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SleuelldürA.
Lei der LrlcranlcunA und dom Linsedoidon unseres unverZessUeden Latten und Vaters
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durften vir von allen Leiten so viele Leveise ker^lielier leiinainne ertaliren, dass vir uns KedrunAen küiüen, aueli auk diesem TVeZe kür die Ladlreicken Llnmensxenden, die LmsselinmelrunA der Lirelie und des Lrabes und die ehrende LeAleitung- rm seiner letzten Luliestätte unseren tier-dieken vank ausruspreelien, insde- sondere aueli den kirchlichen und bürgerlichen Kollegien der Ltadt, der Leistlicbkcit und Lehrerschaft von Ltadt und Lerärk.
ln, IVamen der lranerodeo Hinterbliebenen
»ari« kraiir.
Reuenbürg.
Äv» SS.
im Gasthof zum „Bären" hier
des
Künstler-Terzetts Stuttgart.
Anfang 8 Uhr. — Entree «« Pfg. Vorverkauf bei Kerrn Wurghard 60 Wfg. Familienbillets für 3 Perfonen 1.20.
Neuenbürg.
Für die HageUleschiidigten in den Uachtnrrdezirken Calw «nd Uagold
sind bei der Unterzeichneten bis jetzt emgegangen von:
E. W. z. W. 1 Mk. P. Kl. 2 Mk.. Gottl. Bl. 2 Mk,. Fr. Alber Wtw. 5 Mk.. W. M. 50 Pf.. E. Sch Wtw. l Mk.. M. W. Wtw. I Mk.. Leichensäg. M. Wtw. 1 Mk.. L. 1 Mk., von einer Tischgesellschaft im Hotel zur Alten Post 12 Mk.. Ungen. 10 Mk.
Hiefür bescheinigt unter herzlichem Dank
die WedakLion des Knzthäters.
Uofd, kreme».
Lebnelldampkersakrten nach ^enzork
Von Ncemvn Oisnstsgs und Lsrnstaza Von Souklismpton Mitwochs und LonntsZs.
Von Venus berv. Oespel vis Vibrsltsr s ^ „ . .
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monatlich. l^ach Lkins.
kremen-8üd»merikn.
Lach Montevideo.
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»sltimoro.
Oeesnlskrt nach Iüe«>orll ?—S 7sgs.
Vorrnglivde und dillige keisegelegenbeil.
Xäkers ^usünnkt durch:
Ibevdor VVe >88 in Lenenbürg.
Schwann.
sowie ein
Ofen mit Uorherd
hat billig zu verkaufen
Ed Nerlinger.
Sattler und Tapezier.
Herrenalb.
Am Donnerstag den 25. Juli
werden im Gasthaus zum „Stern" nachmittags 3 Uhr die erforderlichen
Millrer-«. Zmmrardkitc«
rc. zur Versetzung u. Vergrößerung eines Oekonomiegebäudes vergeben, wozu Reflektanten eingeladen werden.
I. Lacher.
Weinen Mitmenschen,
welche an Magenbeschwerden, Verdauungsschwäche, Appetitmangel rc. leiden, teile ich herzlich gern und ««entgeltlich mit, wie sehr ich daran gelitten und wie ich hievon befreit worden bin.
Pastor a. D. Khpke in Schreiberhau, (Riesengebirge.)
lieber«» M baden!
^nerliannt de 8 te ksdrikate!
870776/1^7' .
Wie ich von meinem langjährigen Lungen- und Kehlkopfleiden fast unentgeltlich befreit bin, teile jedem Kranken auf Wunsch mit
Dump, Schiffsoffizier a. D. Berlin, Heinersdorjerstraße 12.
Versucht
Tabak. 10 Pfd. lose im Beutel fco. 8 Mk. nur bei
B. Becker in Seesen a. H.
Kriegschronik 1870 / 71 .
21. Juli 187«.
Berlin. Reichstag. Der Gesetzentwurf betreffend den außerordentlichen Geldbedarf sür Armee und Marine (120 Millionen Thaler) wird vom ganzen Hause mit Ausnahme Bebels und Liebknechts angenommen.
Dresde«. Nachdem Hierselbst die Nachricht von dem Eintreffen der französischen Kriegserklärung in Berlin eingelaufen war, hat der König dem französischen Gesandten sofort die Pässe zustellen lassen.
Stuttgart. Der französische Gesandte empfing gestern den Bescheid, daß Württemberg an dem Nationalkriege gegen Frankreich teil nehme, und erhielt sofort seine Pässe ausgehändigt.
22. Juli 187«.
Berlin. Zwischen König Wilhelm und dem König Karl von Württemberg werden folgende Depeschen gewechselt:
Euer Majestät haben getreu den zwischen uns bestehenden Verträgen Ihre Truppen unter meine Befehle gestellt und sind dieselben speziell dem Kommando meines Sohnes, des Kronprinzen, zugeteilt. Gott wolle unsere gemeinsamen Anstrengungen segnen bei hartem Kampfe, damit endlich ein gesicherter Frieden Deutschland zu erneuter Blüte führe, Dank Euer Majestät und der einmütigen Gesinnung Württembergs stehet Deutschland in Festigkeit zusammen. Wilhelm.
