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Dobel den 25. April 1894.
Danksagung.
Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme während der Krankheit und dem so frühen Hinscheiden unseres in Gott ruhenden unvergeßlichen Gatten, Vaters, Schwiegervaters, Bruders u. Onkels
WilLsli» LvuLLsräh,
Steinhauermeister u. Holzhändler
ebenso für die so zahlreiche und ehrenvolle Begleitung zum Grabe, besonders auch sür die ergreifenden Worte des Herrn Pfarrers Mayer und des Herrn Lehrers Jakob im Namen des verehrt. Liederkranzes, sowie für den erhebenden Gesang des letzteren und der Schüler sprechen wir tiefgefühlten Dank aus.
Die tiestrauernden Kinterblieöenen.
Mein Lager in
Neuenbürg.
Wsi»
weist und rot,
von verschiedenen Jahrgängen aus guten Weinortcn, direkt von Produzenten eingelegt, erlaube mir empfehlend in Erinnerung zu bringen.
Muster gerne am Faß.
Calmbach.
Wir erlauben uns hiemit unsere werten Verwandten, Freunde und Bekannten zur
Min Ws«r§k LsHM
auf Dienstag den 1. Mai
in das Gasthaus zum Anker in Calwkach
freundlichst und ergebenst einzuladen mit der Bitte, dies als persönliche Einladung annehmen zu wollen.
Philipp Schmiedt,
Sohn des verst. Ehr. Schmiedt, Schmiedmeisters hier, Louise Mott,
Tochter des Egidius Bott, Oberflößers hier.
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Neuenbürg.
2500 Mark
werden gegen gute Pfandsicherheit von einem pünktlichen Zinszähler aufzunehmen gesucht.
Wo sagt die Red. d. Bl.
Neuenbürg.
Frischer
WlM-ßmiit
ist wieder eingetroffen und empfehle solchen zur gefl. Abnahme.
Gg. Haizmann.
Neuenbürg.
Kohlnutensseine,
mit welchen Gewölbe zwischen eisernen Balken ohne Einschalungen erstellt werden können, viel leichter und billiger sind als jede andere Einwölbung, empfiehlt
O. Kcnzmcmn.
sildbad.
Eine größere Partie runde
Reb- u. Bohnenstecke»
hat zu verkaufen
Gottlieb Schund.
Neuenbürg.
Sonntag den 29. April früh 7 Uhr
Antreten der Züge 1, 2, 3 u. 4 vor dem Magazin.
Samstag den 28. d. M. abends 8 Uhr
Sitzung des Verwaltnngsrates in der Brauerei Essig.
Das Kommando.
Neuenbürg.
Ziegel u. Backsteine, MMel, KMmgemr, gemhul.«.WMueu-eiue, Schwemmsteine,
vorzügliche, leicht u. trocken.
Feuerfeste Backsteine, Kaminaufsütze
mit 20. 25 und 30 cm Lichtweite, halte stets vorrätig und bestens empfohlen.
Neuenbürg.
Jür Aäckereie».
Den Herren Bäckern empfehle mein neu eingerichtetes Lager bester El- säßer Herdplatten n Gewölb- steine aller Art zu äußerst billigem Preis.
K. Kcnzmcmn.
Neuenbürg.
Für Bauhandwerker
gesetzlich vorgeschriebene, gestempelte
Meterstäve
empfiehlt
Albert Weil. Drechsler.
Herrenalb.
Ein Paar 5'/s Monate alte
Muttnschormk«. klm,
zur Zucht vorzüglich tauglich, verkauft auch einzeln
Heinrich Gräßle.
Conweiler.
Ein lediger
Käser.
welcher gut feilen u. an der Maschine arbeiten kann, wird bei dauernder Beschäftigung angenommmen.
Ludw. Jäck VI.
Wasserheilanstalt
Pforzheim.
Kurgebrauchende finden zu jeder Zeit Aufnahme.
Arzt im Hause.
1 bis 2 Gipser
finden sofort Arbeit bei
Christian Rentschler,
Gipsermeister in Weingarten bei Durlach.
Ein
Laufmädchen
wird auf 1. Mai gesucht. Näheres bei der Redaktion.
