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Neuenbürg.
Die jährliche
O
General-Versammlung
» findet am
Sonntag den 4 März M mittags 3 Uhr
im Gasthaus zum Adler statt //L. und wird zu reger Beteiligung eingeladen.
Das Kommando.
Alle im Jahr
1854 Geborenen
von Calmbach und Höfen sind hie- hicmit zu einem
gMschastlichen Nachmittag
nebst gutem Glas Bier aus Sonntag den 3. März
nachmittags 3 Uhr zu Kamerad PH. Kübler in CalM bach srcundlichst eingcladen.
_ Einige 1854er .
Bitte lesen!
Die allein echte« Spitzweg.- Brust-Bonbons ö 20 ^ u. 40 ^ Spitzweg.-Brust-Saft ä 50 ^
und 100 ^ sind überall zu haben.
Um die richtigen zu bekommen, muß der Name Carl Nill, Ecke Hauptstätter- und Christophsstraße Stnttgart verlangt werden.
N8. Die allein echten Nill'schen Spitzweg.-Bonbons und Säst sind nur zu haben bei K. Büxenstein, und C. Helber in Neuenbürg, K. Brofins, Kond., in Herrenalb.
Reuenbürg.
oLcll-Ausverkcluf.
Wegen Verkaufs meines Geschäftes halte von heute an einen
vollständigen Ausverkauf
meines ganzen Warenlagers zu Selbstkostenpreise« und bitte um geneigten Zuspruch.
Hochachtungsvoll
'W, Röolr an äer Lrüektz.
Habe seit Kurzem zwei großartig schöne Partien
M Rotwein Z
Pr. Liter 50 u. 60 Pfg.
in Anbruch genommen die ich sowohl Kennern, als auch Magenleidenden, Blutarmen, Reconvalesccnien u.s w. bestens empfehlen möchte. Versandt in Fässern von 25 Liter an. Weißweine in allen Preislagen Auf Wunsch vorher Proben und Preisliste. Versäume doch ja Niemand einen Versuch zu wagen u. schreibe an
Meirchnndlung,
Karlsruhe i. B.
Gesucht wird ein
Mädchen
für Küche und Hausarbeit in einem herrschaftlichen Hause.
Exped. sagt wo.
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Lei AMtillojigdkit
Magenweh und schlechtem Magen
nehme die bewährten
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Gräfenhausen.
Einen noch in gutem Zustande befindlichen aufgerichtetcn
Einspänner-Wagen
hat zu verkaufen
Friedrich Ditius.
6 s, r 3, M 6 11 6 11 welche stels sicheren Erfolg haben.
Zu haben in der alleinigen Niederlage in Pak. ä 25 L bei
W. Fieß, Neuenbürg.
Chr. Boger, Calmbach.
Es wird zu sofortigem Eintritt ein
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gesucht, der selbständig arbeiten und gute Zeugnisse vorweisen kann.
Zu erfragen bei der Red. d. Bl.
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Neuenbürg, 26. Febr. Zwar mit wenig äußerem Gepränge, aber mit um so aufrichtigerer, gewohnter herzlicher Weise haben wir gestern das Geburtsfest Seiner Majestät unseres Königs Wilhelm II. begangen. Die Feier wurde in der Frühe durch Böllerschüsse eingeleitel, bald auch zeigte sich an den öffentlichen Gebäuden wie an mehreren Privathäusern Flaggenschmuck. Der feierliche Kirchgang fand um 10 Uhr vom Rathaus aus statt; die Zahl der Teilnehmer war außergewöhnlich groß; auch der Krieger-, der Militär- und der Turnverein beteiligten sich daran. Der Kirchenchor erhöhte den Festgotlesdienst durch wirkungsvollen Bortrag des 91. Psalm: „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt". Die Predigt hielt Hr. Dekan Cranz nach dem von dem Könige selbstgcwählten Text 2. Sam. 22,2/3: „Der Herr ist mein Fels und meine Burg und mein Erretter. Gott ist mein Hort, auf den ich traue." Redner führte aus, wie auch unser König Wilhelm im Geist seiner Vorfahren weiter arbeitet und dabei sich auf den Grund des Glaubens stellt und im Gotlverirauen seine hohen Aufgaben erfüllt. Um I Uhr mittags versammelten sich im großen Saale des Hotels zur ^Alten Post" etwa 70 Beamte und Bürger der Stadt und Umgebung zum Festessen. Ein vom hiesigen Leseverein engagiertes Streich- sixtett der 21er Dragoner von Bruchsal spielte zur Tafel. Den Gefühlen der Versammlung gab Hr. Forstrat Graf v. Uxkull mit folgender sympakisch berührenden, trefflichen Rede Ausdruck:
„Verehrte Festversammlung!
Heute feiern wir zum drittenmal das Geburtsfest unieres in Ehrfurcht geliebten Königs Wilhelm des II. uns mehr als zwei Jahre sind vorübergegangen seit Gott die Geschicke unseres Württembergs inseine Hand Megt hat. Ein schweres Jahr liegt hinter uns, ein -vayr, m welchem sich vor aller Augen zeigen mußte, >e unser König seine hohe Stellung auffaßt, wie das , 'st- bas ihn mit seinen Unterthanen, mit seinem urttemberger Volke zusammenbindet, wie sein Herz
zu seinem Lande steht und ob der Wahljpruch „Furchtlos und treu" nicht blos auf dem königlichen Schilde sondern auch auf dem Königlichen Herzen geschrieben steht.
