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Neuenbürg.

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wurde am Sonntag im Bären ein goldener Ring, welcher daselbst abgeholt werden kann.

Neuenbürg.

Morgen Freitag

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Eine auswärtige Brauerei sucht hier und in der Umgegend ihr anerkannt vorzügliches

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nach Münchener n. Pilsener Brauart gebraut, einzuführen und werden die Herren Wirte, die mit ihrem Bier zu wechseln beabsichtigen, er­sucht. ihre w. Adresse an die Exp. d. Blattes gefl. gelangen lassen zu wollen.

Das zukünftige Reich Christi auf Erden,

seine menschlich-geschichtliche Lenkbarkeit und Vorstellbarkeit.

Von Hermann Fanlhaber, Pfarrer.

(Preis -4L 3. in schönem Leinwandband und feiner Ausstattung.)

Verlag der Buchhandlung für Innere Mission, Schw. Hall.

Diese Schrift bespricht in der That die höchsten Christenhoffnungen, wie die tiefste Sehnsucht der Menschenbrust, man möchte sagen: die Frage eines goldenen Zeitalters. Mit wissenschaftlicher Begründung und zu­gleich in überaus spannender Entwicklung, viele Stellen smd von geradezu dramatischer Wirkung, wird die Knüpfung und die Lösung weltgeschicht­licher und religionsgeschichtlicher Probleme behandelt.

Der Inhalt des Buches ist packend, tief und fein gedacht, er giebt eine groß- aritge herrliche Perspektive, und es ist dem Verfasser vortrefflich gelungen, sie in klarer, verständlicher und zugleich herzerfrischender Sprache zu geben und in einer über alle Unterschiede der Standpunkte und Einzelinteressen weit erhabener Dar­legung durchzuführen. Für alle, welche über den engen Gesichtskreis des Tagtäg­lichen hinausschauen und Sinn haben für die tieferen Fragen des Menschenlebens, sind diese Gedanken von hohem Interesse.

Die Schrift ist recht geeignet für ein Weihnachtsgeschenk und hat zugleich einen bleibenden Wert. IV.

Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.

Sr Mas. der König hat die Forstamls- Assistentenstelle in Neuenbürg dem derzeitigen Verweser. Revieramisassistenlen Eisenlohrvon Calmbach, übertragen.

Von Mittwoch den 20. Dezember an sinket in dem Güterzug Nr. 681 auf der Strecke Pforzheim.Calw

Pforzheim. . . ab 3.50 nachm. Brötzingen .. ab 3.57

Unterreichenbach, ab 4.41

Liebenzell ... ab 5.00

Calw .... an 5.33

bis auf weiteres täglich Personenbeförderung III. Klasse statt.

I?. Neuenbürg, 19. Dezbr. Die Auf­führung des Herrigschen Lutherfestspiels, welche der hiesige Jünglingsverein unter Mitwirkung des Kirchenchors und eines Knaben­chors am letzten Sonntag hier veranstaltet hat, ist ohne Zweifel ein Ereignis im Vereinsleben unserer Stadt. Es war gewiß ein schwieriges und kühnes Unternehmen; aber schon nach der ersten Aufführung kann man es getrost aussprechen, daß der Erfolg für die viele Mühe und Arbeit, welche die Einübung des Stückes erforderte, ent­schädigt hat. Wie bereits mitgeteilt wurde, war der Saal des Hotels zur Post bis auf den letzten Platz besetzt; ja manche mußten vor der Thüre wieder umkehren. Dies berechtigt zu der Erwartung, daß es auch bei den beiden nächsten Aufführungen nicht an Zuhörern fehlen werde.

