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Aus Stadl, Bezirk und Umgebung.

Neuenbürg, 28. Jon. Das Geburts­fest des Kaisers Wilhelm Majestät II. wurde gestern Abend im Saal zur Alten Post unter sehr zahlreicher Beteiligung begangen und nahm den schönsten Verlauf.

Höfen. sEinges.j Das eingelaufene Schreiben des M.-V. u. K.-V. Wildbad wurde, wie wir hören, heute in der stattgefundenen Generalver­sammlung vorgelesen; der Ehrenvorstand erklärte, daß es seine Pflicht sei, den Kameraden zu er­öffnen, was für Schreiben einlausen; er sowie der ganze Verein befasse sich aber mit gar keinen Wahlangelegenheiten, es mögen Reichs-, Landtags-, Gcmeinderats- oder Bürgerausschuß- Wahlen sein; vielmehr sei es jedem Kameraden überlassen, in Wahlangelegenheiten zu thun, was er für gut finde.

Deutsches Aeich.

B e r l i n . 26. Jan. Der Kaiser empfing gestern Abend den japanischen Gesandten siu- zoctoki zur Empfangnahme der Insignien und der Kette des Chrysanthemum-Ordens. Der Audienz wohnte Staatssekr. Frhr. v. Marschall bei. Die Verleihung wird als besonders be­merkenswert bezeichnet, weil der Kaiser von Japan diese Kette bisher einzig und allein ge­tragen hat und der Kaiser somit der Erste ist. der sie erhält.

Berlin, 27. Jan. Eine allerhöchste Ordre anläßlich des Geburtstags des Kaisers lautet:An mein Heer! Zum 25. Male kehren die Geburtstage des großen Krieges wieder, der. dem Vaterlandc aufgedrungen, und nach einem Siegeszuge ohne Gleichen zum ruhmreichen Ende geführt, Deutschlands Sehnen erfüllt und als herrlichsten Lohn für seine Hmgabe in dem Bunde seiner Fürsten und Stämme die uner­schütterliche Grundlage für seine Größe und Wohlfahrt geschaffen hat. Mit bewegtem Herzen preise ich die Gnade des Allmächtigen, daß er unsere Waffen in solchem Maße gesegnet hat; teilnamsvoll gedenke ich Derer, welche in dem opferwilligem Streite für Deutschlands Ehre und Selbstständigkeit freudig ihr Leben dahingegeben haben, und sage erneut allen denen Dank, welche zur Erreichung dieses Zieles mitgewirkt haben. Besonders richtet sich mein Dank an mein Heer, welches mit den Truppen meiner erhabenen Bundesgenossen in heldenmütiger Tapferkeit ge- wetteifert hat. Unauslöschlich glänzen seine Thaten in den Büchern der Geschichte, unver- welklich ist der Ruhmeskranz, den es um seine Fahnen gewunden hat. Ihm gebührt darum vor allen die Pflicht, das Gedächtnis auch in den Geschlechtern heilig zu halten, welche die Früchte seiner Siege genießen. Ich bestimme deshalb, um den Truppen ein wahrnehmbares Zeichen ihrer stolzen Erinnerung zu gewähren, daß, so oft in der Zeit vom 15. Juli d. Js. bis zum 10. Mai des kommenden Jahres die Fahnen entfaltet werden, sämtliche Fahnen und Standarten, denen mein Großvater, des großen Kaisers und Königs Wilhelm I. Majestät, für die Teilnahme an diesem Kriege eine Auszeich­nung verliehen hat, mit Eichenlaub geschmückt werden und die ersten Geschütze derjenigen Batterien, welche in ihm gejochten haben, Eichen­kränze tragen. Möge mein Heer stets einge­denk bleiben, daß nur Gottesfurcht, Treue und Gehorsam zu Thaten befähigen, wie die waren, welche seine und des Vaterlandes Größe schützen. Berlin, den 27. Jan. 1895. (gez.) Wilhelm."

Berlin, 28. Jan. Anläßlich des Ge- burtsfestes des Kaisers hatte sich schon heute früh eine große Menschenmenge in der nächsten Umgebung des Schlosses eingcfunden. Die Straßen und namentlich dieUnter den Linden" sind reich beflaggt. 101 Kanonenschüsse wurden nach dem Gottesdienste abgefeuert. Der Kaiser begab sich nach dem Zeughaus zur großen Paroleausgabe, nachher fand im Schlosse eine Frühstückstafel statt, woran alle hier anwesenden fremden Fürstlichkeiten teilnahmen und ebenso Abends an der Familientafel im Rittersaale.

