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Neuenbürg.
Es ist beabsichtigt, das
am Sonntag den 21. Juli d. I in Brötzingen statt- findende
findende
der dortigen Feuerwehr zu besuchen.
Abfahrt mittags 11 Uhr 44 Min. Rückfahrt abends 8 Uhr 3 Min.
Sammlung um 11 Uhr vor dem
Magazin.
Zur regen Beteiligung wird mit dem Bemerken eingeladen, daß die Fahrt frei ist.
Das Kommando.
Grafen hausen.
300 Mark
sind vom Schulsonds gegen gesetzliche Sicherheit zu 4sofort auszuleihen.
Schuifondsrechncr
Schumacher.
Wildbad.
Eine junge kräftige
LINK,
Ratsch,ck. fehlerfrei, auch gelernt zum Fahren, fetzt dem Berkauf aus Wilhelm Lutz. Schuhmacher.
Stuttgart — Berg,
Eine große Klciderfärberei und chem. Wascherei mchk für hier eine
Annahmestelle
bei hoher Provision
K. Geiger.
Heidenheimer Pserdelose ä i Zn hung bestimmt 22 Juli 5000 Rennlose n 3 4L 50 000 bar
Reutlinger ä 2 4L 25,000 Straßburger Ausstellungslose
L I 4L 20 000
Pfedelbacher L i 4L i5,vvo. Alle 5 Lofe mit je 1 Liste 8 50 versendet A. Lang, Losgeschäit, Stuttgart
Gräfenhausen.
1000 Mark
sind bei der Ortskirchenpfiae gegen gesttzliche Sicherheit zu 4'/,°/o sofort auszuleihen.
Gesamt-Kirchenpfleger
Schumacher,
Neuenbürg,
Chr. Rothsuß Küfer empfiehlt
Branntwein
zum Ansetzen.
Neuenbürg.
1000 Mark
leiht gegen gesetzliche Sicherheit zu 4'/-°/o aus.
Wer sagt die Expedition d. Bl.
H e rr e n a l b.
Ein kräftiger junger Mann, der mit Pferden umzugehen versteht, iwird zum sofortigen Eintritt als
Kausknecht
gesucht.
H, Hechinger zur Sonne.
Rothenbach-Werk.
Wir suchen zum sofortigen Eintritt
4 bis 6 Keule
INI Aller von 14 bis 16 Jahren als Hilfsarbeiter an Maschinen
Krauth L Comp.
Mütkiikklm Ich»)tl, üreine».
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Vdeollor lVei88 in NnuenbürA.
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Lkooolasten- unä ^uokervkasi'en-^abl'ÜL vvi,
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Calmbach.
Die entehrenden Worte, milche ich Unterzeichnete gegen den Maurermeister Enderle am 8. Juli aus der Straße auSgesloßcn habe, nehme ich mit Abbitte als
unwahr zurück.
Frau Pauline Barth.
Schreib- u. Copiertiltteu
empfiehlt ' 0, llaelt.
Vampldvlriöb: 65Ü pfsrookraft mit 451 ^rvsiismusLliincn-
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Dis vorrü^Iicksn tsoknisclasn und rnasciriirsllsir Diirriclrtrur- xssrr, Urs ^ewisssntiLlts VsrrvsndunA von nur ßnbsn und fronten R-okstoKsn, und clis auf Ia,n§sä1iriAkr Drf3.l1 nun ^ ds- rullsnUs Dabrilcationsrvsiss lraksn l8tollir6rek''°>'° l'llbrikLts iin In- und Auslands einAedürKsrt.
48 AsckuiUeüuuäUokäipIvirlv ansrksnnsn ürrs Vorruxliolckeit. Ltolllvsrell'""'» Okooolsllsn und Lsesoo sind in »IIsn Ltsdten veuiseiilsnli's in dsn durvk Verkaufsvekiltlsr ksnnt- liekvn Ksseküflsn käuklivk.
Krirgschronik 1870/71.
13. Juli 187«.
Depesche des Gehermrats von Abele« aus Ems an den Bundeskanzler Grafen Bismarck in Berlin.
Seine Majestät der König schreibt mir: „Graf Benedetti fing mich aus der Promenade ab, um auf zuletzt sehr zudringliche Art von mir zu verlangen, ich sollte ihn autorisieren, sofort zu telegraphieren, daß ich für alle Zukunft mich verpflichie, niemals wieder meine Zustimmung zu geben, wenn die Hohenzollern auf ihre Kandidatur zurückkämen. Ich wies ihn zuletzt etwas ernst zurück, da man L tont jsmsi8 dergleichen Engagements nicht nehmen dürfe, noch könne. Natürlich sagte ich ihm, daß ich noch nichts erhalten hätte, und da er über Paris und Madrid früher benachrichtigt sei als ich, er wohl einsehe, daß mein Gouvernement wiederum außer Spiel sei." Seine Majestät hat seitdem ein Schreiben des Fürsten (des Fürsten Anton von Hohenzollern Vater D. Red.) bekommen. Da Seine Majestät dem Grasen Benedetti gesagt, daß er die Nachricht vom Fürsten erwarte, hat Allerhöchst derselbe mit Rücksicht auf die obige Zumutung auf des Grafen Eulenburg uno meinen Bortrag beschlossen, den Grafen Benedetti nicht mehr zu empfangen, sondern ihm nur durch einen Adjudanten sagen zu lassen, daß Seine Majestät jetzt vom Fürsten die Bestätigung der Nachricht erhalten, die Benedetti aus Paris schon gehabt, und dem Botschafter nichts Weiteres zu jagen habe. Seine Majestät stellt Euer Exzellenz anheim, ob nicht die neue Forderung Benedettis und ihre Zurückweisung sogleich sowohl unseren Gesandten als in der Presse mitgeteüt werden sollte. *
Telegramm des Grafen Bismarck an die preußischen Gesandte« im In- und Auslande.
