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Hiermit zur Nachricht, daß Herr Karl Fr. Kötz in Pforzheim ohne Berechtigung eigenmächtig mich als Teilhaber der Firma Karl Fr. Köß jr, bezeichnet; ich war vielmehr nur als Arbeiter bei demselben thätig. Für Schulden und Verbindlichkeiten der genannten Firma werde ich daher in keiner Weise auskammen.

Birkenseld, den 25. Februar 1895,

Philipp Neuster.

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Gräfenhausen, den 25. Febr.

Auf die Erwiderung von Arnbach aus. deren Verfasser sich ja voll­ständig auf anderem Wege befindet, und zwar zur Kirche nach Gräfen­hausen. kann man von hier aus nur bemerken. daß, um dem religiösen Bedürfnis der Arndacher in jeglicher Weise Genüge zu leisten, schon Sonn­tag vor dem Bormittagsgottesdienst der Bohnschlitten den Weg frei ge­macht hat.

Aus Stadt. Bezirk und Umgebung.

Se. Majestät dcr König hat anläßlich Seines Geburtsfestes dem Stadtpfleger Rö­mer sch in Wildbad die silberne Ber dien st Medaille verliehen.

Neuenbürg, 26. Febr. Wie die Familien­feste unseres Königshauses von jeher vom würtlb. Volke mit herzlicher Anteilnahme mitgefciert worden sind, so wurde auch diesmal überall, wo Schwaben wohnen, des geliebten Herrschers ge­dacht, der mit treuer, steter Fürsorge seines hohen Amtes waltet. Auch hier wurde das gestrige Geburtsfest Sr. Majestät unseres Königs in altgewohnter Weise begangen. Nachdem der Tag morgens durch Böllerschüsse cingeleitet war, fand um . 10 Uhr vom Rathaus aus feierlicher Kirchgang statt. Der Fcstpredigt legte Hr. Dekan Cranz den von Seiner Majestät erwählten Text: Psalm 71, 3:Sei mir ein starker Hort, dahin ich immer fliehen möge, der du zugesagt hast, mir zu Helsen; denn Du bist mein Fels und.meine Burg", zu Grunde. Zu dem Fest­mahl um 1 Uhr im Gasthof zurSonne" ver- einigten sich etwa 60 Beamte und Bürger der Stadt und Umgebung, und in freundnachbar­licher Gesinnung mehrere Herren von Pforzheim, von welchen einige württemb. Unterthanen sind; auch die Armee war wieder durch eine stattliche Zahl von Reserve- und Landwehr-Offizieren vertreten. Der Saal war gegenüber dem Ein­gang mit der großen Büste Seiner Majestät, umrahmt von Tannengrün, hübsch geschmückt; zur Tafel spielte ein Sextett der 21er Dragoner von Bruchsal, welches vom Leseverein engagiert war. Gegen Ende des Mahles erhob sich Hr. Oberamtmann Maier zum ersten Trinkspruch, dessen Worte etwa folgende sind: Verehrte Fest­versammlung! Aus dem Sturm der Zeit und der Unruhe des Alltagslebens heraus ist es uns ein Bedürfnis, einzelne Tage dcr festlichen Weihe, Tage ungetrübter Freude zu feiern. Ein solcher Tag der Festesfreude ist für uns von jeher der Geburtstag unseres geliebten Königs. Von jeher, nicht als ob es blos die Gewohnheit, das Herkommen, der gute Ton einzelner Kreise in

dem monarchischen Staat so forderte, sondern wir dürfen mit Fug und Recht sagen, weil es uns ein lieb gewordenes Bedürfnis ist, aerobe an diesem Tage uns einig zu fühlen mit unserem König, einig in der Freude, daß es Ihm ver­gönnt ist, in Gesundheit ein neues Lebensjahr anzutreten, einig in dem Bewußtsein, daß wir za unserem König gehören und daß Er Seinem Volke das ist und stets sein wird, was Seine verewigten Vorgänger aus dem Thron dem würitb. Bol! waren: ein fester Rückhalt, ein weiser Regent, ein treuerLandes- valer.

