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Am Sonntag den 3V. Juni d. I.

findet dahier das

IV. SaulisäSrkssl:

des

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statt. Indem wir nachstehend das Programm veröffentlichen, laden wir die tit. Vereine, sowie alle Freunde der Sache in Stadt und Land höflich ein.

Der Kammsschuh und der Sängerdund Dirkenfeld.

Programm:

Morgens V,6 Uhr: Tagwache mit Böllerschüssen.

Von 8 Uhr ab: Empfang der Festgäste.

10 Uhr: Preissingen der Bundesvereine.

11 : Hauptprobe für die 3 Gesamtchöre.

12 : Mittagstisch in den Quartieren.

Vr2 : Festzug in alphabeth. Ordnung von der Bahnhofstraße beim Schulhaus aus.

Aus dem Fe st platz:

Begrüßung durch Hrn. Schultheiß Holzschuh. Gesamtchor der Bundesvereine:Wir grüßen dich, du Land der Kraft und Treue" von Ferd. Huber. Ansprache des Gauvorstands. Wieder­holung der Preischöre. Gesamtchöre:Es scheinen die Sternlein so hell" Volksweise;Drauß ist alles so prächtig" von Fr. Tücher. Gesangsvorträge der einzelnen Vereine. Preisvcrteilung unter den Klängen der Festmusik.Gesellige Unterhaltung.

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Pforzheim.

Aufnahme zu jeder Zeit.

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Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.

Neuenbürg, 28. Juni. Die Heu­ernte geht nun im Bezirk ihrem Ende ent­gegen, nachdem sie einen vollen Monat gedauert hat. Ganz gutes Heu hat man Ende Mai und Anfangs Juni heimgeführt. Die täglichen Ge­witter vom 6. Juni an verzögerten die Heu­ernte und erschwerten das Geschäft; gleichwohl ist fast gar kein verdorbenes Heu eingeheimst worden. Die Heuernte war so ergiebig, daß manche Wiesencrträgniffe Heuer fast nur mit dem halben Geld bezahlt wurden. Sommers­anfang scheint der regnerischen Witterung ihr Ende gebracht zu haben. Die lange Regen­zeit hat, was überall bemerkt wurde, solche Unzahl Schnecken gefördert, wie solche wohl selten bemerkt wurden. Die Gemüse sind am ärgsten heimgesucht, wozu das Ungeziefer nament­lich die Bohnen ausersehen hat. Diese sind derart stellenweise abgefressen, daß nachgestcckl werden mußte. Das jetzt anhaltende gute Wetter wird nun auch zur Vertilgung beilrogen.

Unterniedelsbach, 25. Juni. Bei der heute dahier stattgehabten Schultheißen­wahl wurde der Bürger Johannes Roth, Bauer, zum Ortsvorsteher gewählt.

Schwarzenberg. Michael Bauer jr. hier erhielt Heuer von einem Stock 4 junge Bienenvölker, und zwar den ersten Schwarm am 21. Mai. Am Donnerstag den 27. Juni erhielt derselbe von dem heurigen ersten Schwarm einen sog. Jungfernschwarm, was gewiß als Seltenheit zu bezeichnen ist.

Neuenbürg, 27. Juni. Die neueste Nummer der BlätterAus dem Schwarzwalv", welche den zweiten Jahrgang der anerkannt gediegenen Zeitschrift abschließt, enthält einen Aufsatz über Licbenzell, Geschichtliches und Umgegend" von Dr. E. Salzmann in Stuttgart, eine Studie über dieAlte Weinstraße" von C. Miller in Enzklösterle, einen Bericht über einePfingst- tour auf den Feldberg", einige Bemerkungen zu dem NamenMonbach" und verschiedene Ver einsnachrichten. Schriftleiter und Verleger teilen in einem Schlußwort mit, daß die Zahl der Mitarbeiter sich erfreulich gemehrt habe, daß aber eine noch größere Zahl aus den Kreisen des Forstfachs und der Schwarzwaldwanderer selbst erwünscht wäre. Für den neuen Jahrgang stehen interessante Artikel in Aussicht; dem Bilderschmuck werde wie bisher große Sorgfalt gewidmet werden. Gewünscht wird, daß die Zahl der Abonnenten und die Mitglieder des Vereins auch mit dem dritten Jahrgang zu-

nchmen möchten, damit der Verein feinen zahl­reichen Aufgaben noch in ausgedehnterem Maße Nachkommen könne. Morgen, am Feiertag Peter und Paul, hält der Schwarzwaldverein seine Hauptversammlung in Schramberg und zugleich die Feier seines zehnjährigen Bestehens.

Pforzheim, 27. Juni. Das heute abend 7 Uhr zusammengestellt gewesene vorläufige Re- sultat der Volkszählung in hiesiger Stadt er- giebt die Zahl 32 567. Im Jahre 1890 war das Ergebnis 29987, daher Zunahme 2 580 Einwohner.