Schon in der Rede des Königs bei Eröffnung des zweiten ordentlichen Landtags dieser Wahlperiode am 10. Januar v. I. berührt uns der Dank, welchem unser König bei dem Gedenken an die edle Königin Olga im Namen seines ganzen Landes Ausdruck giebt so warm und wohlthuend und die Wiederholung der Zusage einer Regierungsvorlage betr. die Verfassungsrevision dürfen wir als Zeichen dafür ansehen, daß unser König das treu zu halten entschlossen ist, was — und sei es selbst vor seinem Regierungsantritt — dem Lande zugesagt worden ist.
Seine streue Fürsorge aber sür sein Württemberg mußte hervortreten anläßlich des in dem größeren Teil unseres geliebten Heimatlandes eingetrctenen ganz außerordentlichen, seit Menschengedenken m solchem Maß nicht gekannten Notstandes unserer Landwirtschaft. Dessen öffentliche Behandlung als eine Landeskalamität — und dessen wollen wir uns freuen — wurde im Mai v. I. im Landtag durch den Antrag unseres Reichstagsabgeordneten, durch den Antrag v. Gültlingen und Genossen gewissermaßen eingeleitet. Nun folgten Schlag auf Schlag durch die unermüdliche Thätigkeit der Kgl. Regierung die Maßregeln zu Bekämpfung der Not und schon im Juni hat S. Mas. unser König die kaum zuvor gegründete Landes-Notstandskommission zu sich berufen, sich über den Ilmfang der Notlage und die Vorhaben der Kommission ausführlichen mündlichen Bericht erstatten lassen sowie unter dem Versprechen seiner allerhöchsten nachhaltigsten Fürsorge, sein herzliches Bedauern sür die bedrängten Landwirte ausgesprochen. Und daß diese Königlichen Worte von seiner Regierung als Befehl ausgenommen wurden, daß dementsprechend mit Windeseile bis in die abgelegensten Gemeinden, ja ich darf sagen bis in die kleinste Hütte hilfreiche Hände sich ausstreckten, das haben auch wir, meine Herrn, zur Genüge erfahren, wir Alle haben erfahren dürfen, daß unser König es treu mit seinem Lande hält.
Nach außen aber galt es für unseren in Ehrfurcht geliebten König sich in Treue für sein angestammte^Land furchtlos zu zeigen. Wie Ihnen wohlbekannt, hat unsere Kammer am 2. Juni im Hinblick auf die beabsichtigten großen Kaisermanöver das Vertrauen ausgesprochen, daß die K. Regierung bei fortdauernder Not den Bedürfnissen des Volkes wohlwollende Rechnung tragen weroe und es wurde denn auch mit Zustimmung des Kaisers — und diese Zustimmung des obersten Kriegsherrn war wohl nicht so leicht zu erlangen, weil eben große Manöver im Interesse der Schlagfertigkeit der Armee nötig sind — der Umfang der Manöver ganz
erheblich eingeschränkt und von der beabsichtigten Auf, stellung einer Reserve-Division ganz Abstand genommen. Einen um so wohlthuenderen Eindruck mußte, nachdem dies vorangegangen war, der Besuch des Kaisers im September hinterlassen und große Freude hat gewiß bei jedem deutschgesinnten Württemberger das von Seiten unseres obersten Kriegsherrn nach der Kaiserparade unseren Truppen erteilte volle Lob hervorgerusen.
Auch in neuester Zeit galt es für die Kgl. Regierung unser Weinbau treibendes Schwaben in seiner Eigenart den keinen Wein produzierenden deutschen Stämmen gegenüber in Schutz zu nehmen und auch bei diesem Anlaß gab wieder das Veto aus Schwaben furchtlos seinen Hellen Klang ohne Mißton. Zum Beweis aber, daß Württemberg dem großen deutschen Vaterland nicht blos furchtlos, sondern auch treu sich angeschlossen hat, ist unser vielgeliebter König unmittelbar darauf persönlich nach Berlin gefahren, um dem Kaiser und obersten Kriegsherrn zum Geburtsfest und Dienstjubiläum zu gratulieren.
Meine Herrn, auch wir wollen furchtlos und treu um unfern angestammten König uns scharen und dies sesthalten in guten und schlimmen Tagen. Lassen Sie uns dem Ausdruck geben mit dem Rufe: Unser in Ehrfurcht geliebter König Wilhelm II. lebe hoch!"
Herr Dekan Cranz feierte in dem zweiten Trinkfpruch in warmcmpsundenen Worten die Königin Charlotte, welche bei herzlichem, schlichtem Sinne in hervorragender Weift die wohlthätigen Anstalten des Landes in Schutz nimmt nach dem Vorbild der Königin Olga. Beide Toaste fanden begeisterten Widerhall, ebenso auch der Vorschlag des Herrn Oberamkmann Maier ein Glückwunsch-Telegramm an Seine Majestät den König abzusenden. Herr Kameralverwalter Löflunü bat noch vor Aufhebung der Tafel, einem alten Brauche folgend, um eine Spende sür wohlthätigc Zwecke. Der Bitte wurde reichlich klingende Antwort zu Teil. — Küche und Keller des Hrn. Rück waren sehr befriedigend. — Auf de» Abend fand sich eine zahlreiche Gesellschaft mit Damen wieder in den Räumen des Hotels ein und so wurde der schöne Tag bei ansprechendem Konzert der trefflichen Kapelle beschlossen.
Langenbrand, 26. Febr. Das war eine schöne Feier des Geburtssestes Sr. Maj. unseres Königs. An dem Kirchgang beteiligten sich gestern die Gemeindcglieder der drei Gemeinden