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K. Amtsgericht Neuenbürg.

Im Gesellschaftsfirmen Register ist zu der Firma

Phönix, Süddeutsche Glühlampenfabrik. Gesellschaft mit be­schränkter Haftung, ,n Neuenbürg.

heute eingetragen worden, daß die Bestellung des Albert Zobel in Neuenbürg zum Geschäftsführer erloschen ist.

Den 3. August 1895. Amtsrichter

Rücker.

Unterniebelsbach.

V S r Lr A VI. L.

Aus der Konkursmasse des Christian Friedrich Glauner, früheren Schultheißen hier kommt am

Mittwoch den 7. August 18SS, nachmittags von 3 Uhr an der Haber-Ertrag von

Parz.-Nr. 23l 22 a 30 gw in Gartenäckern.

Parz.-Nr. 920/2 12 a. 56 gw auf dem Eidersberg.

Parz.-Nr. 849 8 a ob der Kelter,

der Klee-Ertrag von

Parz.-Nr. 574 4 a. 84 gm im Kelterwäldle,

Parz. Nr 631 II a 52 gm in Bühläckern neben dem Weg,

Parz.-Nr. 390 4 a 36 gm auf dem Frohnberg und

der Oehmd-Ertrag von

Parz.-Nr. 1459/1400 II g. 72 gm zwischen den Wäldern Parz-Nr. 104 5 a 49 gm im obern Thäle

Parz.-Nr. 108/109 11 a 22 gm daselbst,

Parz.-Nr. 1285/1 u.2 9 s. 75 gm daselbst,

Parz.-Nr. 124 ^ 4 a 01 gm daselbst,

und von einer Wiese auf Oberniebelsbacher Markung gegen Barzahlung im öffentlichen Ausstreich zum Verkauf.

Den 1. August 1895. Konk.-Verw.

Gerichtsnotar Di pp er.

Neuenbürg.

Die Oberamtsfparkasse

bleibt wegen baulicher Reparaturen im Kaffenlokal in der Woche Vom 4. bis 10. ds. Mts.

Ueber diese Zeit werden dringendere Geschäfte in der Wohnung des Kassiers (bei Gypsermeister Kölle) erledigt.

llebkrall ru dabeo!

änerkiliutt beste ksbrikatv!

Pforzheim.

20 Viertel schweren

Schotthafer

hat zu verkaufen

Ernst Baurittel.

Kapfenhardt.

Die beleidigenden Worte, welche ich gegen die Familie G. Scheeler ausgesprochen habe, bereue ich und nehme dieselbe hiemit

öffentlich zurück.

Elisabethe Hölzle,

Ehefrau des Gottlieb Hölzle hier.

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Qerosss QeSlälobbsris».

Reutlingki KirchendauMe Aellose s. 2 Mk.

Kauptgewinne 25000, 5000, 2000 c^L Ziehung um 19. September d. Z.

Nach dem Gewinnplan kann das Los zur II. Ziehung spätestens

bis IS. August 18S5

gegen Einzahlung von 1— (Porto für Zusendung 10 extra) er­neuert werden. Das Los erster Ziehung ist mit einzusenden. Nach dem 15. August 1895 kosten sämtliche Reutlinger Lose ^ 2.— das Stück.

Bei der II. Ziehung am 19. September werden die meisten und höchsten Gewinne ausgespielt.

Ltuttgartcr PfndrmarktMk L Z Md.

Kauptgewinne 50000, 20000, 5000 Ziehung am 6. Wovember d. I.

pskdkldachcr KircheubuMe L 1 Wk.

Kauptgewinne 15000, 5000, 1000 cM Ziehung am 8. Gktober d. I. empfiehlt C. Meeh.

Langenalb.

Säger-Hesuch.

Ein junger Sägergehilfe findet sofort bleibende Stelle bei

Chr. May, Oelmüller.

Urne Formulare

zu

WergMgsirM»«

gemäß der Vorschrift in der Beilage zum Minist.-Amtsblatl vom 4. April ds. Js. (S. 129) sind vorrätig und werden, wie die Güterbuchsprotokolle rc. rc., auch schon gebunden geliefert. Bestellungen hierauf erbittet sich

<7. Mee/r.

Neuenburg.

das Hundert 20 ^ kauft jedes Quantum Chr. Bacher.

8 ommer 8 t«üe » 65 ?s§.