Neuenbürg, 29. Juni. Auf dem Schweinemarkt starke Zufuhr von Milch- schweiüen, jedoch haben sich nur wenige Liebhaber eingestellt, woran wohl die Heuernte Schuld trägt. Einzelne Käufe zu 2227 ^ per Paar.

Deutsches Weich.

Berlin. Fast unbemerkt von dem Auge des Laien haben sich in der modernen Kriegs­kunst ganz erhebliche Wandlungen vollzogen. Der hauptsächliche Faktor ist die Verbesserung der Jafanterieseuerwaffen und die Vervollkomm­nung der Sprengstoffe. Mit den mit schnell­feuernden, weittragenden Repetiergewehren be­waffneten Schützenketten einerseits und anderseits den Melinit- und Ekrasitgranaten kann sich so leicht keines der alten Kampfes- und Verteidig­ungsmittel messen: weder die Wälle der Fest­ungen noch die Panzerplatten der Kriegsschiffe halten den Artilleriegeschoffen stand und die an­reitenden Kavallerie-Regimenter zerstäuben in Nichts vor den Salven geschlossener Bataillone. Gerade unsere reitenden Waffen waren angesichts dieser Thatsachen der Gefahr ausgesetzt, im Kriegs- falle unbrauchbar, wenn nicht gar hinverlich zu werden, wenn ihre Leistungen nicht erhöht, ihre Aufgaben nicht den veränderten Umständen ent­sprechend erweitert worden wären. Das Ver­dienst, auf diesem Gebiete gründliche Reformen mit Verständnis und Sachkenntnis durchgeführt zu haben, gebührt dem General v. Rosen­berg. Kaiser Wilhelm, der für die Verdienste seiner treuen Diener ein offenes Auge besitzt, äußerte sich auf dem Bornsteder Felde zu den Oüfizieren der Garde-Kavallerie-Division wie folgt:Zu meinem großen Schmerz hat mich der General v. Rojenberg um seinen Abschied gebeten, und zwar in einer Art und Weise, wie es nur seiner Vergangenheit und seinem Charakter zur Ehre gereichte, indem er einfach sagte, er fei nicht mehr felddienstfähig. Alles, was die preußische Kavallerie jetzt ist und leistet, ist be­gründet auf den Namen Rosenberg, und derselbe

wird glänzen, so lange eine preußische Kavallerie existiert."

Straßburg i. E. Unsere Industrie-und Gewerbeausstellung erfreut sich seit ihrer Er­öffnung des regsten Besuches von Schulen, An­stalten, Vereinen aus dem eigenen Land sowohl, wie aus den Nachbarländern. Für den 3. Juli ist wieder der Gewerbeverein Mannheim mit 300 Mitgliedern angesagt. Am letzten Sonntag wurde die Ausstellung von 18205 Personen be­sucht, unter denen sich 4983 Arbeiter mit ihren Angehörigen befanden, welche den ermäßigten Preis von 25 ^ zu zahlen haben. Die Straßen­bahn beförderte an dem genannten Tage 11800 Personen von der Stadt zur Ausstellung und zurück. Die Benzinmotorenboote benutzten 5079, und das elektrische Boot 1290 Personen. Von den Schaustellungen und Unterhaltungen im Festpark erfreut sich die russische Rutschbahn des größten Zuspruchs. Es fahren an den Sonn­tagen durchschnittlich 4000 Personen auf der­selben, womit auch wohl der höchste Grad der Leistungsfähigkeit erreicht ist.

Württemberg.

Stuttgart, 25. Juni. Se. Maj. der König ist von den Feierlichkeiten zur Eröff­nung des Rordostseekanals, oder wie er jetzt heißt, des Kaiser Wilhelm-Kanals wohlbehalten nach Bebenhausen zurückgekehrt, wo nunmehr auch wieder die einzige Tochter Sr. Majestät Prinzessin Paul ine weilt. Ueber den Zeit­punkt der Uebersiedelung des kgl. Hoflagers nach Friedrichshofen ist noch nichts näheres bekannt.

Bebenhausen, 27. Juni. Se. König!. Majestät haben seit der Rückkehr von der Einweihung des Kaiser-Wilhelm-Kanals täglich morgens die Vorträge des Hofmarschalls und Flügeladjutanten vom Dienst gehört und mit dem Kabinetschef gearbeitet. Am Dienstag empfing der König den Hoflheaterintendanten zum Vortrag. Heute erteilten Se. Majestät dem zum Rektor für das neu begonnene Studienjahr ernannten Professor Dr. v. Martitz Audienz. Letzterer hatte sodann die Ehre, zur Kgl. Tafel gezogen zu werden, zu der auch der Kanzler der Universität, Staatsral Dr. o. Weizfäcker, sowie der zum Oberförster in Schwann beförderte bis­herige Forstassistent Freiherr v. Galsberg in Tübingen eingeladen waren. Ihre Majestät die Königin hat gestern in Begleitung der Palastdame Gräfin v. Uxkull unter Führung von Professor Dr. Siemerling die psychiatrische Klinik in Tübingen besichtigt. (St.-Anz.)

Stuttgart, 28. Juni. Der kommand. General v. Lind equist trat gestern Abend