Ein fe ster Rückhalt im Wandel der Zeit; je wilder dcr Ansturm derer sein wird, die Thron und Königtum je eher je lieber gestürzt sehen möchten, desto überzeugter müssen wir sein, daß gerade das Königtum die richtigste und sicherste Bürgschaft für unser staatliches Leben bietet. Und Seine Majestät will uns solch festen Rück­halt geben; fest nach Außen, vor allem durch treues Festhalten am Bundesverhältnis zum Reich. Es ist hiebei zu erinnern an frühere Veranlassungen, die Er benützte, um zu zeigen, wie Er zielbewußt einzustehen weiß für die In­teressen Seines Volkes und Landes; fest aber auch gegenüber den Versuchen, Mißtrauen zu säen zwischen Ihm und Seinem hohen Ver­bündeten, wobei wir der klaren und entschiedenen Sprache gedenken, die Er hat hören lassen, als immer wieder verbreitet wurde, daß Mißstim­mungen beständen zwischen Berlin und Stuttgart, was Alles jüngst durch die Thatjache Seines Besuches in Berlin und die herzliche Aufnahme daselbst besiegelt wurde.

Ein weiserRegent ist unser König dem Lande, das hat Er stets bewiesen, insbesondere auch durch Seine Fürsorge für die Landwirtschaft (Not­standsgesetz v. März 1894); Er sicht in erster Linie im landwirtsch. Erwerbsleben die feste und sicherste Stütze. Ferner hat Er es erst kürzlich wie- der durch die Königl. Worte, die Er in der Thron­rede vom 20. Februar zum Landtag sprach, be- wiesen. Die energische Einleitung der Steuer­reform, deren Grundzüge, so wie sie möglich sind, schon angcdeutet werden, die in Aussicht

gestellte BerwoltungSreform, beides in den Grenzen des Erreichbaren gehalten, beweisen, wie ernst Er es hiemit nimmt, und trotz dcr Er­folglosigkeit dcr Bemühungen Seiner Regierung bezüglich dcr Verfassungsreform im letzten Jahr, wird Er cs auch an Seiner Mitwirkung bei einer solchen künftig nicht fehlen lassen, so bald eine greifbare Gestaltung möglich wird.

Ein treuer Landesvater: Wie ei» besorgter Hausvater vor Allem daraus aus ist, selbst im Haus überall nach dem Rechten zu sehen, so ist auch das Interesse und das Be­streben unseres Königs von jeher darauf ge­gangen, Sich selbst, soweit dies menschlicher Kraft möglich, in allen Zweigen der Regierungs­geschäfte direkt zu beteiligen, Allem, was an Ihn herantrilt, selbst auf den Grund zu gehen; Sei» Ohr allen Bitten zu leihen und mit helfender, mild ordnender Hand einzugreifen, wo es Not thut; vor allem also durch eigene Pflicht­erfüllung voranzuleuchtcn als treuer Haushalter und Vater des Landes. So ist Er uns Würt- tcmbergern ein Fürst, dessen Unterthanen zu sein mit Recht uns zur Freude und zum Stolz wird. Wir haben deshalb auch allen Anlaß den Ge­burtstag unseres Königs freudig und mit einer der Würde des Tages entsprechenden Stimmung festlich zu begehen. Daß sich zu unserer heut­igen Feier auch noch Grcnznachbarn von Pforz­heim eingefunden haben, ist besonders erfreulich. Wir wollen getreue Unterthanen sein und bleiben dem weisen Regenten, dankbare Landeskindcr dem treubesorgten Landes­vater. Wenn unsere Zeit, wie man allenthalben hört, keine gute ist, so hat sie für uns wenig­stens das Gute, daß wir uns zumal an Tagen wieder heutige, erst recht vergegenwärtigen, was wir entbehren müßten. wollte man uns das Königtum rauben, wollte man das Volk von seinem König trennen. Wir wollen deshalb feststehen zu unjerm Königshaus und darum: Es lebe unser König! Seine Majestät unser in Ehrfurcht geliebter König lebe hoch!"

Bald daraus brachte Hr. Dekan v.ranz den zweiten Toast auf Ihre Majestät die Königin Charlotte aus. Redner hob hervor, daß di