Depot in Neuenbürg bei G. Palm, in Liebenzell bei Gust. Veil.
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Dobel.
Einen ordentlichen
nimmt in die Lehre
Friedrich Treiber,
Schmiedmstr.
liefert je 9 ?kä. netto lreo. Mclm. lloltakeldutter I. täAl. f LI. 7.75 KIütendouiK, lukel 8vrte „ 5.25 Lkaticuliouig, allerfeinst „ 5.50 4'/- k. Lutter, 4'/- k. LoniM „ 6.50
UA8t^6ÜÜ^tz1 ie 9-/- kkä. netto franco al8: ktinse, Lutea, kouluräeu oäer 8uppeiikiütmer jung unä fett, friselr K68cklaektet trockcn Zeruxft unä Lander ent- rveiäet je a LIK. 5.50.
Lier 60—65 8t. fri8ek LorZfältig verpackt LIK. 4.—
llänseksäsrn
neu unä fein Aescdlissen a kiä. LIK. 2.25, un§68edli886n LI. 1.50 kranco unä Zollfrei. 8. 2 IN kl Lucriac^ dir. 923 (Oaliräen.)
in allen 8orten bei 6. Lleed.
Deutsches Weich.
Berlin, 25. April Der „Reichsanzeiger" veröffentlicht das am 1. Mai in Kraft tretende Reichsstempelgesetz.
Berlin, 25. April. Nach den „Berliner Neuesten Nachrichten" ist ein hoher Beamter des kaiserlichen Marstalls auf Befehl des Kaisers gegenwärtig mit gründlichem Studium aller auf die Rennverhältnisse bezüglichen Angelegenheiten und dabei in Frage kommenden Einzelheiten, soweit die Armee dabei beteiligt ist, beschäftigt.
Berlin, 25. April. Soweit bis jetzt zu übersehen ist, sind auf die gestern aufgelegten 160 Millionen 3proz. Rcichsanleihe 400 Mill. gezeichnet worden.
Berlin, 25. April. Während der diesjährigen Herbstmanöver sollen versuchsweise Telephonabteilungen gebildet werden.
München, 21. April. Zur Warnung! An Blutvergiftung ist gestern ein Schriftsetzer gestorben. Er hatte sich, wie die „M. N. N." mitteilen, eine kleine Rißwunde zugezogen und diese mit Zeitungspapier verklebt. Bald darauf trat Blutvergiftung ein, welche den Tod des Mannes zur Folge hatte.
Straßburg. 25. April. Heute kamen hier die ersten, allerdings von auswärts bezogenen Kirschen und Erdbeeren zum Verkauf.
Mannheim. 25. April. Die Behörde hat den für den 1. Mai von den Sozialdemokraten geplanten Umzug verboten.
Württemberg.
Stuttgart, 27. April. Die Besserung im Befinden der Königin macht nunmehr raschere Fortschritte, so daß die völlige Herstellung der hohen Frau binnen kürzester Frist zu erwarten ist-
Stuttgart, 25. April. Im Prozeß Hegelmaier stand heute die Streit- und Beschwerdesucht des Angeklagten zur Verhandlung. Hegelmaier behauptet, zu seinen Beschwerden durch Beleidigungen gezwungen gewesen zu sein. Im Juni 1890 sei Regierungspräsident Häberlen nach Heilbronn gekommen, um ihn im Aufträge des Ministers Schmitt zum Rücktritt zu zwingen, er aber sei entschlossen gewesen, nicht freiwillig zurückzutreten. Darauf seien die Regierungsverfügungen Schlag auf Schlag gefolgt, wogegen er rn den einzelnen Fällen Beschwerde eingelegt habe. Es stellt sich heraus, daß Hegelmaier im allgemeinen mit seinen Beschwerden im Recht war, sie aber in einem wenig respektvollen Tone abfaßte. Die Behauptung, daß Hegelmaier in einem Strafnachlaßgesuch mit einer Zivilklage gegen den König gedroht habe, erweist sich als unrichtig, ebenso diejenige, Hegelmaier habe zu der seinerzeitigen Einladung