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IX»
Gräfenhause«.
ochMs-Einladung.
Verwandte und Freunde laden wir zur Feier, unserer am Donnerstag den 9. Mai statlfindenden Hochzeit
im Gasthaus zum „Ochsen" dahier
freundltchst ein
Friedrich Keller,!
Sohn des Friedrich Keller, Frohnmeisters in Obernhausen.
Marie Buck,
Tochter des Friedrich Buck, Accisers in Gräfenhausen.
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Deutsches Keich.
Berlin, 1. Mai. Nach einer Mitteilung aus Parlamentskreisen beschloß die Reichspartei gestern, gegen die Umsturzvorlage in der Kommissionsfassung zu stimmen.
Karlsruhe, 2. Mai. Wie aus dem „Mil. Wochenblatt" hervorgeht, hat der Kaiser dem Hofjägermeister Frhrn. Schilling v. Cannstatt, der die Jagden auf dem Kaltenbronn zur Zufriedenheit des Kaisers leitete, nachträglich den Charakter als verabschiedeter Landwehroffizier verliehen. Herr v. Schilling hat den deutsch- französischen Krieg als Freiwilliger mitgemacht und ist damals bis zum Vizefeldwebel befördert worden, wie seinerzeit der damalige Staatsund Finanzminister v. Scholz.
Wiesbaden, 30. April. In Gustav Freytag, der am 29. April dahier im 79. Lebensjahre gestorben ist, ist einer der Ersten und Vornehmsten unter den deutschen Dichtern der Gegenwart dahingeschieden. Und ein deutscher Dichter war er im vollsten Sinn des Wortes, er, der das deutsche Lustspiel in seinen „Journalisten" regenerierte, der in den Romanen „Soll und Haben" und „Die verlorene Handschrift" das deutsche Bürgertum in seinem Kaufmanns- und Gelehrtenstande feierte und der in dem großen Romanzyklus „Die Ahnen" als Dichter krönte, was er als Historiker in den „Bildern aus der deutschen Vergangenheit" begonnen: das deutsch.nationale Selbstgefühl zum lebendigen Ausdruck zu bringen, und der als Publizist in den „Grenzboten" Jahrzehnte lang treu und stolz für Deutschlands Größe und Einheit sein Wort erschallen ließ.
Baden. 2. Mai. Nach den vorliegenden Berichten verlief die „Maiseier" in unserem Lande ohne Zwischenfall. Bei der großen Anzahl von Versammlungen, welche abgehalten wurden, mußte die sozialdemokratische Parteileitung alle nur irgendwie brauchbaren Redner, auch solche 3. und 4. Qualität, mobilisieren, um die Genosten im Lande mit „Referenten" zu versehen. Am rührigsten ging es in Mannheim und den umliegenden Ortschaften zu. woselbst gegen 30 Versammlungen tagten; während es im Oberlande Heuer ziemlich still blieb. Die Arbeit ruhte nirgends. Auf die beliebten Demonstrationen mit roten Fahnen scheint man diesmal ganz verzichtet zu haben. In allen Versammlungen des Landes wurde eine gleichlautende, gedruckt vorliegende Resolution angenommen, welche in langatmiger Weise die bekannten politischen u. wirtschaftlichen Forderungen stellte, und der sozialdemokratischen Reichstags- Partei übermittelt werden soll. ^
Bruchsal, 30. April. Ein in der Nagel- schen Dampf-Sägemühle beschäftigter Arbeiter versetzte am Samstag dem Platzmeister daselbst im Verlauf eines Wortwechsels einen Schlag mit der Axt, der ohne Zweifel den Kopf des Gegners getroffen und ihn getötet haben würde, wenn dieser sich nicht schnell sortgebogen hätte. So traf ihn der Schlag in die Seile und brachte ihm eine schwere Verletzung bei.
Württemberg.
Stuttgart, 2. Mai. Die Kammersraktion der Deutschen Partei hat sich heute konstituiert und zum Vorstand die Abgeordneten Sachs und v. Geß gewählt. Der Fraktion sind
vis jetzi als Mitglied! veigelrelen 0lc Avge- ordneten Aldinger, v. Balz, Commerell, v. Geß, Haffner, Hartranft (Freudenstadt), Krauß, Sachs, Schürer, v. Weizsäcker. Als Gäste sind beige- treten die Avgeordnelen v. Abel und Spieß, zusammen 12 Mitglieder.
Stuttgart, 2. Mai. Die Kammer ver Abgeordneten stand heule an der Beratung der Slaatsirrenanstallen. Der Berichterstatter Sachs besprach den Antrag der Finanzkommisston betr. etwaiger weiterer Maßregeln für die Organisation des Jrrenwejens» sowie die Forderung der Regierung für eine neue Stelle im Medizinalkollegium zur Kontrole der Irrenanstalten. Er wünscht, eS sollte ein weiterer Arzt neben dem Direktor in den Anstalten angesteüt werden, der mitverantwortlich len, müßte. Der Wanedienst müsse verbessert werden, für die großen Anstalten sollen eigene Geistliche ernannt werden. Domkapitular Dr. v. Linsenmann betonte, man dürfe der Aufregung in Folge einer gewissen Presse nicht allzuviel nachgeven. Vieles sei behauptet, aber auch vieles nicht bewiesen worden. Der Staats- minlster des Innern v. Plschek konstatierte auf Grund der angesteüten Ermittlungen, daß die in der Presse und in Broschüren gegen die württembergische« Irrenanstalten erhobene» Klagen im großen Ganzen nicht begründet seien. Unsere Irrenanstalten können sich vor jedermann sehen lassen, sie stehen aus derselben Höhe, wie diejenigen in anderen deutschen Staaten.
Stuttgart, 3. Mai. Die Kammer der Abgeordneten beriet heute zunächst den Antrag Eckard und Gen. (Zentrum), der die K. Regierung ersucht, den Bestrebungen auf Wieder-