Straßburg i. E. Die am 15. Mai be­ginnende Industrie- und Gewerbe-Aus­stellung für Elsaß-Lothringen, Baden und die

Pfalz, ^welche ein lehrreiches Bild des Standes der hochentwickelten Industrie und des Gewerbes in den drei Ländern bieten wird, zeichnet sich schon rein äußerlich vor manchen ihres Gleichen durch die landschaftliche Schönheit des ge­wählten Ausstellungspalastes aus. Es ist dies ein die städtische Orangerie, den neu angelegten Stadtgarten und ein zugepachtetes Grundstück umfassendes Gelände innerhalb der Stadt. Das­selbe ist zum größten Teil bedeckt mit prächtigen Parkanlagen, wo Teiche und Hügel, Gruppen alter Bäume und Blumenbosquets abwechseln. Die Gesamtgröße beläuft sich auf nahezu 21 Hektar und übersteigt den sonst von derartigen Ausstellungen beanspruchten Raum ganz be­deutend. Auch die Ausstellungsgebäude, Wirt­schaften , einzelne Pavillons u. dgl. nicht mit einbegriffen, haben mit mehr wie zwei und ein halb Hektar Grundfläche eine außergewöhnliche Ausdehnung.

Nosteig i. Elf., 23. Jan. Gestern abend wurde ein schreckliches Verbrechen verübt: zwei > zarte Knäblein wurden in einem Hause mit zer­schnittenem Halse und das eine noch mit aufge­schlitztem Leibe aufgefunden. Der Verdacht geht leider auf die Mutter oder ein dunkles Indi­viduum. beide von der flottierenden Bevölkerung unserer Eisenbahnbauten.

Berlin. Aus Anlaß des Geburtsfestes Sr. Mas. des Kaisers fand für die 8000 Pfleglinge der neuenBerliner Kinder-Volks- küchen" eine besondere Fcstspeisung statt. Unter mehreren hochherzigen Mitbürgern, welche Cho- kolade und Eßwaren schenkten, hat zu diesem Zwecke hauptsächlich Hoflieferant Nietsch 800 Pfund Leberwurst gespendet.

Württemberg.

Se. Maj. der König bat den Vortragen­den Rat im Ministerium des Innern, Oberreg.- Rat Nestle, unter Belastung in der Stellung als Mitglied der Obcrrcgierung zum Kanzlei­direktor in diesem Ministerium ernannt.

Stuttgart, 26. Jan. König Wilhelm ist heute Vormittag mit Gefolge nach Berlin ge­reist, um dem Kaiser zum Geburtstag persön­lich seine Glückwünsche zu überbringen. Mit dem König reiste auch der regierende Fürst von Waldeck nach Berlin.

Reutlingen, 26. Jan. In der heutigen ritterschaftlichen Wahl für die Abgeordneten­kammer wurden die seiherigen Mitglieder Frhr. Hans v. Ow, Präsident der Zentralstelle für die Landwirtschaft, Frhr. Wilhelm v. Gült- lingen, Landgerichtsrat in Stuttgart, und an Stelle des Frhrn. Edmund v. Ow Frhr. Karl v. Speth-Schülzburg, Landgerichtsrat a. D. in Schloß Granheim, OA. Ehingen, gewählt.

Stuttgart, 18. Jan. Die günstigen Ergebnisse, welche auf der Strecke Saulgau- Herbertingen-Ricdlingen durch die Benützung eines von der Daimler Motoren-Gesellschafl in Cannstatt leihweise überlassenen Motorwagens (früherer Pferdebahnwagen mit einem Benzin­motor von 5 Pferdestärken) behufs Vermittelung des Personen-Verkehrs zwischen einzelnen. in größeren Zeiträumen auseinanderliegendenZügen, erzielt worden sind, haben die K. Eisenbahnser- waltung veranlaßt, einen größeren zweiachsigen Personenwagen Herstellen zu lassen, welcher 32 Personen aufnehmen kann und einen Motor von 12 Pferdestärken besitzt. Der änßerst gefällig aussehende, innen sehr bequeme Sitze und auf jeder Seite 4 große einscheibige Fenster tragende Wagen, ruht auf senkrechten Spiralfedern, ähn­lich den Wagen der Ocientzüge und federt des­halb ausgezeichnet. Er ist von der Maschinen­fabrik Eßlingen hergestellt. Den Motor lieferte die Daimler'sche Motorcnfabrik. Letzterer ist sehr praktisch auf den Wagenperrons angebracht, dessen beide Außenseiten eine vollständige Wand mit Fenstern tragen, so daß der Maschinist vor den Unbilden der Witterung völlig geschützt ist. Mit diesem Wagen finden dermalen zwischen Zuffenhausen und Leonderg Probefahrten statt, sowohl um dessen Verhalten auf größeren Steig­ungen zu beobachten, als auch behufs Einübung des Bedienungspersonals; nach Abschluß dieser Fahrten wird bestimmt werden, auf welcher Fahrstrecke der Wagen zu dem oben genannten

