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Stuttgart.

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>erbeschulrat und viele eims. Nach Vortrag ichtete Hr. Stadtvikar ng dieser Feier Hervor­lehrlinge. Nun folgte ts seitens zweier Lehr­spiel trug zur sichtlichen häirswelt bei. Zuletzt rlosung vorgenommen, reibenden aber sprachen diese segensreiche Ein- ms nicht mehr missen

Zan. Eine krankheits- al untergebrachtc ver- ihrer Niederkunft ent- Nacht aus dem Fenster rke gelegenen Zimmers : nach leblos auf dem erer Untersuchung aber die Frau außer einigen

Verstauchungen nur einen Armbruch davonge­tragen hatte, so daß die Aerzte hoffen, sie mit dem Leben davon zu bringen. Die Frau ge­bar alsbald nach dem Sturze ein totes Kind. Wenn man die den Selbstmord begleitenden Um­stände in Betracht zieht, so ist es als ein wahres Wunder zu bezeichnen, daß ersterer einen, wenn man so sagen wiü, glücklichen Verlauf genommen hat.

Deutsches Aeich.

Der Kaiser hat gestern eine Abordnung aus Helgoland empfangen. Die Deputation bestand aus dem Gemeindevorsteher Michels, den Gemeindevertretcrn Aeuckens, Redest und Thaten, sowie dem Schatzmeister Rickmers. Die Beschädig­ung, welche die Helgoländer Düne durch die Siurmfluten am 23. und 29. Dezember erlitten har, bildete den Gegenstand des Vortrages.

B er li n . 8. Januar. Der Reichstag nahm heule seine Sitzungen wieder auf und trat in die Beratung der Umsturzvorlage ein. Auer (Sozialdemokrat) führt verschiedene Ver­sionen über den Ursprung der Vorlage an und hält diejenige für die wahrscheinlichste, daß bei der zu erwartenden Ablehnung dem Vorwand für eine Auflösung des Reichstags zum Zweck der Durchdrückung einer größeren Militärbcwillig- ung abgeben sollte. Auer fährt fort: Die Be­gründung der Vorlage, daß die bestehenden Strafgesetze nicht ausreichen, ist hinfällig. Redner weist jede Gemeinschaft der Sozialisten mit den Anarchisten zurück und lehnt die Verantwortung für die von Staatssekretär Nieberding angeführten Flugblätter ab. Die Vorlage soll einen beson­deren Schutz für die Monarchie bieten, die Sozialdemokratie aber sei der Ansicht, daß die Republik gegenüber der Monarchie einen Fort­schritt bedeute. Das Uebcrhandnehmen des Byzantinismus sei ein Kennzeichen absterbender Völker. Auer schloß seine 3stündige Rede mit den Worten: Wir halten das Gesetz für über­flüssig und schädlich und werden auch gegen die Kommissionsberatung stimmen. Thun Sie, was Sie wollen, die Arbeiter werden Sie nicht unter­kriegen. Wir marschieren mit dem Mute der Kaltblütigkeit, Sie marschieren unter dem Hasen­panier. (Lachen rechts; lebhafter Beifall bei den Soz.Dem.) Hierauf vertagte sich das Haus auf morgen mittag 12 Uhr. Tages-Ordnung: Antrag Auer, betreffend die Freilassung des Abg. Stadthagen und Fortsetzung der heutigen Beratung. Schluß 5'/, Uhr.

Der Wirkliche Geheime Rat Goering, Caprivis einstigerechte Hand", von dem das Gerücht ging, daß er sich nicht gutwillig aus seinem Amte als Vortragender Rat in der Reichs­kanzlei entfernen lassen und es auf gerichtliche Entscheidung ankommen lassen würde, ist nach Meldung desReichsanz."unter Verleihung des Kronenordens 1. Klaffe seinem Anträge ge- mäs in den Ruhestand" versetzt worden.

Berlin, 4. Jan. Die von einem unbe­deutenden Provinzialblatt ausgeheckte und jetzt kritiklos durch einen großen Teil der Blätter verbreitete Nachricht, Fürst Hohenlohe habe den Reichskanzlerposten nur unter der Bedingung übernommen, daß nach Erledigung der wichtigsten parlamentarischen Arbeiten sofort ein neuer j Wechsel stattfände, ist von A bis Z erfunden, ebenso wie die weitere Meldung, die Person des kommenden Reichskanzlers sei bereits bestimmt, durchaus unbegründet ist. (Es hätte dieses Dementis kaum bedurft.)

Berlin, 4. Jan. DieNordd. Allgem. Ztg." bezeichnet die Blättermeldungen über die Aussichten der Tabaksteuervorlage als auf Combination beruhend. Im Bundesrat habe bisher keine Beratung über den Entwurf des Reichsschatzamles stattgefunden, deshalb seien auch alle Angaben über die Stellungnahme verschie­dener Bundesregierungen verfrüht.

