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Neuenbürg.
Wglliiiiiil für die Mer de; Uge; von Zedaii
am Sonntag den 2. September d. I.
Vormittags lO Uhr: Festzug in die Kirche.
Die Teilnehmer versammeln sich präzis 9 '/i Uhr im Rathaussaal. Die Vereine nehmen um diese Zeit Aufstellung vor dem Rathause.
Von abends 7 Uhr an. gesellige Bereinigung im Gasthof zur „Sonne", wozu die Vereine und Mitbürger von Stadt und Land frcundlichst eingeladen sind.
Allgemeine Nenten-Anstalt
Gegründet 1833. M StUttgllrl. Reorganisiert 1855. Unter Aussicht der Kgl. Württb Staatsregierung.
Aller Gewinn kommt ausschließlich den Mitgliedern der Anstalt zu gut. Außerordentliche Reserven gegen 5 Millionen Mark. Versicherungsstand ca. 41 Tausend Policen.
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Leibrenten für eine oder zwei Personen.
Im letzteren Falle zahlbar bis zum Tode des längst Lebenden. Aufgefchobene Renten für späteren Bezug.
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Ernst Genthner.
Neuenbürg.
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sind gefunden worden und könne» gegen Einrückungsgebühr innerhalb 14 Tagen abgcholt werden bei Karl Gauß. Sensenschmicd.
Neuenbürg.
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werden gegen doppelte Pfandsicherheit sofort ausgeliehen.
Auskunft erteilt die Redaktion.
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für das Jahr 1895
sind in den verschiedenen bekannten Sorten eingetroffen und zu haben bei K. Weeh.
Neuenbürg.
L 0 U 26 lt-H.U 26 l§ 6 .
Sonntag den 2. Sept. 1894, im Saale der Alten Kost
der Sängerin Frau Adele Kellair aus Stnttgart. (Klavierbegleitung Reall. Geiger.)
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Nehme meine Maris Donnerstag den 30. August wieder auf.
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Schwann.
Hiemit erlauben wir uns, Verwandte. Freunde und Bekannte zur
Feier unserer Hochzeit
auf Samstag und Sonntag den 1. und 2. Sept.
das Gasthaus zum „Adler" in Schwann
freundlichst und ergebenst einzuladen mit der Bitte, diese Einladung statt persönlicher anzunehmcn.
Wobert Wild,
Sohn des Andreas Wild, Holzhändlers. Wauline Mürkbe,
Tochter des Joh. Georg Bürkle, Landwirts.
>st bekanntlich nicht SNIUktt' so haltbar wie Apfelmost, da die Birnen zu wenig Säure enthalten. Mischt man nun jedoch frisch bereiteten Birnenmost mit der Hälfte aus Schrader'schem Mostextrakt bereiterem Kunstmost, so giebt das eine durchaus rationell zusammengesetzte Mischung und ein vorzügliches haltbares Getränke.
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Ans Stadt, Bezirk und Umgebung.
^Neuenbürg, 28. August. (Eingesendet) Kommenden Sonntag, 2. September, beabsichtigt Frau Adele Bellair, eine Groß-Nichte des verstorbenen, uns allen in bester Erinnerung stehenden Kapellmeisters Kühner in Wilddad, auf der Durchreise nach Herrenalb hier ein Konzert zu geben, das den hiesigen Musikfreunden einen hohen Genuß bereiten wird. Die in Stuttgart wohl bekannte Sängerin ist eine Schülerin des Kammersängers Prof. Sigmundt und besitzt eine gutgeschulte, große und umfangreiche Sopranstimme, was große Künstler, u. a. auch Sontheim, voll anerkannt haben. Daß aber auch das große Publikum von den Vorträgen der Sängerin durchaus befriedigt ist, zeigt das Resultat eines in Stuttgart veran- stalleten Preissingens, bei welchem Frau Adele Bellair vom Publikum einstimmig der I. Preis zuerkannt wurde. Allem nach dürften wir wohl einem vielversprechenden, genußreichen Abend entgegensetzen. Das Nähere ist aus der Konzert- anzeige zu ersehen.
