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Wald-Verkauf.

Die Unterzeichneten sind gesonnen, ihren auf Markung Aichelberg gelegenen gemeinschaftlichen

ca. 20 Morgen großen Wadelhotz-Watd

im Breitenwald, an den Staatswald des Kgl. Revieramts Enzklösterle anstoßend, sowie

3 Morgen Mdelhotz-Wald

ebendaselbst

am nächsten Samstag den 18. Mai» nachmittags 2 Uhr

in derSonne" in Aichelberg

dem Verkauf auszusetzen.

Beide Wälder sind in bester Lage und gut bestockt mit haubarem und jungem Holz. Bei annehmbarem Angebot erfolgt der Zuschlag sofort und sind Liebhaber freundlichst eingeladcn.

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Pforzheim.

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* Neuenbürg, 11. Mai. Gestern fand auf dem Turnplatz hier die staatliche Bezirks- Rindviehschau statt, wozu sich eine größere Anzahl Landwirte von auswärts zur Besichtig­ung der zugeführten Tiere eingefunden hatte. Die Schaukommisston bestand aus den Herren Oekonomierat Schosser aus Kirchberg, Landes- tierzucht-Jnspektor Fecht aus Stuttgart, Land­wirtschafts-Inspektor Hornberger aus Rottweil und Gutsbesitzer Walter aus Asch. An Tieren wurden zugeführt 5 Farren und 19 Kühe und es sind folgende Staatspreise zuerkannt worden: u) für Farren: II. Preis (120 -M) Joh. Phil. Merkle, Sonnenwirt in Rothensol; IV. Preise (80 v-6): Landwirt Seybold in Maisenbach; Wilh. Stoll, Sonnenwirt in Waldrennach; Heinrich Rentschler in Grün- bach. b) für Kühe: II. Preis (100 <M): Gottl. Rentschler, Bauer in Grunbach; III. Preis (80 oOL): Jakob Rentschler in Ober­lengenhardt; IV. Preise (60 -A): C. C o m m e r e l l in Höfen. Gebr. Mönch in Herrenalb, Ernst Stoll in Arnbach, Schultheiß Fischer in Langenbrand, Julius Bischofs in Langenbrand, Friedr. Hartmann in Engelsbrand, Johann Rometsch in Grunbach. Johann Fr. Ruff in Dobel. Das Ergebnis der Schau ist als ein günstiges zu bezeichnen und in der Qualität der

zugeführten Tiere, namentlich der Kühe, war gegenüber dem Vorjahr ein erfreulicher Fort­schritt zu konstatieren. Herr Landestierzucht. Inspektor Fecht anerkannte dies, glaubte aber doch noch mahnende Worte an die anwesenden Landwirte richten zu sollen in der Hinsicht, schöne, rassenreine Tiere nicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit wieder zu veräußern, sondern die- selben möglichst lange in Besitz zu behalten und zur Nachzucht zu verwenden.

Neuenbürg, 11. Mai. Die Tage der sog. gestrengen Herren Eismänner, dieWetter­heiligen" Pankraz, Bonifaz. Servaz (12./14.), sind wieder da. Sie sind bekanntlich gefürchtet wegen der bösen winterlichen Nachtfröste, welche um die Mitte Mai erfahrungsgemäs einzutreten pflegen. Alte Wetterregeln lauten:

Vor Nachtfrost bist du sicher nicht,

Bis daß herein Servatius bricht;

In der Mitte des Mai Ist der Winter vorbei."

Die genannten Herren scheinen diesmal doch milder gestimmt zu sein und ungefährlich zu verlaufen, denn eigentliche Nachtfröste haben sich ja in den letzten herrlichen Maitagen, trotz starker nordöstlicher Luftströmung nicht bemerk­bar gemacht, und so ist zu hoffen, daß die aller­orts so schön und üppig stehende Pflanzenwelt und die blühenden Obstbäume ohne Schaden davonkommen. Nachtfröste wären aber noch zu be- fürchten, wenn Falbs Prophezeihungnach dem 14. bedeutende Abnahme der Tempe­

ratur wahrscheinlich" eintreffen würde. Nach weiterer Meinung Falbs hätten wir als­dann vom 19. ds. ab wieder Steigerung der Temperatur mit Gewittern und ziemlich starken Niederschlägen, u. am 24. wieder einenTermin", allerdings nur einen III. Klasse, zu gewärtigen.

Arnbach, 10. Mai. Den ersten Bienenschwarm erhielt heute Karl Bachteler, Baumwart dahier; im vorigen Jahr war dies um nur 3 Tage früher, am 7. Mai, der Fall.

Oberreichenbach, 3. Mai. Vor einigen Tagen wurde bei Witwe Baier hier ein 1'/» Jahre altes Schwein geschlachtet, dessen totes Gewicht 517 Pfund betrug. Bei einem reinen^ Schwein gewiß eine Seltenheit.

Calw, 8. Mai. (Marktbericht.) Der heutige Viehmarkt war mit 556 Stück befahren. Während Fettvieh gesucht aber wenig zugeführt war. zeigte sich der Handel im übrigen Vieh flau. Auf dem Schweinemarkt lösten Milch­schweine 2030 Mk. pro Paar, Läufer 40 bis 60 Mk. pro Stück. Zugesührt waren von elfteren 30 Körbe und 84 Strck Läufer. Auf dem Pferdemarkt standen 30 Stück größtenteils ältere Arbeitspferde. Handel gering.

Neuenbürg, 11. Mai. Auf dem heutigen Schweinemarkt wurden 80 Stück Milchschweine zum Preise von 2332 Mark pr. Paar verkauft.