k« r L k v I ni.

Die in großen Mengen sich angesammelten

Kurkut-Reste. Kleiderstoff-Reste. HalvstoneU-Ueste.

Cattml Reste, Kölsch-Reste. LeimolUld-Neste,

HanmchoMuch Reste, Futter-Reste

u. f. w. u. s. w.

verkaufe ich. um schnell damit zu räumen, zur Hälfte des Fabrikationspreises.

Qerosss Q-slälotztzSriSH,

Re«tli«ger KirchcndauMe ä 2 ^

Kauptgewinne 25 «««, 5 «««, 2 ««« c^L

IieHung am 19. September? d. I.

Bei der II. Ziehung am 19. September werden die meisten und öchsten Gewinne ausgcspielt.

Stuttgarter Wr-markt-Lose ä 3

Kauptgewinne 5««««, 2««««, 5«v«

IieHung am 6. Wovember d. I.

Psedrtt> acher Kircheudau-Fose ä 1

Kauptgewinne 15«««, 5VV«, 1«««

Iiekung am 8. Gktober? d. I.

mpfiehlt

Gbersäger-Gesuch.

Ein tüchtiger, zuverlässiger Ober­säger, der sämtliche Reparaturen an Galtters und Kreissägen selbständig besorgen kann, Gewandtheit in der Sägerei besitzt und strenge Aussicht über die Arbeiter zu führen versteht, findet sofort dauernde und gut be­zahlte Stellung.

Wo sagt die Geschäftsstelle d. Bl.

Neuenbürg

Feuerwerk

empfiehlt A. Weil, Drechsler. W l l d v a d.

Dachpappen

in verschiedenen Stärken zu Fabrik­preisen stets auf Lager bei

Karl Güthler.

Neuenbürg.

Mjöl. ßotteckeiiß

Sonntag denl. September

morgens V Uhr.

E n z k l ö st e r l e.

Am Dienstag den 3. September d. I. von morgens 10 Uhr ab

wird im Wege der Zwangsvollstreck­ung gegen Barzahlung verkauft:

1 Kuh, 1 Kalbin, 1 Rindle, 2 Pferde mit Geschirr, 1 aufgerichteter Langholzwagen mit Ketten, 2 Winden, 2 Griff, 1 neuer Ein­spännerwagen, l Hcrrenschlitten,

2 starke Läuferschweine, 1 Futter- schneidmaschine, 1 Handkarren, 1 Schubkarren, I Handschlitten, 100 Ztr. Heu, 48 Garben Roggen,

1 Brückenwage mit Gewicht, 5 Stück Faß, 10 Sack Haber, 1 Sopha, 1 runder Tisch. I Spiegel,

2 größere Oelgemälde, 1 Blumen­ständer, 1 Pfeilerkästle, Oehmd» gras und Kartoffel.

Den 28. Aucust 1895.

Gerichtsvollzieheramt.

Lk> iivkIvLÄlvnÄv!

Die grötzte Schonung des Körpers bieten die

«last kürleldruvddLnüer olme kellern,

für jeden Bruch passend. Bei fort­gesetztem Tragen dieser Bänder Ver­kleinerung, auch Heilung möglich. Nabel- und Vorfallbinden.

In Reuenbürg am 4. September von 7'/- bis 1l'/s Uhr im Bären werden Bestellungen entgegenge­nommen.

L. Bogifch, Stuttgart,

Rruchlinftraße 6.

In Pforzheim am 3 September von 1 bis 7 Uhr in der Blume.

Rothenbach-Werk.

Sägmehl

wird, so lange Vorrat reicht, zu 80 ^ pro Cubikmeter abgegeben.

KrautH L Komp.

Größere Sendungen

treffen Mitte September ein und nehme ich Bestellungen jetzt schon entgegen.

Krnik Georgii, Calw. Kleinere Quantitäten können jeder­zeit auf der Ziegelei Hirsau abge­holt werden.

Dobel.

650 Mark

können bei der klösterl. Streukasse gegen gesetzliche Sicherheit sofort ausgeliehen werden.

Rechner Treiber.

3 bis 4 tüchtige Läget,

die auf Walzengänge zu arbeiten verstehen. finden sofort dauernde Bescheinigung.

Lohn 3.50 bis 3.70.

Sägewerk Dillstein.

Bieselsberg.

Zurücknahme einer Beleidigung.

Die am 18. ds. Mts., nachts 10'/- Uhr in der Wirtschaft z. Krone hier gegen den Gemeinderat ausge­sprochenen beleidigenden Worte nehme ich hiemit reuend als unwahr zurück und leiste demselben Abbitte.

Johannes Klotz.

Gesucht wird ein

Mädchen,

welches in den Hausarbeiten be­wandert ist und ein gutes Zeugnis hat. Zu erfragen bei der Expedition dieses Blattes.

Ettlingen.

3 tüchtige Säger

aus Gatter zu sofortigem Eintritt gesucht.

Dampf- und Wassersägewerk

Schottmüller.

Kriegschronik 1870 / 71 .

28. August 187«.

Vom Kriegsschauplatz.Großes Haupt­quartier, 28. Aug. (Offiziell.) Alle als direkt und telegraphisch von Bazaine stammend in Paris ver­öffentlichten Nachrichten find in Paris geschmiedet, da Bazarne keine telegraphische Verbindung mit Paris hak. Ein etwaiger Bote desselben hätte eine volle Tagereise zwischen Metz und der nächsten französischen Telegraphenstation zurückzulegen.

An den Kriegsminister in Paris.

