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MiMtilselm lluvil, lireme«.

Leliuelläampsei'sitlirlell »Lvd Nie« sork Von kromvn vieiiZtÄgs uvä 8sm8tsg8 Von Loutksmpton Nittvoeks uoä 8ouiitsg8.

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Lremoo-Vstasieu. dsseb Kölns.

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Vreinell-Lücksmerika.

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Sremell-NiorüLmerikL.

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Vlieackor VVvi88 in ^ouenbürZ.

Neuenbürg.

Ein ehrliches fleißiges

Mädchen

wird auf sofort gesucht.

Wo sagt die Expedition ds. Bl.

Weinen Mitmenschen,

welche an Magenbeschwerden, Verdauungs­schwäche, Appetitmangel re. leiden, teile ich herzlich gern und ««entgeltlich mit, wie sehr ich daran gelitten und wie ich hievon besreit worden bin.

Pastor a. D. Kypke in Schreiberhau, (Riesengebirge.)

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voisssll, ssrtsll, sammstvoiobsn Leint, erbslt insu ullboäillZt beim tsgliobeo 6obrsueb vou

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Lestellullgen snk LIsxors borükintss Krosses Xonvorsstioos-kexikon gegen degueme mollstliobs loilrsblungen von 3 lillsrk vermittelt äie lüxpeäitivll äieses LIsttes. Osselbsr 8iuä aueb krobslielerullgöll jeäsr^sit sillöuseiikll.

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I-LILtzümLIed-LeLktz

von kerAMLllll L ko. in vresäeu.

Vorr. s 8t. 50 l?tg. bei ksrl lilsklvr uuä lilbert dleugsrt.

Lnn^Ioi-, 6oneoxt-, Lurten-, I-ösoli-, kaek-, kaus-, kost-, Loiäen-, IImsokluA- unä ^oiednen-

pLipISt-S

in Fovödnlioken dis 211 cken besten Lorten, wobei kür ^Vieäerverbüuker bestens Zeei^nete Lokreib- unä Lriekxnxiere, sinxüsblt

6. Lleed.

Heberall M IiLbeo!

^ovrliAiillt dv 8 te ksbrikate!

kkeviots, locken, Lummgarn nnck Lurkin » M. 1 35 per Nieter

äoxpelbreit llsäellsrtig iu äsu vor- 2 ügliob 8 toll tzuslitstsu verrelläöll iu eiurielllell Neteru xortolrei iu'8 Usus

luokvorssnätgesokLtt vettingor L ko., rrsnälurt a. lil.

Llustersusvesbl umgebellä kralloo.

2t Professoren der Medizin und

Tausende von prakt. Aerzten haben er­klärt, daß die ächten Apotheker Rich. Brandt's Schweizerpillen ein ganz vor­zügliches unübertroffenes, weil mild ohne jegliche Beschwerden und Schmerzen wirkendes, dabei absolut unschädliches Absührmittel sind. Wer daher an Ver­stopfung leidet nehme nicht anderes. Er­hältlich s Schachtel Mk. 1. in den Apotheken.

Kriegschronik 1870 / 71 .

1«. August 187«.

U Berlin. Offizielle Depeschen:

Karlsruhe, 10. August. Straßburg ist augen­blicklich allseitig cerniert, die Eisenbahnen nach Hagenau, Paris, Lyon sind von den Deutschen okkupiert. In der Festung befindet sich nur ein Infanterie-Regiment und Nationalgarden. Die Verproviantierung der Fest­ung ist äußerst schwach. Die gestrige Aufforderung des Generals Beyer zur Uebergabe wurde vom Komman­danten abgewiesen.

Metz, mittags. Chef des Generalstabes der Armee an den Minister des Innern, Paris. Der Kaiser besuchte die Kantonnements der Armee. Seit 48 Stunden strömen Proviantvorträge an die Konzen­trationspunkte. Das Artilleriematerial vermehrt sich alle Tage. Die Soldaten sind ausgeruht und erwarten die Zeit zum Handeln. Wir sind noch immer ohne offizielles Detail über die Kämpfe vom 6.