(Die berühmte Emser Depesche.)
Nachdem die Nachrichten von der Entsagung des Erbprinzen von Hohenzollern der kaiserlich französischen Regierung von der königlich spanischen amtlich mitgeteilt worden sind, hat der französische Botschafter in Ems an Seine
Majestät den König noch die Forderung gestellt. ihn zu autorisieren, daß er nach Paris telegraphiere, daß Seine Majestät der König sich für alle Zukunst verpflichte, niemals wieder Seine Zustimmung zu geben, wenn die Hohenzollern ans ihre Kandidatur zurückkommen sollte«. Seine Majestät der König hat es darauf abgelehnr, den französischen Botschafter nochmals z« empfange« und demselben durch den Adjutanten vom Dienst sagen lasse«, daß Seine Majestät dem Botschafter Nichts weiter mitzuteilen habe.
Berlin. Spät abends erscheint ein Extrablatt der „Norddeutschen Allgemeinen Ztg.", welches die vom Grafen Bismarck an die diplomatischen Vertreter gesandte (Emser) Depesche veröffentlicht.
Wien. Alle hiesigen Zeitungen stellen die Forderung, daß die Regierung der preußisch-französischen Verwickelung gegenüber zur absoluten Neutralität, zur vollständigen Enthaltung sich entschließe.
Madrid. Die Regierung hat ihre auswärtigen Vertreter telegraphisch beauftragt, sie möchten den betreffenden Regierungen mitteilen, daß sie, die spanische Regierung, die Verzichtleistnng des Prinzen von Hohenzollern angenommen habe.
Paris. Um den Ministern eine Reise zu ersparen, war der Kaiser Napoleon gestern aus St. Cloud herübergekommen und hielt in den Tuilerien einen Ministerrat ab. Die Ankunft des Kaisers erzeugte eine ängstliche Siimmung, da man annahm, daß schlechte Nachrichten aus Ems eingetroffen seien. Man war um so düsterer, als die Blätter wieder voll Nachrichten betreffs der kriegerischen Vorbereitungen in Frankreich waren und zugleich die Nachricht brachten, Preußen ziehe bei Lörrach in Baden 25 000 Mann zusammen und habe außerdem Maßregeln ergriffen, um längs des Rheines 70000 Mann ausznstellen. Um ^/,3 Uhr verbreitete sich nun plötzlich die Nachricht, der Konflikt werde ausgeglichen werden. In die Börse brachte die Nachricht große Aufregung. Alle Werte stiegen in einem Augenblick um 4—5°/g.
14. Juli 187«.
Koblenz. Der König besuchte heute das Konzert in den Rhein-Anlagen und wurde dort enthusiastisch
empfangen. Bei der Abfahrt fand Aufwartung des Kriegervereins mit Musikkorps und Fahne statt. Der König erwiderte die betreffende Ansprache mit den Worten: „Kameraden! Ich freue mich sehr über die mir dargebrachte Ueberraschung."
Ems. Der Finanzminister Camphausen ist hier angekommen, von Sr. Majestät dem Kaiser empfangen und zur Tafel gezogen worden. Der König begiebt sich morgen früh um 8 Uhr mittels Extrazuges nach Berlin. Herr Benedetti reist heute nachmittag ab.
Paris. Wie die »Uro 8 86" meldet, soll auf der Ostbahn unverzüglich mit dem Transport der Equipierungs-Gegenstände und dem Futtertransport begonnen werden. Gestern sind bereits 1200 Waggons der Ostbahn für diesen Zweck requiriert und auch 254 Kisten mit chirurgischen Instrumenten u. dergl. an die Ostgrenze befördert worden. Auch die Pferde Sr. Majestät sind bereits an die Grenze abgegangen. In allen Grenzfestungen wimmelt es von Truppen, als ob der Krieg morgen schon ausbrechen sollte.
Aus Stadt. Bezirk und Umgebung.
Die EvangelischeOberschulbehörde hat am 12 Juli d. I die fünfte Schulstelle in Calw dem Schullehrer Fischer in Waldrenn ach. Bez. Neuenbürg, übertragen.
HH Neuenbürg, 14. Juli. Anläßlich der 25jährigen Angehörigkeit seines Mitgliedes Herrn W Seeg er veranstaltete am gestrigen Abend der hiesige Turn-Verein eine kleine Feier, zu der sich die Mitglieder, sowie einige Freunde des Jubilars im Hotel zur allen Post einge- snnden haben. Bevor die eigentliche Feier begann. sang der Turnergcsangverein einige Lieder vor dem Hause des Jubilars. Im Saale zur Post wurde sodann die Feier mit dem erhebenden Liede „Das ist der Tag des Herrn" einge- leitet. Der Herr Vorstand feierte den Jubilar in kurzer Rede, indem er betonte, daß dieser in