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Anzeiger und Unterhaltungsblatt für das Enzthal und dessen Umgegend
ArrrtsMcrLL fü)7 den Hber-crrnLsbezivk Neuenbürg.
53 . Jahrgang.
Nr. 17.
Neuenbürg, Dienstag den 29. Januar
1895.
Erscheint Dienstag. Donnerstag, BanrStag und Sonntag. — Preis vierteljährlich 1 10 monatlich 40 durch die Post bezogen im Oberamtsbezirk
Vierteljährlich 1 ^ 25 monatlich 45 außerhalb des Bezirks vierteljährlich 1 X 45 — Einrückungspreis für die Ispaltige Zeile oder deren Raum 10
Amtliches.
Neuenbürg.
Die Oüsvorßkher und die Kapitaldriesvemahm der Gemeinden und Stiftungen
werden auf die in der Beilage zu Nummer 22 des Staatsanzeigers erscheinende Bekanntmachung der gekündigten Nummern Württembergischer Staatsschuldverschreibungen aufmerksam gemacht und angewiesen, die gekündigten Kapitalien rechtzeitig zu erheben und alsbald wieder nach Vorschrift verzinslich anzulegen.
Den 27. Januar 1895. K. Oberamt.
Maie r.
Neuenbürg.
Es wird hiedurch zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß die
Wahl eines Landtags-Abgeordneten
für den Oberamlsbezirk Neuenbürg in dem Abstimmungsdistrikt Nr. 1
am Ireilag den 1 Ieöruar 1895
auf dem Rathaus m Reuenbürg (Rathaussaal) stattfindet. Die Wahlhandlung beginnt an dem genannten Tage Vormittags 10 Uhr und wird geschlossen nachmittags k Uhr.
Zur Wahl ist nur Derjenige zugelassen, welcher in die Wählerliste ausgenommen ist.
Die Wahl erfolgt durch unmittelbare und geheime Stimmabgabe der Wahlberechtigten.
Die Stimmgebung geschieht in der Art, daß jeder Wähler in eigener Person vor die Wahlkommiffion tritt, seinen Namen, nach Erfordern auch seinen Wohnort und seine Wohnung angibt und seinen Stimmzettel, welcher gedruckt oder geschrieben sein darf, dem Wahlvorsteher oder dessen Stellvertreter übergibt, welcher denselben in die Wahlurne legt und den abstimmenden Wähler in der Wählerliste bemerken läßt.
Die Stimmzettel müssen von weißem Papier und dürfen mit keinem äußeren Kennzeichen versehen sein. Jeder Stimmzettel muß derart zu- sammengefoltet sein, daß der auf ihm verzeichnete Name verdeckt ist.
Stimmzettel, bei welchen hiegegen verstoßen ist. hat der Wahlvorsteher zurückzuweisen.
Die Distrikiswahlkommission entscheidet über sich ergebende Anstände.
Während der ganzen Wahlhandlung steht jedem Wähler der Zutritt zu dem Wahllokal offen. Es dürfen jedoch daselbst außer den Beratungen und Beschlüssen der Distriktswahlkommission, welche durch die Leitung des Wahigcschäfts bedingt sind, weder Beratungen startfinden, noch Ansprachen gehalten, noch Beschlüsse gefaßt werden.
Genau nach Ablauf der Abstimmungszeit (6 Uhr) erklärt der Wahlvorsteher die Abstimmung für geschlossen. Nachdem dies geschehen ist, dürft» keine Stimmzettel mehr angenommen, insbesondere auch solche Wähler nicht mehr zur Abstimmung zugelaffen werden, welche schon vor 6 Uhr in das Wahllokal cingetreten waren und auS irgend einem Grund nicht zur Wahlurne gelangt sind.
Als Wahlvorsteher ist bestellt: Stadtschultheiß Stirn.
Zu dessen Stellvertreter im Verhinderungsfall: Vcrwaltungsaktuar T r o st e l.
Den 28. Januar 1895. Ortsvorsteher:
Stirn.
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Wahl-Versammlungen
in Mene «bürg am Montag den 28. Januar abends 7 Uhr im Gasthof zum Küren,
1« Calmbach am Dienstag den 20. Januar abends 7 Uhr im Gasthof zur Sonne,
in welchen der Candidat zur Landtagswahl
6. kommereU
den Wählern über seine bisherige Thätigkeit im Landtag berichten und sein Programm erläutern wird.
Zu diesen Versammlungen ladet freundlichst ein
das Wahlkomite.
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werden auf Ostern angenommen bei Christoph Bauer, Pforzheim, Luisenstratze 18. Arnbach.
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