Berlin, 3. Jan. Anläßlich einer Meld­ung derWeserzeilung" über eine Beschwerde Braunschweigcr Nähmaschmenfabrikanten, daß das Bekleidungsamt des XV. Armeekorps einem ausländischen Nähmaschinenfabrikanten sehr um­fangreiche Aufträge erteilt habe, teilt diePost" mit, daß alle Bekleidungs- und Proviantämter strengstens angewiesen sind, nur die heimische

Industrie mit Aufträgen zu bedenken. Dieses Prinzip werde auch bei allen militärischen Lieferungen gewissenhaft durchgeführt. Kürzlich erst habe ein Fabrikant trotz zufriedenstellender Probelieferung eine größere Bestellung von Fahrrädern nicht erhalten, weil englischer Stahl dabei verwendet war. Ein anderer Fabrikant, welcher dann die Lieferung erhielt, halte sich verpflichten müssen, ausschließlich deutsches Material zu verarbeiten.

Berlin. 4. Jan. Mit einem schauerlichen Familiendrama hat das alte Jahr in Spandau abgeschlossen. Der neue Bergstraße wohnhafte Arbeiter Höppner schickte am Sylvesterabend seine Frau unter einem Vorwände zu seiner Schwägerin; während ihrer Abwesenheit mischte er ein Ge­tränk mit Gift und veranlaßte seine beiden Kinder, ein Mädchen von 5 und einen Knaben von 8 Jahren, davon zu trinken; er selbst genoß auch die Giflmischung. Als die Frau nach zwei Stunden zurrückkam, fand sie die Thür von innen verschlossen Nachdem mit Gewalt geöffnet worden, fand man den Mann und das Mädchen bereits tot vor; der Knabe gab noch schwache Lebenszeichen von sich und erzählte, nachdem er zur Besinnung gekommen, was vorgegangen war. Nahrungssorgen infolge längerer Arbeits losigkeit werden als Beweggrund der verzweifelten Thal angesehen.

Geestemünde, 7. Jan. Heute fand hier ein Pistolenduell zwischen Corvettenkapitän Mittler und Kapitänlieutenant von Burski statt. Mittler wurde dabei erschossen. Ueber die Veranlassung wird nichts näheres gemeldet.

In Frei bürg an der Unstrut wurde ein Einbruch im Amtsgericht verübt. 70 000 -FL Wertpapiere wurden gestohlen.

Karlsruhe, 4. Jan. Gestern spielte sich vor der hiesigen Strafkammer unter dem Vorsitz des Landesgerichtsdirektors Fieser ein Fall ab, der wie ein Kapitel aus den Geheim- nissep von Karlsruhe sich anhört. Vor Jahren war ein früherer Konditor namens Doyen von Freiburg hierher gezogen, er lebte für sich allein mit einem mäßigen Vermögen. Leider besaß er einige vom Strafrecht bedrohte Neigungen, und sein Papagei Eoco diente ihm als Mittel, um sich mit allerlei Lieblingen jüngeren Alters zu umgeben, Opfer kann man sie kaum nennen, denn sie waren zuvor verderbt. Bald verbreitete sich die Kunde von dem alten kindischen Mann, den man seines Geldes leicht entledigen könne, weiter und es machten sowohl halbwüchsige Mädchen wie deren Eltern davon Gebrauch. Zwischen 1893 und 1894 wurden so dem Manne nachweisbar etwa 11000 ^L, wahrscheinlich aber weit mehr an Bar und an Obligationen teils unmittelbar gestohlen, teils betrügerisch entfremdet. Man brauchte ihm nur eine längst bezahlte Rechnung vorzuweisen, so bezahlte er sie noch­mals. Bei der Verhandlung wurde die öffent- lichkeit ausgeschlossen, der Eindruck war ein durchaus widerlicher. Ueber die 12 Angeklagten, darunter gleichsam an der Spitze die 13jährige Marie Bühler von hier, wurden Strafen von 5 Jahren Zuchthaus dis ein Monat Gefängnis verhängt. Es handelte sich in den einzelnen Fällen um Diebstahl, Betrug. Urkundenfälschung , und Kuppelei. Der 81jährige Doyen, gegen welchen, da er an Alters-Blövsinn leidet, eine Strafverfolgung nicht eingcleitet werden konnte, befindet sich derzeit in der Kreispflcgeanstalt Hub. Bon seinen wenigen Angehörigen scheint sich der alte Mann abgesondert zu haben, sonst wäre wohl rechtzeitig die Entmündigung einge­treten. mittelst deren jene Angehörige ihm und sich das Vermögen oder doch einen Teil hätten erhalten können.

Erst ein, 7. Jan. Bei einer im Jagd­bezirk des Barons Zorn v. Bulach zwischen Erstem und Osthausen stattgefundenen Feldjagd, an welcher auch der kaiserliche Statthalter tcil- nahm, wurden erlegt: 130 Hasen, 1 Kaninchen. 4 Fasanen und 3 Feldhühner.

Württemberg.

