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oder sich zum Oekonomie - Verwalter, Molkerei-Verwalter, Buchhalter, Rech, nungsführer und Amts-Sekretär ausbilden wollen, erhalten bereitwilligst Auskunft über diese empfehlenswerte Carriere und auf Wunsch auch unentgeltlich passende Stellung nachgewiesen. Ausführliche Programme versendet gegen Einsendung von 20 Pfg. in Briefmarken (Porto-Auslagen) der Vorstand des Landwirtschastl. Beamten-VereinS zu Braunschweig, Madamenweg 16V.
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Die Aufstellung des approbierten Arztes Dr. Clauß von Offenburg als Stadt- und Kurarzl von Herrenalb ist von der Kgl. Regierung des Schwarzwaldkreises am 4. Mai 1896 bestätigt worden.
Die Kgl. Regierung des Schwarzwaldkreises hat am 1. Mai 1896 die Wahl des Berwaltungskandidaten Julius Feldweg von Calw, z. Zt. Stadtschultheißenamtsaiststent in Altensteig, zum Schultheißen der Gemeinde Höfen bestätigt.
Neuenbürg. Wir machen unsere Leser auf die im Inseratenteile dieser Nummer enthaltene Frühjahrs-Anzeige der Norddeutschen Hagel-Versicherungs-Gesellschaft a. G. zu Berlin aufmerksam, welche von dem günstigen Geschäftsstande dieser weitaus größesten aller bestehenden Hagelversicherungs-Gesellschaften ein erfreuliches Zeugnis ablegk. Wenn die Norddeutsche nunmehr bereits aus 4 nachschuß, freie Jahre hintereinander zurückdlicken kann, so ist das unzweifelhaft ein Beweis dafür, daß innerhalb ihres großen Geschästsgebiels in nicht besonders ungünstigen Jahren ein Gesahren- ausgleich statlfindet und daß daher thre Versicherten vor heftigen Schwankungen der Jahresbeiträge naturgemäß besser geschützt sind, als die Mitglieder kleiner Gesellschaften und lokalisierter Verbände.
Neuenbürg, 6. Mai. Die Auerhahn, jagd, der bisher herrschenden feuchikalten Witterung wegen fast überall vereitelt, scheint sich nun doch noch günstig zu gestalten. Herr Arthur Schmidt hatte das Glück, heute früh auf seinem Jagdgebiet zwischen Conweiler und Neusatz zwei kapitale Hähne zu erlegen.
Pforzheim, 4. Ma>. In der Oeffent- lichkeit wird angeregt, dem hier im Jahre 1455 geborenen berühmten Humanisten Johannes Reuchlin ein Denkmal zu errichten, da bis jetzt in unserer Stadt nur eine unbedeutende Straße an Pforzheims berühmtesten Sohn erinnert. — Heute verschied hier nach kurzem Leiden im Alter von 70'/r Jahren der weithin bekannte, verdiente Hr.Kaufm. L. Franzmann,
Ritter des Zähringer Löwenordens. Der Verstorbene war bekanntlich langjähriger Kommandant der Freiw. Feuerwehr, Vorsitzender des Bad. Landesfeuerwehrverbands und Mitglied des Deulschen Feuerwehr-Ausschusses. Zur Beerdigung, welche am Donnerstag nachmittag 3 Uhr statlfindet, werden Feuerwehr-Deputationen ans allen Teilen Badens, sowie auch aus Wärt temberg einlreffen. Vom Jahre 1869 bis 1871 begleitete F. das Amt des zweiten Bürgermeisters und hat sich in der ganzen Zeit seines öffentlichen Wirkens durch seinen uneigennützigen und tüchtigen Charakter wie durch seinen Vereinssinn allgemeinste Achtung erworben. Franzmann war auch Ober- Schützcnmeister der hies. Schützengesellschaft, die gerade heute die Grundsteinlegung zu ihrem eigenen Heim vornahm. Die genannte Gesellschaft ist eine der ältesten ihrer Art und existiert nachweisbar seit 4 Jahrhunderten.
