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eine Karte. Das Glück erklärte sich gegen ihn. I und Ehre, guter Name, Gesellschaft und Wohl- I stand waren verloren.
Das war zu viel für den jungen Mann So fest er sich vorgenommen hatte, was er auch erfuhren möge, seine Ruhe zu bewahren, so ernstlich er an sich gearbeitet, seine Heftigkeit zu bemeistern: in dieser Stunde ward sic Herr über ihn. Zornig sprang er auf und über schüttete Göldner mit den heftigsten Vorwürfen.
Im Gefühle seiner Schuld ließ sie der von Natur eitle und hochfahrende Mann anfänglich ruhig über sich ergehen und wäre es dabei geblieben, würde sich die Schale von Benno's Zorn schnell genug erschöpft haben; bald aber versuchte Göldner, ihn zu besänftigen und sich zu entschuldigen, indem er ihm vorstellte, daß er auch auch aus Fürsorge für ihn so gehandelt und getrachtet habe, das Vermögen des Mündels zu vermehren. Damit goß er aber Oel in's Feuer. Der junge Mann schrie ihm zu. wie er hätte wagen können, den ehrenvollen Erwerb seiner Voreltern durch schnöden Mammon zu Vermehren und dadurch zu verunreinen; er schalt ihm einen ungerechten Haushaller und li-ß sich sogar zu der Drohung Hinreißen, er werde ihn unnachtsichtlich zur Rechenschaft ziehen.
(Fortsetzung folgt.)
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Augenpulver. Ein Kabinetsstück der Kleinschreiberei leistete der bei der Polizeiverwaltung in Warmbrunn in Schlesien beschäftigte Bureaugehilfe Otto Rücker, der auf dem Raume eine Postkarte 2194 Worte auf 92 eng anein- andergereihten Zeilen niederschrieb. Der mn Hilfe eines Vergrößerungsglases erst leserliche Text behandelt eine Schilderung der letzt, n Tage von Pompeji.
(Ein angenehmer Gemütsmensch.j Mor'tz und Arthur, zwei Knaben von fünf und drei Jahren haben sich soeben an den Kmdertisch zum Mittagsessen niedergesetzt. Moritz bemerkt, daß sich nur eine Apfelsine auf dem Tisch b> findet, und stimmt sofort ein furchtbares Geheul an. „Aber Moritz, mein lieber Junge, warum weinst du denn so schrecklich?" fragt die besorgte Mutter. — „Weil für Arthur keine Apfelsine da ist!" schluchzte der fürsorgliche Bruder.
(Eigene Anschauung.j Lehrerin: „Hier steht: hier ist ein Büffel, ein Kameel, ein Auerochs und ein Rhinoceros; lauter Tiere, die bei uns nur wo Vorkommen?" Schüler: „Als Schimpf Wörter!"
Telegramme.
Ulm, 30. April. Bei der heutigen Reichstags Ersatzwahl erhielten Baurat Eh mann- Stuttgart 6616, Hans H ä h n l e (Lanütagsabg.) 6035, Dietrich (Soz) 2017, Gröber 22. Hienach ist Stichwahl zwischen Ehmann und Hähnle erforderlich In der Stadt Ulm, wo nur 49"/» aller Wahlberechtigten abgestimmt haben, erhielten Ehmann NOl, Hähnle 1558, Gröber 6 und Dietrich 445 Stimmen. Im Bezirk Geislingen: Ehmann 2079, Hähnle 1122, Dietrich 384. Im BezirkHeidenheim: Ehmann 1866, Hähnle 2493. Dietrich 1092. Im Bezirk Ulm, Stadt und Land zusammen: Ehmann 2671. Hähnle 2420, Dietrich 541. Der Aus fall der Stichwahl wird einerseits von den Sozialdemokraten und andererseits von den Katholiken im Bezirk Geislingen, die sich großen Teils der ersten Wahl enthalten haben, ab- hängen.
Wiesbaden, I. Mai. Gustav Freytag ist gestern abend 10 Uhr gestorben.
Laibach, 30. April. Um 1.37 nachts erfolgte ein starker Erdstoß unter rüttelnder Bewegung, welcher über 1 Sekunde dauerte. Die Bevölkerung wurde alarmiert und verließ vielfach die Häuser.
Port Said, 30. April. Ein französisches Transportschiff, welches nach Madagaskar bestimmte Truppen an Bord hatte, ist im Tuez- Kanal hart auf den Grund geraten.
Nordthampton, 1. Mai. Die Stückarbeiter der Schuhwarenfabriken (etwa 2000) legten wegen der von den Arbeitgebern neu eingeführten Fabrikordnung wiederum die Arbeit nieder.
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Redaktion, Druck und Verlag vonC. Meeh in Neuenbürg.