Neuenbürg. Theater. (Einges.) Mittwoch, den 29. August hat Frl. Marie Sittner ihr Benefiz. Dieselbe hat zwei reizende Lustspiele dazu gewählt und wäre ihr ein volles Haus zu gönnen. Die Gesellschaft verläßt übrigens schon nächste Woche Neuenbürg.
III Schwann, 29. Aug. (Korr.) Vergangenen Montag abend verbreitete sich hier die Nachricht, der Gemeindewaldschütz Hörtter von Dennach
sei auf dem Wege von hier dahin, auf der sog. Eichgasse bei den „Schluchten" von einem Fuhrwerk überfahren worden. Diese Kunde bewahrheitete sich nun thatsächlich, und ist auch der Unglückliche den erlittenen Verletzungen nach Verlauf von etwa 1 Stunde erlegen. Der Vorgang dieses schauerlichen Ereignisses ist, wie man allgemein sagt, folgender: Hörtter war am ge- nannten Abend in Begleitung seines Schwagers in der hiesigen Wirtschaft zum „Ochsen". Daselbst fand sich auch Holzhändler Pfeiffer von Dennach ein. Dieser geriet mit Hörtter in Wortwechsel und wird hiebei wohl keiner dem andern etwas schuldig geblieben sein. Pfeiffer, der mit seinem Fuhrwerk von Pforzheim gekommen war, machte sich etwa um 7 Uhr auf den Heimweg; kurz darauf traten auch Hörtter u. sein Schwager den Heimweg an. Bei der „Schwanner Warte" auf der sogen. Eichzasse holten die beiden letzteren das Fuhrwerk des ersteren ein und kamen demselben noch zuvor. Eine Strecke weiter, an der eingangs ds. erwähnten Stelle, wo die Straße etwas abfällig ist, kam der Zweispänner- Holzwagen in raschem Lause nach. Die beiden Fußgänger wichen dem Fuhrwerke so aus, daß der eine rechts, der andere links der Straße zu gehen kam; sie konnten so wohl annehmen, daß das Fuhrwerk inmitten der Straße an ihnen vorüberfahren werde. Statt aber seinen Pferden freien Lauf zu lassen, soll Pfeiffer dieselben seitwärts gelenkt haben, vielleicht in der Absicht, daß Hörtter von dem links gehenden Pferde etwa nur bei Seite geworfen werden
sollte. Dies nahm aber einen schlimmen Ausgang. Hörtter wandte sich, nachdem er bemerkte, daß das Fuhrwerk direkt auf ihn zukam. nach diesem um. Dasselbe war aber schon zu nahe und ein weiteres Ausweichen nicht mehr möglich. Die Pferde wollten, wie man wohl annehmen kann, rasch anhalten; die Deichsel kam dadurch etwas höher und traf Hörtter oberhalb dem Auge an den Kopf; der so Getroffene wurde zu Boden geworfen und vom Wagen überfahren. Da sich der Fuhrwerksbesitzer nicht weiter um diesen Fall kümmerte, mußte sich der Verunglückte trotz seiner schweren Verletzungen mit Hilfe seines Schwagers noch den Stich hinauf bis in die Nähe von Dennach fortschleppen, woselbst er jedoch zusammenbrach und, nachdem er noch einige Worte mit seiner rasch herbeigeholten Frau sprechen konnte, an den erlittenen inneren und äußeren Verletzungen verschied. Man bringt dem auf so schauerliche Weise von diesem Leben hinweggerissenen braven Manne und seiner Familie allerseits aufrichtige Teilnahme entgegen. Durch die eingeleitete gerichtliche Untersuchung des schweren Falles wird sich das Weitere Herausstellen.
Wildbad. 28. August. Flaschner Pfau hier ist im Besitz eines Schweins ganz besonderer Art. Es hat einen staunenswerten körperlichen Umfang. Wie man hört, wurde Hr. Tiergartenbesitzer Nill aus Stuttgart auf dieses außergewöhnliche Borstenvieh aufmerksam gemacht unv zu dessen Besichtigung eingeladen. Hr. Niu soll auch wirklich solchen Gefallen an dem