Psorheim. 5. Mai. Im Anschluß an unsere Notiz in Nro. 66 ds. Bl. vom 26. v. Mts., betr. die Ratskellerrestauraiion, ist nun mitzutcilen, daß der Stadtrat beschlossen hat, den Pächter Seeg er von seinem Vertrag zu entbinden und den Ratskeller zur Wiedcrverpachtung auszuschreiben. Nach der oben erwähnten Notiz hatte Hr. Seeger an den Stadtrat das Ersuchen gerichtet, die Pachtsumme, welche sich auf etwa 9000 Mk. beläuft, entsprechend zu ermäßigen oder in eine Auflösung seines auf 3 Jahre lautenden Vertrages zu willigen, da er seine Rechnung nicht finde. Ob dies einem künftigen Pächter eher gelingen wird als dem sonst durchaus tüchtigen Hrn. Seeger muß abgewartet werden.
Pforzheim, 4. Mai. Seit 1. Mai sind am hiesigen Bahnhofschalter neu aufgelegt: Fahrkarten III. Klasse nach Berlin und Leipzig, für alle Züge giltig, zum Preise 32,20 Mark, bezw. 25 Mk. Ferner einfache und Rückfahrkarten I., II. und III. Klaffe nach Berlin über Durlach—Heidelberg—Würzburg—Halle, sowie einfache und Rückfahrkarten nach Hamburg- Altona; letztere mit zehntägiger Giltigkeit.
Der Post reisender Kaufleute Deutschlands entnehmen wir: „Einen dankenswerten Beitrag zur vielumstrittenen Frage der Personentarifreform liefert eine kürzlich (in Zittau,
Verlag der Pahl'schen Buchhandlung) erschienene kleine Schrift: „Wie reist man billig und bequem?" Sie ist aus Vorträgen entstanden, die der Rechtsanwalt Jacob in Pforzheim als Vorsitzender des süddeutschen Eisenbahnreforni- oereins gehalten hat, und ist um so werlvoller, als diesen Vorträgen nicht allein eine genaue Kenntnis der betreffenden Fachliteratur, sondern vor allem auch praktische Erfahrungen zu Grunde liegen, die der Vortragende auf seinen Reisen — ohne Freikarte — gesammelt hat. Der im Nebentitel erhobene Anspruch, „die Lösung der Personenariffrage" zu bieten, ist allerdings nur teilweise berechtigt. Nichtsdestoweniger kann die die kleine Schrift der Beachtung oller derer empfohlen werden, die in einer durchgreifenden Vereinfachung und Verbilligung unserer verworrenen und widerspruchsvollen Personentarife eine berechtigte Forderung erkennen, an der, trotz der bedauerlichen Zurückhaltung fcstgehalten werden muß, der sie jüngst im preußischen Landtage an leitender Stelle begegnet ist. Eine besonders erfreuliche Erscheinung ist es, daß hier von einem theoretisch und praktisch erfahrenen Laien im Gegensatz zu vielen übertriebenen und utopistischen Forderungen die Einführung eines einfachen und billigen Entfernungs- (Kilometer-) und nicht Zonentarifs empfohlen wird"
Deutsches Aeich.
Der Getreide-Terminhandel
Mit einer überwältigenden Mehrheit, mit 200 gegen 39 Stimmen, hat, wie schon kurz
mitgeteilt, der Reichstag nach zweitägiger Debatte das Verbot des börsenmäßigen Getreide- Tcrminhandels ausgesprochen. Noch einmal wurden alle Gründe für und gegen diese Em> Achtung ins Feld geführt. Bei den Verhandlungen machten sich drei Strömungen bemerkbar. Die erste, und zwar die mächt>gne> war für das Verbot; ihre Vertreter — es M die Konservativen, die Nationalliberalen un das Zentrum — halten die Nachteile des BörstU' Terminhandels für viel größer, als die Gefahren« die ein Verbot möglicher Weise nach sich ö'ehe kann. Die zweite Gruppe — die Freisinnige und die Sozialdemokraten — sieht im Terun «
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