Chaumont, 28. Aug., 9 Uhr morgens. Am 24., 2b. und 26. August find ungefähr 25 000 Mann feindlicher Truppen in Joinville eingetroffen, darunter 6 Regimenter Infanterie, 6 Batterien Artillerie, 8 Train- Baiterien mit 24 eisenbeschlagenen und 24 hölzernen Nacellen, welche, wie ein Augenzeuge meint, wahr­scheinlich dazu dienen könnten, eine Masse preußischer Soldaten in eine Festung einzusühren, da jede Nacelle etwa 40 Mann fassen kann. Das Material, welches diese Batterien begleitete, ist unglaublich, desgleichen die Vorräte aller Art, Heerden von Kühen, Ochsen, Hammeln, Broi, Heu, Hafer n. s. w. Das fünfte In­fanterie-Regiment, welches am 26. in Joinville bleiben sollte, erhielt plötzlich um 6 Uhr morgens Befehl zum Abmarsch. Alle diese Truppen ziehen m der Richtung von Wassy Mortier - en - Der/' Der Präfekt. An den Justizminister in Paris.

Sedan, 28. August 7 Uhr 25 Min. abends 1012 000 Mann feindlicher Truppen, das 107. säch­sische Regiment, stehen in Stenay. Einige Reiter er­scheinen vor Mouzon und zogen Erkundigungen ein. In diesem Augenblick hört man die Kanonade in der Richtung von Buzancy.

Der kaiserliche Prokurator.

An den Marschall Mac Mahon im Haupt­quartier. (Dringend, folgen lassen.i

Paris, 28. Aug. 1870, 1 Uhr 30 Min. nachts. Im Namen des Ministerrates und des Geheimen-Rates fordere ich Sie auf, dem Marschall Bazaine zu Hilfe zu ziehen, indem Sie die 30 Stunden Vorsprung benutzen,

welche Sie vor dem Kronprinzen von Preußen haben. Ich lasse das Korps Vinoy nach Reims marschieren.

Der Kriegsminister.

An die Minister des Krieges und des Innern, Paris.

Belsort, 28. Aug. 9 Uhr 25 Min. abends. Ein Douanier hat uns solgende Depesche überbracht:An den General Douay. Straßburg ist verloren, wenn Sie ihm nicht sofort zu Hilfe kommen. Thun Sie, was Sie können. General Uhrich." Diese Depesche muß Ihnen schon bekannt sein; wir wollen Sie Ihnen in- deß der Sicherheit wegen noch einmal Mitteilen."

Der Oberkommandant von Belsort.

2«. August. 187«.

Vom Kriegsschauplatz.

Barennes, 30. Aug., 2 Uhr 30 Min. nachm.

Die Avantgarde des XII. (kömgl. sächsischen) Armee­korps hatte gestern nachmittag ein glückliches Gefecht bei Nouart mit Truppen des französischen V. Armeekorps. Die die Verbindung von Thionville mit Paris ver­mittelnde Eisenbahn ist zwilchen Thionville und Ms- zitzres an zwei verschiedenen Stellen durch diesseitige Detachements unterbrochen. Zwei preußische Husaren- Eskadronen stürmten, abgesessen, Voncq und machten daselbst viele Gefangene, Turkos, Infanterie und Pompirs.

von Podbielski."

Metz. In Vriny bei Metz soll abends eine Schwa­dron vom 10. Husaren-Regiment von den Einwohnern verraten und infolgedessen von der in Thionville stehenden Infanterie überfallen morden sein; nur 1 Offizier und 4 Husaren sind davongekommen.

Paris. Dasllonrnal (Meist" bringt heute solgende Verordnung:

Art. 1. Jedes Individuum, das nicht durch Naturalisierung Franzose geworden und einem der gegenwärtig mit Frankreich kriegführenden Länder an­gehört, ist gehalten, binnen einer dreitägigen Frist Paris und das Departement der Seine zu verlassen und über die französische Grenze zu gehen oder sich in eines der jenseits der Loire liegenden Departements zurückzuziehen. Art. 2. Jeder Fremde, dem der obige ausdrückliche Befehl gilt und der demselben nicht nachkommt und keinen besonderen, vom Gouverneur von

Paris herrührenden Aufenthaltsschein ausgestellt bekom­men, wird verhaftet und dem Militärgericht überliefert, um gemäß dem Gesetze bestraft zu werden.

Paris, den 28. August 1870.

(gez.) Der Gouverneur von Paris: Trochu."

Paris. Die Situation wird für die Fremden stündlich beängstigender. Unter ungefähr 3000 seit Donnerstag Verhafteten befinden sich 150 geschäfts­treibende Oesterceicher. Das österreichische General- Konsulat remonstrierte, bisher vergeblich, gegen die un­sinnige Spionen-Verfolgung.

Ein feste Burg.

Von Hermann Weingart, Pfarrer in Eichsleben. Ein' feste Burg ist unser Gott."

Wie zu der Väter Zeiten,

Er schützte uns in schwerer Not Und hals uns kühnlich streiten,

Als es der alte Feind Gar ernst und bös gemeint,

Gab uns im heil'gen Krieg,

Für Ehr und Recht den Sieg Und gold'ne Friedens-Palmen.

Hoch jubelt auch des Deutschen Herz An diesem Ruhmestage.

Deß' Namen dauernder als Erz Bewahrt die deutsche Sage.

Ein Markstein fest und groß,

Von Deutschlands jungem Los,

Ward er von Gott erhöht In hehrer Majestät Hoch über alle Zeiten.

Heut sind es sünsundzwanig Jahr:

Die Schlachtendonner grollten,

Im Bölkerkrieg, wie keiner war,

Die eh'rnen Würfel rollten:

Hie deutsches Recht so gut

Hie welscher Uebermut,

Und vom Allmächt'gen kam DieFügung" wundersam Vor Sedans stolzen Mauern.