Zwecke in dienende Verwendung gestellt werden wird.

sNeujahrsbriefverkehr in Stuttgart.) Ueber die Zahl der Briefschaften, welche in Stuttgart (einschl. Berg und Heslach) während der Neujahrs­zeit zur Bestellung gelangen, wird, nach dem St.A., seit mehreren Jahren beim k. Postamt Nr. 1 hier ein Aus chrieb in der Weise gefertigt, daß die Zahl der Briefbunde, welche der ein­zelne Briefträger auf den Bestellgang mitnimmt, übersichtlich verzeichnet wird. Durch Probezähl­ungen wurde festgestellt, wie viele Einzelsendungen ein solcher Briefbund im Durchschnitt enthält; hieraus ist sodann die (annähernde) Gesamtzahl der belieferten Briefschaften berechnet worden. Nach dieser Berechnungsweise sind in Stuttgart in der Zeit vom 31. Dez. 1894 Morgens bis zum 2. Jan. 1895 Morgens zus. 540000 Brief­postgegenstände durch das Postpersonal bestellt worden. Gegenüber dem Vorjahre hat der Neu- jahrsbriefqerkehr in Stuttgart um mehr als 20°/» ' zu genommen, gegenüber Neujahr 1890 ist der Briefverkehr vom Neujahr 1895 um das Doppelte gestiegen.

Ausland.

London, 26. Jan. DemStandard" zu­folge hat sich Prinz Alfred von Sachsen-Coburg mit der Herzogin Elsa von Württemberg verlobt. Erbprinz Alfred von Sachsen-Koburg und Gotha, ältester Sohn des regierenden Her­zogs, ist geboren zu London am 15. Oktober 1874, und steht als Lieutenant des 1. Garde- Regiments zu Fuß in Potsdam. Herzogin Elsa von Württemberg ist die Tochter des 1877 ver­storbenen Herzogs Wilhelm Eugen und ber Großfürstin Wera; sie ist mit ihrer Zwillings­schwester, Herzogin Olga, zusammen am 1. März 1876 zu Stuttgart geboren.

König Alexander von Serbien soll beabsichtigen, auf der Rückreise von der bevor­stehenden Zusammenkunft mit seiner Mutter in Biarritz Frankfurt a. M. zu berühren. Bel­grader Meldungen wollen wissen, daß sich der jugendliche Serbenfürst bei seinem Aufenthalte m Frankfurt mit der Prinzessin Sybille, Tochter des Landgrafen von Hessen, verloben werde.

London, 26. Jan. Für den im Sommer erwarteten Besuch des deutschen Kaisers bei Lord Lonsdale auf Schloß Lowther will der Lord Lonsdale große Otternjagden veranstalten. Auch ein Ausflug nach der Geschützgießerei der Firma Armstrong in Elswick ist in Aussicht ge­nommen. Lord Lonsdale wohnte bekanntlich den deutschen Manövern im letzten Jahre auf be- sondere Einladung und als Gast des Kaisers bei.

London, 24. Januar. Ein am 24. ds. um 8 Uhr abends in London aufgegebenes Telegramm berichtet von so kolossalen Wetter­schwankungen, denen die Hauptstadt Englands an dem einen Tage unterworfen war, daß wohl mit Recht von einer Wettersentation gesprochen werden kann, welche den Meteorologen viel zu denken geben wird. Das Telegramm meldet: Morgens: Klarer Himmel, kalt, hierauf Regen, dann wieder schön; 10 Uhr vormittags: Plötz­liche totale Verdunlelung und kurzes, heftiges Gewitter mit so heftiger Luftcrschüiterung, daß die Kirchenglocken von selbst zu läuten begannen; mittags: starker Hagel mit darauffolgendem Schneefall; nachmittags: Thauwctter; abends: Frost bei klarem Himmel.

Bern. 26. Jan. Auf Wunsch der italieni­schen Regierung ist strenge Untersuchung gegen das Treiben der italienischen Anarchisten in Tessin angcordnet. Auch der Mailänder Advocat Advocat Gori wurde verhört. Man erwartet Ausweitungen.

Mailand, 26. Jan. Gestern gelang es der Polizei, den Verfertiger des Sprenggefäßes, das vor einigen Tagen in der Via Borgonuovo gefunden wurde, zu verhaften. Es ist ein junger Mechaniker namens Arturo Milani, der einst­weilen beharrlich leugnet, doch soll die Haus­suchung erdrückendes Beweismaterial erbracht haben.

Der Streik der Straßenbahn-Beamten in Brooklyn dauert fort und wird immer ernster. Die Straßenbahnwagen fahren fast leer unter dem Schutze der Polizei. Die Streikenden be-