Das Festspiel zerfällt in drei Abteilungen. Durch die Eröffnungsrede des Herolds und sein Gespräch mit dem Ratsherrn wird man auf die erfreu Scenen vorbereitet. Wir erblicken Luther als Mönch in seiner Klosterzelle, wie er ringt

nach Ruhe und Frieden in seinem Gewissen, wie er sich in seiner Gewissensnot selber quält und ängstigt uiid mit Gott hadert und rechtet. Der väterliche Staupitz besucht ihn, richtet ihn durch seinen tröstlichen Zuspruch wieder auf und bestärkt ihn in seinem Entschluß, den Mißbräuchen in der Kirche energisch entgegen zu treten. Er wird Professor der Theologie in Wittenberg, und immer mehr fühlt er in sich die Pflicht und den Beruf, dem Mißbrauch Tetzeis mit dem Ablaß zu steuern; aber immer noch schwankt er. Da begegnet ihm ein Student, der sich um viel Geld zwei Ablaßbriefe gekauft hat. und nun zögert er nicht mehr, die bekannten 95 Sätze an der Schloßkirche in Wittenberg anzujchlagen. Wir hören sodann von dem ungeheuren Auf­sehen, das diese Sätze nicht bloß in Deutschland, sondern in ganz Europa und besonders in Rom gemacht haben. Luther wird in den Bann ge- lhan; aber er ist entschlossen, die Bannbulle öffentlich zu verbrennen; darüber entzweit er sich mit Staupitz. Während das Feuer die Bannbulle verzehrt, wird Luther durch den Herold vor den Reichstag in Worms geladen.

Die zweite Abteilung zeigt uns den Reichs­tag zu Worms. Der Herold schildert dem Ratsherrn den ungeheuren Auflauf, den das unvermutete Erscheinen Luthers in Worms ver­ursacht habe; letzterer hat Zweifel an der Stand­haftigkeit des Mönchs und Befürchtungen hinsicht­lich seines Schicksals. Wir sehen den versammelten Reichstag, Luther in der Mitte; Dr. Eck fordert ihn auf, seine Bücher zu widerrufen. Weil er dies aber mit den bekannten Worten verweigert, wird die Reichsacht über ihn ausgesprochen.

Im dritten Teil sehen wir Luther in präch­tiger Ritterkleidung auf der Wartburg emsig beschäftigt, die Bibel, die bis dahin nur in

lateinilcher Sprache oder aber in äußerst mangel­haften Uebersetzungen in irgend einer Mundart nur teilweise vorhanden war, in die Sprache des Volkes zu übersetzen. Unterdessen hatte die reformatorische Bewegung in Wittenberg eine politische Färbung erhalten; die Bilderstürmer und erregte Bauern wollen alles kurz und klein schlagen, was noch an die alten Gebräuche und Einrichtungen erinnert. Trotz der Reichsacht erscheint Luther plötzlich wieder in Wittenberg, und der überredenden Kraft seiner Sprache ge­lingt es, die Empörer zu bewegen, daß sie ihre Waffen niederlegen. Das letzte Bild zeigt uns den gealterten und lebensmüden Luther in seiner Familie, umgeben von seinen Freunden. Er verlangt sein geistlich Abendlied zu hören, das von dem Knabenchor hinter der Scene ergreifend gesungen wird. Seiner Sehnsucht nach einem stillen, friedlichen Tod giebt das schöne Lied: Mit Fried und Freud ich fahr dahin" beredten Ausdruck Dies der geschichtliche Inhalt und der Verlauf des Schauspiels.

Was nun die Aufführung selbst und nament­lich die Darstellung der einzelnen Rollen betrifft, so lautet das allgemeine Urteil darüber, daß es an diesem Abendarg schön" war. Es klappte alles vorzüglich. Sämtliche Darsteller ohne Ausnahme führten ihre Rollen mit großer Sicherheit durch, sowohl hinsichtlich der zum Teil recht langen Reden wie auch in Bezug auf die Handlung. Ja einzelne verstanden es sogar, sich geistig in ihre Rolle zu vertiefen, ihren Vorbildern nachzufühlen und die tiefere Auffassung im Spiel angemessen zum Ausdruck zu bringen. Dies gilt besonders von dem Dar­steller der Lutherrolle, Gottlob Blaich, dem der Löwenanteil an der Arbeit zukam und der auch die bedeutendste Leistung aufzuweisen hat; be«