- per Steter

D cbeviot8 n. kiixkin » Stk. 1.35 I per Steter

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Kriegschronik 1870/71.

4. August 1870.

Ist Mottle eingestregen?

Hei, wider den Napoleon Mußt' König Wilhelm kriegen,

Schon saß zu Köln er im Waggon:

Ist Moltke eingestiegen?

Der König iragt's, sie sagen: ja,

Und draus der König spricht: „Na, da Können wir weiterfahren!"

Paris. Die Zeitungen bringen vom Abend'nur unbestimmte Nachrichten über das Treffen bei Weißen­burg. Dieselben beschäftigten sich vielmehr mit den „großartigen" Erfolgen der französischen Waffen bei Saarbrücken vom 2. August und bringen darüber die ausschweifendsten Artikel.

Der „Vraues" zufolge ging heute an der Börse das Gerücht, die Franzosen hätten Saarlollis besetzt. Indessen war beim Minister des Innern noch keine Nachricht darüber eingelaufen. Die „Ksastts äs Vranss" spricht von noch ganz anderen Börsen-Gerüchten, denen zufolge die Franzosen vor Mainz stehen und bereits Koblenz hinter sich haben.

Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.

Zß Neuenbürg. Im Anschluß an die im amtlichen Teil d. Bl. enthaltene Bekanntmach- machung des Rechnungsergebnisses der hiesigen Oberamtssparkasse vom Jahr 1894 sind wir in der Lage über den Geschäftsverkehr bei derselben unfern Lesern noch Folgendes mitzu­

teilen: In 4975 Posten wurden eingelegt 276813 in 1468 Posten zurückgezogen 261 106 und wurde einschließlich der kapita­lisierten Zinse mehr eingelegt als zurückgezogen 51952 Das Guthaben der Einleger ist; nun auf 1265425 angewachsen und steht dem­selben ein Aktivvermögen der Kaffe von 1313 993 Mark gegenüber. Der Umsatz betrug in rund 8000 Posten 1098134 ^ Sparkassenbücher wurden neu ausgegeben 716, zurückgegcben 584 und waren am Schluß des Jahres 1894 im Umlauf 5319. Auf einen Einleger entfallen durchschnittlich 238 und kommt nach dem Verhältnis zur Bevölkerungsziffer auf 5 Bezirks­einwohner ein Einleger.

Deutsches Weich.

Berlin, 4. August. Weißenburg! Wie hell klang vor fünfundzwanzig Jahren dieser Name durch die deutschen Lande als eine Er­lösung aus der langen bangen Ungewißheit! Wie doppelt freudig wurde diese Siegeskunde begrüßt, weil dieser erste Erfolg dem tapferen Zusammenstehen von Nord und Süd, Preußen und Bayern, unter der Führung des Kronprinzen zu verdanken war! Ein verheißungsvolles Vor­zeichen und wie herrlich ist die Verheißung in Erfüllung gegangen. Das 2. bayrische, das 5.

und 11. preußische Korps waren an dem blutigen Ringen beteiligt, welches dem deutschen Heere freilich 91 Offiziere und 1460 Mann gekostet hat Die Bayern hatten das Wort ihres Königs: „Treu dem Bündnisverträge, für welchen Ich Mein Königliches Wort verpfändet habe, werde Ich mit Meinen mächtigen Bundesgenossen für die Ehre Deutschlands und damit für die Ehre Bayerns einstehen, wenn es die Pflicht gebietet" — glänzend eingelöst. Preußischerseits waren es die Königsgrenadiere, Regiment Nro. 7, „Mein Regiment", wie der König telegraphierte, denen mit der Erstürmung des Gaisberges die schwerste und opferreichste Aufgabe zuflel. Aber das bei Rachod und Skalitz so glorreich bewährte Regiment flocht in unübertrefflicher Haltung neue Lorbeern um seine Fahnen; es büßle allein 22 Offiziere ein. 10 todle, 12 verwundete, die beim Angriff tapfer und todesmutig vorange­schritten waren, unter ihnen Major v. Kaisen- berg, der mit der Fahne des Füsilierbataillons in der Hand fiel. Mit ihnen theilen preußischer« seits sich in den Ruhm des Tages die 5. Jäger und das 58. Regiment. Bald sollte größere und wichtigere Siegeskunde Nachfolgen, aber vom Tage von Weißenburg an stand Deutschland unter der sicheren Zuversicht des siegreichen Ausganges des Krieges.