Metz, 2 Uhr 15 Minuten mittags. Der Maior- general an den Kriegsminister. Der Kaiser befiehlt ohne Unterbrechung und irgend welchen Zeitverlust die Bewegung aller Divisionen vom Lager von Chalons aus Metz fortzusetzen. Die Ostbahn-Gesellschaft soll die äußersten Anstrengungen machen, diese Bewegung zu beschleunigen.

11. August 187«.

Metz. Der Metzer Korrespondent der Brüsseler nllläoxelläonos" schreibt heute 6 Uhr abends:Die gesamte Armee hat in verwichener Nacht um 1 Uhr das Lager aufgehoben, da sie Befehl erhielt, sich auf Metz zurückzuziehen. In diesem Augenblick liegt sie vollständig um die Stadt in Regen und Sumpf; der Soldat ist entmutigt oder verstimmt und sieht aus, als gehe er dem Verderben entgegen. Es hat Alles den Anschein einer Beerdigung; das ist traurig."

Metz. Vormittags. Diese Nacht hat kein Zusam­menstoß stattgefunden. Wir haben heftigen Regen.

Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.

fEingesendet.f Wir wollen heute einem gewissen Lokalpatriotismus das Wort reden, natürlich keinem einseitigen und be­schränkten, auch keinem, der sich nur in schönen Worten kundgiebt, aber die Thar vermissen läßt. Häufig kann man die Erfahrung machen, daß Leute, die hier nicht genug über die Zustände ihrer Vaterstadt schimpfen können, auswärts die- selben verteidigen, was mitunter nicht ganz leicht ist. Diese Thatjache schließt indes nicht aus, daß es auch Leute giebt, die an ihrer Vaterstadt auch aus Reisen nichts Gutes lassen. Daß das deutsche Volk an einem übertriebenen Bater- landsgefühl litte, hat wohl noch niemand be­haupten können, fehlt uns doch sogar eine Be­zeichnung für das, was der Franzose als Olilluvinismus" bezeichnet. Lokalpatriotismus zeigt sich freilich häufig ganz unabhängig, von der Vaterlandsliebe überhaupt, aber nicht ein­mal alle, die sich damit brüsten, beweisen ihn

I in der Praxis. Namentlich die besser gestellten Kreise und hier wiederum die Frauen sündigen besonders leicht. Da müssen die Roben, die Hüte, Putzartikel, Odeurs, Seifen u. a. von aus­wärts, aus einergroßen Stadt" sein, als ob am Ort nicht eine leistungsfähige und ebenso billige Konfektion wäre. In Möbel, Zigarren und Weinen wird nicht weniger gefehlt; nicht als ob wir jeden Kauf in Zigarren und Weinen von auswärts grundsätzlich nicht billigten, das wäre übertrieben; aber den ganzen Bedarf dieser Artikel von auswärts zu beziehen, ist gewiß falsch und besonders falsch, wenn eine solche Praxis von großen Fabrikanten befolgt wird, die mit ihren Fabrikaten auf auswärtige Ab­nehmer angewiesen find. Steht es vielfach beim Einkauf von Lebensmitteln besser? Sicher nicht. Da wird Fleisch, Wurst. Schinken, Käse, Butter, Honig, Eier, Kaffee und vieles Anderes stets von auswärts bezogen und den hiesigen Kleinkausleuten und Händlern die Existenz un­nötig erschwert. Vielfach geschieht das auch nicht einmal im Bewußtsein der Schädlichkeit eines solchen Beginnens, sondern nur in dem Glauben, einen kleinen Vorteil zu erlangen. Kauft man denn nun in der That von aus­wärts billiger ein? Nein, meistenteils nicht. Da stellen sich auch bei Käufern von reellen Geschäften Gewichtsdifferenzen ein. Zoll, Porto und Verpackungskosten thun das übrige, ein Vorteil ist nicht vorhanden. Häufig, sehr häufig ist aber der Käufer der Betrogene, namentlich bei Käufen aus Galizien und Ungarn. Das Fleisch ist verdorben, die Butter ungenießbar, die Eier sind faul, der Honig besteht aus Schmutz und roten Bienen, Honig ist fast gar nicht vor­handen und der wenige in einer Beschaffenheit, daß einem der Appetit vergehen kann. Wir könnten diese Litanei noch viel verlängern, wollen uns aber mit dem Angeführten begnügen. Wer es sich zum Grundsatz macht, nur in reellen orts- angefessenen Geschäften zu kaufen, der ist ein Lokal-Patriot im guten Sinne des Wortes, ja, er ist mehr als das, ein Patriot überhaupt!

