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Oberniebelsbach.
Verwandte, Freunde und Bekannte erlauben wir uns hiemit zur
Feier unserer LaHzeit
auf Ostermontag den IS. April 18SS
irr das Gasthaus rum „Adler" dahier
freundlichst und ergebenst cinzuladen, mit der Bitte, diese Einladung als persönliche annelnnen zu wollen.
Georg Adolf Mott,
Sohn des f Karl Friedr. Bott von Calmbach.
Gmrncr Kiefelmcrnn,
Tochter des Friedr. Kieielmann in Oberniebelsbach.
Höfen.
Verwandte, Freunde und Bekannte erlauben wir uns hiemit zu unserer
K
kg
auf Gstermontcrg den 16. April d. I.
in das Gasthaus zur „Sonne"
freundlichst einzuladen, mit der Bitte, dies als persönliche Einladung annehmen zu wollen.
Karl Leistner,
Sohn des f Gottlieb Leistner.
Sophie Mettler,
Tochter des Wilhelm Mettler, Flößers.
Neuenbürg, den 8. April 1895. Mache hiemit meiner werten Kundschafk die Anzeige, daß ich von heute an in meinem käuflich erworbenen
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Singstunde heute Mittwoch 8 Uhr.
Zur Charwoche.
(Eingesendet).
Wir sind in die Charwoche eingetreten. Sie heißt auch die stille Woche. Es wird stiller im Leben und Treiben um uns her. Die lauten Feste und rauschenden Vergnügungen schweigen und machen einem größeren Ernste im äußeren Leben Platz. Unsere Seele wird auch stiller, und ihre Gedanken richten sich auf die großen christlichen Erinnerungen, welche diese Woche wachrust. Wir nähern uns dem Chorfreitage, dem stillen Freitage. Ein frischer Hauch der Andacht geht durch die Herzen hindurch und facht auch auf manchem erkalteten Herde neue Glut an. Die christliche Gemeinde sammelt sich um das Kreuz und stimmt an:
O Haupt voll Blut und Wunden,
Gegrüßet seist du mir!
Sie feiert das größte Ereignis, das sich je auf Erden zugetragen hat. Oder giebt es Größeres als Christi Liebestod? Wir sehen eine Liebe, die für die stirbt, durch die sie stirbt. Christi Tod ist ein freiwilliger, selbstgeweihter Opfertod für die Welt. Viel giebt es, was unsere Seele im Innersten ergreifen und bewegen kann, nichts aber bewegt so den innersten Grund, wie die Geschichte von Golgatha, diese Geschichte einer weltumfassenden Liebe. Wenn nichts im Himmel und auf Erden eine Menschen- secle überwinden kann, dieser Botschaft widersteht kein Menschenherz, wenn es sich nicht völlig verhärtet und verstockt und allen menschlichen Empfindungen entäußert hat. Wer wollte de« Charfreitag ohne Andacht begehen? Eine der kräftigsten Gestalten deutscher Frömmigkeit aus den Freiheitskriegen ist der Freiherr von Stein. Bei ihm meldete sich einst Hans von Gagern, ein ihm befreundeier Staatsmann, zum Besuche
an. „Willkommen" schrieb ihm Stein, der in Gottesfurcht keine Menschenfurcht kannte, „willkommen, aber nicht am Charfreitage, denn diesen Tag habe ich ganz der Andacht bestimmt." Wem sollte es nicht heilsam sein, am stillen Freitage aus der lauten Welt in die Stille der Andacht zu gehen und sein Herz der Macht und Herrlichkeit der Heilandsliebe hinzugeben? Was Liebe ist, lernen wir nur bei Christo, und die echten Züge ihres Bildes schauen wir am deutlichsten im Antlitz des Gekreuzigten.
Pforzheim. Die hies. Bäcker-Genossenschaft bringt zur Kenntnis, daß laut Reichsgesetz an Sonn- und Feiertagen von morgens 8 Uhr ab in Bäckereien nicht mehr gearbeitet werden darf und ersucht deshalb die verehrl. Hausfrauen, um Strafe zu vermeiden, mit der Kundenbäckerei von Obigem Notiz zu nehmen und sich danach richten zu wollen.