1680 -^6 pr Paar ge handelt, Milchschweine nur mit 69 ^ pr. Pr. bezahlt.

Deutsches Weich.

Berlin, 16. Nov. Der Reichstag hatte heute einengroßen Tag." Es kam die bekannte Interpellation der Zentrums­partei, ob bis zum Jahre 1890 ein geheimer Vertrag mit Rußland bestanden habe, warum ein solcher Vertrag nicht erneuert worden sei, und ob der Einfluß zu erkennen sei, den die Enthüllungen" aus die Stellung Deutschlands zum Dreibunde bezw. den übrigen Mächten geübt haben. Die Antwort des Reichskanzlers lautete so diplomatisch wie nur möglich. Mit leiser, aber flüssiger Sprache erklärte er, daß er auf die erste Frage eine amtliche Auskunft nicht erteilen könne wegen der Pflicht der Geheim­haltung. Auch für die Zeit nach 1890 sei eine erschöpfende Antwort mcht möglich, so lange jene Verpflichtungen fortbeständen. Ungünstige Veränderungen seien stitdem keineswegs ein­getreten, die Meldung vonenglichen Einflüssen" entbehren jeder Begründung. Die Wolke des Mißtrauens, die infolge der Enthüllungen im ersten Augenblick entstanden sei, sei wieder ver- schwunden, das Verhältnis zu den verbündeten Staaten sei nach wie vor getragen von unbe­dingtem gegenseitigem Vertrauen; das Gleiche gelte für Rußland. Diese beruhigende, aber keineswegs abschließende Erklärung wurde vom Staatssekretär Frhrn. v. Marschall in einer großen politischen Rede ergänzt und er­weitert. Mit feinster Dialektik, die diesem ge­wandten Staatsmann eigen ist, verstand es Frhr. v. Marschall, die Verdienste des Altreichs­kanzlers Bismarck, dessen Name er als erster Redner nannte, in das gebührende Licht zu stellen, aber auch die Politik seines Nachfolgers

zu verteidigen. Bedeutsam war namentlich die Erklärung, daß die guten Beziehungen zwischen Rußland und Deutschland noch auf ganz anderen, besseren Grundlagen beruhten, als auf einem Rückversicherungsvertrage, der alle drei Jahre ausgehoben werden könnte. Auch nach IM sei die deutsche Politik mit Erfolg bestrebt gewesen, die Beziehungen mit Rußland zu pflegen, wobei man stets die größte Gegenseitigkeit ge­sunden habe. Wenn die Enthüllungen wahr wären. der Herr Staatssekretär drückte sich stets sehr hypothetisch aus so hätten wir von dem einen Bundesgenossen (Rußland) beim Aus­bruch eines Krieges um wohlwollende Neutralilät, von dem andern um Unterstützung mit der ganzen Heeresmacht angegangen werden können. Hier hätte erst die Untersuchung angestellt werden müssen: Wer ist der angreifende Teil? Eine solche Untersuchungsnotwendigkeit habe auch ihre bedenkliche Seiten. Der Redner schloß mit einem zuversichtlichen Ausblick in die Zukunft.

Als erster Redner in der Besprechung der Interpellation nahm Dc. Lieber vom Zentrum Gelegenheit, im Allgemeinen seine Genuglhuung über die Antworten der beiden Staatsmänner zum Ausdruck zu bringen. Nach einer Rede des konservativen Führers Frhr. v. Manteuffel, der die Interpellation nicht gern sah, und einer Darlegung des Naiionalliberalen Dc. Ennec- cerus, der in kräftiger Weise für die geniale Bismarcksche Politik eintrat, erklärte der Ver­treter der Reichspartei, Frhr. v. Gültlingen, daß seine Freunde nur bei Angriffen in die Debatte eingreisen würden. Ganz anderer Meinung war Eugen Richter, der die schone Gelegenheit nicht vorüber gehen lassen konnte, seinem altenintimen Feinde" einige geharnifchie Entrüstungsruse ins Gesicht zu schaudern. L>e nächste Redner, der Konservative Graf Mirbach, brachte eine lebhafte, rechts äußerst warm e« grüßte Anerkennung der Thätigkeit Bismarcrs und namentlich seiner Russenpolitik. Er sei