Deutsches Weich.

Wie alljährlich, so hat Kaiser Wilhelm auch in diesem Jahre seiner größeren periodischen Reise einen Besuch an dem verwandten englischen Hofe Nachfolgen lassen. Das nahe verwandt­schaftliche Verhältnis des hohen Herrn zu dem englischen Herrscherhause und seine Neigung für maritimen Sport, der ja in dem wogenum- rauschten Albion besonders zu Hause ist, sind

offenbar auch diesmal dre Beweggründe für seinen sommerlichen Ausflug nach England ge­wesen, daneben entbehrt derselbe aber allerdings auch eines gewissen politischen Hintergrundes nicht, wie dies ja wohl selbstverständlich ist. In den Londoner Regierungskreisen scheint man jedoch bestrebt zu sein, den gegenwärtigen Aufent­halt des deutschen Kaisers auf englischem Boden als von besonders politischer Bedeutung hinzu­stellen und das Ereignis in englischem Interesse auszunützen. Hierauf deutet wenigstens der dem Kaiser gewidmete sensationelle Begrüßungsartikel des ministeriellenStandard" hin, in welchem das Londoner Regierungsblatt den deutschen Kaiser förmlich als Verbündeten Englands re­klamierte und sich zugleich erkühnt, dem Kaiser und dem deutschen Volke in hochmütiger Weise für ihr politisches Verhallen Ratschläge zu geben, außerdem Deutschland die angeblichen Vorteile eines regen Arm-in-Armgehens mit England lebhaft auszumalen. In den Berliner Regier­ungskreisen dürfte derStandard"-Artikel nur Befremden erregen, wie er in weiten Volks­kreisen Deutschlands Entrüstung hervorgerufen hat; seinen durchsichtigen Zweck aber, Kaiser Wilhelm für englische Interessen und Anschau­ungen zu gewinnen, wird er gewiß nicht er­reichen.

Verschiedene weitere Kundgebungen des Kaisers anläßlich der jüngst gefeierten Jubi­läumstage von Wörth u. s. w. sind noch zu ver­zeichnen. So ernannte der Monarch mittelst Telegrammes von Cowes aus den General­major z. D. Koehler, den Führer der Korps« Artillerie des 5. Armeekorps in der Schlacht bei Wörth, zum Generallieutenant. Ferner zeichnete der Kaiser den General der Infanterie v. Schacht­meyer in Celle, welcher in der genannten Schlacht die 21. Division befehligte, durch eine an letztere Thatsache erinnernde Depesche aus. Auch ließ der Kaiser am Gedenktage der Wörther Schlacht einen Kranz am Grabe Kaiser Friedrichs durch den Chef des MilitärkabinetS, General v. Hahnke, niederlegen.

Mit hoher Befriedigung wird man in allen patriotischen Kreisen die Nachricht verzeichnen, daß auch Fürst Bismarck eine offizielle Ein­ladung zur Teilnahme an der Feier der Grund­steinlegung für das Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Berlin erhalten hat. Auch seine Beteiligung an der Zeremonie der Hammerschläge, und zwar unmittelbar hinter den Fürstlichkeiten, nimmt das Festprogramm in Aussicht. Ob der grerse Altreichskanzler dieser Einladung wird Folge