Seine Majestät der König hat darauf folgende Antwort erteilt:
Mit voller Zuversicht übergebe ich der bewährten Führung Eurer Majestät meine Truppen, fest entschlossen, mannhaft in den Kampf sür Deutschland einzutreten. Rückhaltslos vertraue ich in diesem Kriege die Interessen Württembergs dem ritterlichen Sinn Euer Majestät. Karl.
Chicago. Die „Illinois Staatszettung" telegraphierte an den Fürsten Bismarck: „200 Thaler dem deutschen Soldaten, der zuerst eine französische Fahnenstange oder Flaggenposten erobert."
Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.
Die Königl. Regierung des Schwarzwaldkreises hat am 19. Juli d. I. die Wahl des Gemeinderats Johann Roth, Bauer in Unterniebelsbach zum Schultheißen dieser Gemeinde bestätigt
Neuenbürg, 22 Juli. Das Wohnhaus mit Garten der Frau Jac, Mahler Wtw. wurde dieser Tage von Hrn. Gewerbebankkasfier Alb. Hummel um die Summe von 9000 Mark erworben.
Ottenhausen, 22. Juli. Eine Schreckens- nachk liegt hinter uns. Um 2 Uhr wurde die hiesige Einwohnerschaft durch gellende Hornsignale unliebsam aus dem Schlafe geweckt Das Wohnhaus des Fritz Roth, alt Rößleswirts Sohn, zunächst dem Rößle. stand in Flammen. Die Besitzer mußten durch Nachbarn auf die drohende Gefahr aufmerksam gemacht werden, sonst wäre ihnen die Rettung des nakten Lebens unmöglich geworden. Das Vieh konnte noch in Sicherheit gebracht werden. Bis auf wenige Stücke ging der Hausrat vollständig verloren. Der Abgebrannte ist versichert. Die Flammen brachen in der Nähe des Kamins zuerst hervor, die Ursache des Brands ist nicht ermittelt. Der Schrecken war um so größer, da derartige Vorkommnisse hier zu den äußersten Seltenheiten gehören. Der letzte Brand fand vor 18 Jahren statt. Die Wohlthat einer richtig eingeführren und eingeübten Feuerwehr wurde von jedermann lebhaft empfunden. Dem raschen und umsichtigen Eingreifen der hiesigen Feuerwehr, sowie der thatkräftigen Hilfeleistung der Feuerwehren von Feldrennach und Schwann, denen die unermüdlichen Wafferträgerinnen hilfreiche Hand boten, ist es zu danken, daß das Feuer auf seinem Herd beschränkt blieb. Die benachbarten Scheune« konnten gerettet werden, sonst wäre unermeßliches Unglück über unfern Ort hereingebrochen. Darum Dank den mutigen, hilfsbereiten Pflichtigen und Freiwilligen.
Deutsches Weich.
Der Kaiser ist ans seiner Nordland s< fahrt am Donnerstag in Gcfle eingetroffen. Nach den bisherigen Bestimmungen wird der Kaiser von seiner Nordlandsreise am 28. ds.
wieder in Kiel einlreffen, zunächst an Bord der „Hohenzollern" Wohnung nehmen, und am 2. August durch den Nordostseekanal die Reise nach England antreten. Bis zum 16. August bleibt der Kaiser in England, und wird alsdann über Wilhelmshaven nach Berlin zurückkehren.
Berlin. 19. Juli. Die Kriegserinner, ungsfeier der Berliner Universität im prächtig dekorierten Saale der Singakademie ist erhebend verlaufen. Anwesend war der Lehrkörper der Universität, ferner die studentischen Korporationen mit ihren Fahnen, die Vertreter der Behörden, darunter der Kultusminister Dr. Bosse, Staats, sekretär v. Bötticher, Wirklicher Geheimrat von Lucanus, ferner zahlreiche Vertreter der Ge« lehrten- und Künstlerwelt, viele Offiziere u. s. w Nach einem Chorgesang der akademischen Gesangvereinigungen hielt Professor Dr. von Treitschke die Festrede. Er gedachte vor allem der sittlichen Kräfte, die im Kriege 1870/71 ge« waltet hätten. Menschlich würdiger sei nichts, als die Gestalt Wilhelms des Ersten. Der Redner schloß mit der Mahnung, deutsche Sitte gegen fremde Einflüsse zu verteidigen. Die studentische Jugend möge sich erinnern, daß sie zu den Früchten aus der großen Zeit, die sie mit ge« nieße, aus eigener Kraft noch nichts beigetragen habe. Begeistert stimmte die Versammlung in das Hoch auf den Kaiser ein, womit der Redner schloß. Ein Chorgesang schloß die ergreifende Feier.
Berlin. 20 Juli. Gegenüber der im Anschluß an die vom „Berl. Tagebl." aus Fez gebrachten Zuschrift in der Presse geäußerten Auffassung, als sei der Fall Rockstroh gütlich beigelegt, schreibt die „Nordd. Allg. Ztg.": Bolle Genugthuung sür die Ermordung Rock- strohs ist bisher keinerwegs erreicht. Die letzte Erklärung der marokkanischen Regierung de- friedigt noch nicht, sodaß nunmehr der kaiserliche Gesandte Graf Tattenbach unter nachdrücklichem