Stuttgart, 7. Jan. DerStaatsanz." dementiert die Behauptung einiger Blätter, der König habe an den letzten drei Tagen seines Aufenthalts in Königsberg i. Pr. im Sept.

an den Manövern nicht mehr teilgenommen und sei von Königsberg abgereist, ohne sich vom Kaiserpaar zu verabschieden. Dem gegenüber verweist derStaatsanzeiger" auf den amtlichen Bericht ans Friedrichshafen vom 14. September 1894, in dem ausdrücklich gesagt ist, der König habe am letzten Tage am Manöver teilgenommen und sich auf dem Manüverfclde vom Kaiserpaare verabschiedet. DerStaarsanzeiger" fügt hinzu, die Verabschiedung habe angesichts des ganzen Stades stattgefundcn. (Diese abermalige Kund­gebung desStaatsanzeigers" ist hervorgerufen durch die erneuten Versuche einiger Blätter, trotz der neulich durch dieKölnische Zeitung" ver­breiteten Erklärung des Königs gewissermaßen von außen her eine innere Spannung zwischen den Höfen von Berlin und Stuttgart zu kon­struieren..j

Stuttgart, 8. Jan. Die Herzogin Alb- recht von Württemberg wurde heute früh °/»5 Uhr von einem 2. Prinzen glücklich ent­bunden. Die Taufe des neugeborenen SohneS findet am nächsten Freitag statt. Morgen treffen der Schwager und die Schwester des Herzogs Alb- recht, Prinz und Prinzessin Johann von Sachsen hier ein. Am Donnerstag wird das Elternpaar der Frau Herzogin, Erzherzog Karl Ludwig und Gemahlin hier erwartet.

Stuttgart, 7. Jan. Die Eisbahn auf dem Feuersee ist heute Vormittag eröffnet worden.

Stuttgart, 3 Januar Eine einzige Eierhandlung in Stuttgart verdiente, wie der Staatsanzeiger" bemerkte, in den letzten acht Tagen nicht weniger als 5000 -FL Das sollte doch ein Fingerzeig für den Bauernstand sein, daß aus der vermehrten Geflügelhaltung reich­licher Nutzen gezogen werden kann. Die Zentral­stelle für Landwirtschaft läßt zurzeit Vorträge über Geflügelzucht durch Kollaborator Daiber aus Lauphcim halten.

Brackenhelm, 8. Jan. (Korresp.) Im ganzen diesseitigen Bezirk ist die Unzufriedenheit mit dem bisherigen Abgeordneten Winter, der früher einmal der deutschen Partei angehörte und dann zur Demokratie überging, um dort willenlos den Führern zu gehorchen, so groß, daß nicht weniger als 24 Gemeinden unseres Bezirks je von der weitaus überwiegenden Mehrzahl aller wahlfähigen Bürger unterschriebene Adressen an unseren engeren Landsmann Hrn. Eisenbahn­präsident v. Balz gesandt und ihn darin ge­beten haben, auf die Kandidatur im Bezirk Welzheim zu verzichten und dafür die Landtags­kandidatur in seinem Hcimatsbezirk (Hr. v. Balz ist in Kleingartach geboren) anzunehmen. Zu unserer großen Freude hat Hr. v. Balz unserem Wunsche willfahrt und auf seine Kandidatur im Bezirk Welzheim verzichtet. (Im Bezirk Welz­heim ist nach der Meldung eines Stuttgarter Blattes der Gutsbesitzer Hofmann an Stelle des Hrn. v. Bolz zum Landtagskandidaten von der deutschen Partei auserkoren.)

Ulm, 8. Jan. Gestern fand auf dem hies. Rathaus in Vorbereitung der Ziehung der 7. und letzten Münsterbau-Lotterie unter Leitung des Polizeiamtmanns Goli die Einlegung der Los- und Gewinnnummern in die beiden Zieh­ungsräder statt. Die Ziehung findet unwider­ruflich am 15., 16. und 17. Januar statt. Von der Generalagentur sind sämtliche Lose verkauft.

Tübingen, 7. Jan. Die letzte Nacht war die kälteste, die wir bisher in diesem Winter hatten. Das Thermometer sank nach der T. Kr. auf 18.5° C.

DerGesellschafter" von Nagold bringt folgende Mahnung für Waldbesitzer. Soweit es nicht bereits geschehen ist, wäre ohne Verzug bevor die Last durch eine Eiskruste noch schwerer wird zunächst in den brüchigen Forchenkulturen der bis jetzt leider weder durch Wind noch durch die Sonnenstrahlen beseitigte massenhafte Schnee abzuschütteln, um den uns von 1887 her bekannten Schncebrüchen möglichst vorzubeugen, deren Verluste schließlich den Tag­lohnsaufwand fürs Adfchütteln mehrfach über­steigen. Nach den Erfahrungen im hiesigen Stadtwald eignet sich hiezu für die Arbeiter am besten die Heugabel (oder auch ein Obstbaum­hacken). weil man bei diesem Werkzeug mehr